„Mich interessiert Musik die aufrüttelt, die manchmal auch verstört“ – mica-Interview mit Alfred Vogel

Die Glorreichen Sieben, Intensivstation, Le Noir, Hellhound & Bird, Kilimandscharo Dub & Riddim Society – die Bandprojekte des Vorarlberger Schlagzeugers und Perkussionisten Alfred Vogel erfüllen musikalisch locker jene Erwartungen in Sachen Originalität und Kreativität, die man sich schon aufgrund der ausgefallenen Namensgebung macht. Dabei ließen sich noch eine Menge mehr aufzählen, denn Alfred Vogel zählt seit fünfzehn Jahren zu den vielseitigsten und umtriebigsten Musikern der Vorarlberger Pop, Rock- und Jazzszene und hat sich längst auch über die Grenzen hinaus einen Namen gemacht.

Im Bregenzerwälder Hauptort Bezau arbeitet Alfred Vogel in seiner Tonschmiede, betreibt sein eigenes Label Boomslangrecords und belebt die ländliche Gegend jeden Sommer mit der vielseitigen Konzertreihe Bezau Beatz, zu der er internationale Top-Acts aus unterschiedlichsten Genres einlädt.

Einen kleinen Überblick über sein derzeitiges musikalisches Schaffen präsentiert der bald vierzigjährige Alfred Vogel, der seine Liebe zum Schlagzeug schon vor mehr als 30 Jahren entdeckt hat, nun mit einer fünfteiligen CD-Serie unter dem Titel „Vogelperspektive“. Während Volume 1 eine Art Überblick über Vogels musikalischen Output bietet, der an Abwechslungsreichtum und Buntheit nichts zu wünschen übrig lässt, sorgen „Die Glorreichen Sieben“ auf Volume 2 unter dem Titel „Best of Western“ für eine gleichermaßen mitreißende wie schräge Mixtur aus Western-Melodien zwischen Clint Eastwood-Filmmusik-Evergreens und dem reichlich eigenwillig interpretierten Titelsong aus „Bonanza“. Peter Füßl führte mit Alfred Vogel das folgende Interview.

– Musikalische Wurzeln bei Led Zeppelin und U2 –

Deine Band-Projekte, über die wir später noch im Detail sprechen wollen, zeichnen sich durch eine große stilistische Bandbreite aus. Wo liegen denn die musikalischen Wurzeln des Alfred Vogel?

Vogel: Die liegen eindeutig im Blues und im psychedelischen Rock von Led Zeppelin. Allerdings habe ich kürzlich in einem Film einen alten U2-Song vom „Joshua Tree“-Album gehört, und der hat mich doch glatt sentimental gestimmt – das Album damals hat mich regelrecht „spiritualisiert“, eben mit dem Geist des Rock’n’Roll. Ich habe es rauf und runter gehört und war überrascht, dass es auch heute, nach 25 Jahren, immer noch so auf mich wirkt. Heute bin ich allerdings eher von Leuten wie Milford Graves, Rashaan Roland Kirk und Ornette Coleman oder auch von Film oder Literatur inspiriert. Ich glaube, in diesem Spannungsfeld interessieren mich Musik und Kunst, die durchdringend wirken, die sich eigentlich nur intuitiv erschließen lassen. Dabei gibt es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Persönlichkeit des Musikers und seinem Sound. Ich möchte nur noch mit Musikern spielen, die mich auch als Person faszinieren.

Wann und wie bist Du dann zum Jazz gekommen? Ich nehme an, dass Deine Zeit in New York dabei auch eine wichtige Rolle gespielt hat.

Vogel: Der Moment war ganz klar: es war bei einem Mike Stern-Konzert mit Ben Perowsky an den Drums und Lincoln Goines am Bass – als die Drei in einer freien Improvisation plötzlich den Song „Heartbreaker“ von Led Zeppelin anstimmten und sich dabei gegenseitig zugrinsten! In dem Moment sagte ich zu mir: wenn die Jazzer „meine Musik“ kennen, dann wird es höchste Zeit, dass auch ich mal über den Tellerrand hinaus schaue … Es ging dann los mit groovigen Jazzsachen, Eddie Harris, John Scofield – also in den späten 80-ern. New York war dann Ende der 90-er nur eine logische Folgerung meiner Sucht nach Groove und Improvisation: am Big Apple lässt sich eine solche am besten stillen! Und von da an war es klar, dass Musik, und der Austausch mit Menschen von überall her einfach mein Ding ist …

– Vorbilder und wichtige „Insider-Tipps“ –

Gibt es für Dich unter den Drummern und Perkussionisten besondere Vorbilder, die Dich speziell beeinflusst haben?

Vogel: Natürlich. John Bonham, Tony Williams, Elvin Jones, Baby Dodds, Earl Palmer, Johnny Vidacovich, Milford Graves, Billy Heart, Billy Ward, Billy Martin, Jim Black … die Liste ist unendlich. Aber Ben Perowsky war natürlich sehr wichtig – den habe ich dann durch einen Zufall in New York auch persönlich kennen gelernt – und der großartige österreichische Drummer Alex Deutsch. Der hat mir in seinem Cabrio damals – ich war, glaube ich, 20 und auf einem Workshop in der Steiermark mit Wolfgang Muthspiel, Marc Ribot und Jamaaladeen Tacuma! – erläutert, was zu tun ist, um „Profi-Musiker“ zu werden. „Das erste, was du lernen musst, ist am Morgen aus dem Bett auf den Boden zu fallen und so viele Liegestütze zu machen, wie du nur kannst!“ Natürlich wollte er mir damit sagen, dass es darum geht, seinen inneren Schweinehund zu überwinden … Adam Nussbaum hat mir auch eine wichtige Botschaft zugeflüstert – im Jazzhuus Lustenau, welches auch ein wichtiger Platz für mich war: „You gotta play your instrument like you are making love with the women you love“ Das hat dann allerdings ein Weilchen gedauert, die Ansage mit den Liegestützen war einfacher umzusetzen.

– Peter Madsen – „unser aller Mentor“ –

Eine wichtige Rolle in Deiner musikalischen Sozialisation dürfte wohl auch dem in Vorarlberg lebenden und unterrichtenden amerikanische Pianisten Peter Madsen zukommen, in dessen CIA (Collective of Improvising Artists) samt daraus sich ableitenden kleineren Formationen Du spielst.

Vogel: In der Tat ist Peter „unser aller Mentor“, wenn ich für die paar ernst zu nehmenden Jazz-Musiker aus dem Ländle sprechen darf. Von David Helbock, der CIA und dem Jazzorchester Vlbg. bis zum HMBC reicht sein Einfluss. Er ist ein großartiger Künstler und Lehrer! Die KDR-Society und auch die CIA haben uns einander natürlich sehr nahe gebracht. Es freut mich um so mehr, dass nun das New Yorker Label Playscope (eines der wichtigsten Avantgard-Label) nun gleich zwei Produktionen von uns veröffentlicht: „Gravity of Love“ mit den CIA Strings und eine Duo-CD von uns beiden mit dem Titel „Soul Of The Underground“. Vor allem bei letzterem handelt es sich um einen ganz wichtigen Moment unserer gemeinsamen musikalischen Beziehung und das hört man auch … anscheinend auch über dem Atlantik.

– David Helbock – „Drauf!!!“ –

Madsen hat ja auch einen Deiner wichtigsten Partner stark beeinflusst, den Pianisten David Helbock, mit dem Du im Duo als „Hellhound & Bird“ auftrittst. Während sich Helbock auf Fender Rhodes und Synthesizer konzentriert, bearbeitest Du ein ganzes Arsenal an Perkussionsinstrumenten und als Inspirationsquelle dienen mitunter äußerst schräge Visuals. Wie sieht denn Euer Konzept für dieses Duo aus und was schätzt Du an David Helbock als musikalischen Dialogpartner besonders?

Vogel: „Drauf!!!“ – das war und ist immer Daves Ansage, und das liebe ich auch so sehr an ihm. David setzt einfach um, in ihm schlummert eine unbändige Kreativität. Und so lässt sich unser Spiel beschreiben: wir machen nicht lange ’rum, sonder spielen einfach darauf los – voll auf die Zwölf, es ist einfach alles erlaubt. Unsere Auftritte sind sehr intensiv und verlangen viel ab – von uns wie auch vom Publikum! Die Filme entstanden aus der Idee, unserer Musik einfach noch eine visuelle Ebene zu geben. Wir dachten, das hilft vielleicht, diese akustischen Monster dem Publikum zugänglicher zu machen … für unseren nächsten Auftritt drehen wir die Sache um, jeder hat die Aufgabe, den anderen mit einem neuen Film zu überraschen.

– Angelika Hagen & Andreas Schreiber – intellektuelle wie emotionale Hochachtung –

Stilistisch völlig anders gelagert ist Dein Trio mit den Violinisten Angelika Hagen und Andreas Schreiber, erstere ehemals Gründungsmitglied des renommierten Hagen Quartetts, letzterer Urgestein der Vorarlberger Jazz-Rock-Szene und Musikpädagoge an der Linzer Anton-Bruckner-Privatuniversität und an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. In dieser Besetzung kann es durchaus in Richtung Neue Musik gehen. Was ist für Dich das Spannende an dieser Konstellation?

Vogel: Wie schon vorhin erwähnt spielt auch bei uns Dreien vor allem die persönliche Komponente eine wichtige Rolle: Angelika ist meine Lieblings-Cousine, Andi stammt aus Lustenau … die beiden sind ein Paar. Wir haben lange bevor wir zusammen musizierten schon viele schöne, heiter-fröhliche Abende miteinander verbracht, und irgendwann ließ es sich nicht vermeiden, zusammen zu jammen. Was dabei herauskam, war für uns alle sehr besonders. Für mich liegt die Herausforderung eindeutig in der leisen, perkussiven Spielart mit den Violinen. Trotzdem ist diese teilweise hoch energetisch. Lucas Dietrich steigt übrigens mit seiner Bassgeige mit ins Boot ein. Wir haben untereinander eine gleichermaßen intellektuelle wie emotionale Hochachtung, und das kommt künstlerisch voll und ganz zum Ausdruck.

– Mit „Le Noir“ den Blues entstauben –

Mit dem Trio „Le Noir“ mit Simon Frick an der elektrifizierten Geige und Lucas Dietrich am Kontrabass geht es wohl um eine Art Rückbesinnung auf den Blues, allerdings in einer äußerst experimentierfreudigen und avantgardistischen Variante, die sich jeglichen Klischees dieses mitunter auch oberflächlich zu Tode gespielten Genres widersetzt. Wollt Ihr den Blues aus der Sicht von mit allen musikalischenWassern gewaschenen Jazzern der jüngeren Generation ein bisschen entstauben?

Vogel: Ja, wieso eigentlich nicht? Das Ding mit dem Blues entstand übrigens völlig ungeplant: Nach unserer ersten elektrifizierten Aufnahme hörte sich das für mich einfach so nach Blues an – Simons Geige klang fast wie eine verzerrte Blues Harp  – und deshalb schlug ich vor, den Blues als Leitbild für unsere freien Improvisationen herzunehmen. Wir schauten uns dann gemeinsam Youtube-Videos von Leuten wie Skip James, Robert Johnson usw. durch, und „coverten“ das soeben gesehene. Ich mag es einfach, wenn auch freie Musik eine „formale Idee“ verfolgt.

– Mit Billy Martin die Soundästhetik teilen –

In Billy Martin, dem Schlagzeug spielenden Drittel des fabelhaften Trios Medeski, Martin & Wood hast Du einen hochkarätigen Partner gefunden – wohl eher ein improvisierter Dialog als eine klassische Drumbattle?

Vogel: Genau. Billy  war ein wichtiger Einfluss für mich, und dass es der Zufall so wollte, dass wir zusammen jammten und uns dabei bestens unterhielten, war für mich ein gewisser Höhepunkt schlechthin. Wir haben sicherlich eine ähnliche Vorstellung von Soundästhetik, und das hat, glaube ich, Billy auch sehr geschätzt. Mich hat es fast umgehauen, wie er dann meinte „we might release a record together“. Der Plan steht, aber er ist schwierig umzusetzen.

– Klischeefrei, verstörend, auffrüttelnd – „Intensivstation“ –

„Intensivstation“ nennt sich ein Trio mit dem Berliner Keyboarder, Gitarristen und Drummer John Schröder und dem Berner Bassisten Wolfgang Zwiauer. Angesichts der eigenwilligen Improvisationen darf man den Bandnamen wohl als Omen deuten. Hier gibt es kein Netz und keinen doppelten Boden?

Vogel: Definitiv! Ich kann mit Musik, die irgendwelchen Klischees entsprechen und „hörbar und gefällig“ sein soll, nichts mehr anfangen. Im Gegenteil, es langweilt mich oft sehr, was alles unter dem Begriff „Jazz und improvisierte Musik“ eingeordnet wird. Ich kenne das Problem mittlerweile auch als Veranstalter. Der Markt ist übervoll mit Produktionen, die gefallen wollen. Aber wenn wir uns Richtung steriler, historisch korrekter Interpretationen dieser großartigen Kunstform bewegen, dann möchte ich lieber nichts damit zu tun haben. Mich interessiert Musik die aufrüttelt, die manchmal auch verstört … die ein akustisches Bild vermittelt, von dem, was in unserer Welt passiert, im Guten wie im Bösen. „Intensivstation“ ist so eine Band. Hier spielen wir uns sprichwörtlich den Allerwertesten ab! Unlängst habe ich an einem Wochenende zwei Studiokonzerte veranstaltet – der kleine Kreis der Anwesenden war begeistert und empfand das Ereignis als „sehr intensiv“. Das Ergebnis wird auf Vol. 4 zu hören sein! Und die Band wird nur sehr exklusive Konzerte geben. Man kann und wird uns nicht überall hören.

– Mit den „Glorreichen Sieben“ auf Wild West-Tournee –

Das vor Kurzem erschienene Volume 2 der „Vogelperspektive“ enthält sieben Stücke mit ausgefallenen Interpretationen zur Filmmusik berühmter Wildwestfilme. „Die Glorreichen Sieben“ sind ja eigentlich ein Quartett, aber eines mit sehr ausgefallener Besetzung. Neben dem in Berlin lebenden, unglaublich kreativen finnischen Gitarristen Kalle Kalima und dem Zürcher Bassisten Flo Götte wartet die Band gleich mit zwei Drummern auf. Neben Dir sorgt der Berliner Christian Lillinger, dessen Stammband wohl nicht ganz zufällig „Hyperactive Kid“ heißt, für die brisanten Rhythmen. Was fasziniert Euch so an diesen Melodien aus „A Fistful Of Dollars“, „The Magnificent Seven“, „Once Upon A Time In The West“ oder „Bonanza“?

Vogel: Diese Melodien klingen nach weiten Landschaften und Panoramen, das ist ein idealer Teppich, eine regelrechte „Spiel-Prärie“. Natürlich werden diese Flächen auch genützt. Zwei Drummer können einerseits ganz schön Druck machen, aber auch eine unglaubliche Weite schaffen. Christian ist hyperaktiv, das schafft mir Platz, große Bögen und Grundierungen zu schaffen. Flo Götte kittet das Zeug am unteren Ende zusammen, dass es eine Freude ist, und Kalle reitet seine Gitarre zu regelrechten Improvisationshöhenflügen aus. Das Thema Western hat mich aber immer schon fasziniert. Es birgt ja einerseits die Hoffnung auf Freiheit und ein besseres Leben, erzählt aber auch immer davon, wie schwierig und lange der Weg dorthin ist – beide Elemente schwingen in unserer Musik mit.

– Handgemachte Kleinauflagen –

Du veröffentlichst fünf Volumes der „Vogelperspektive“ innerhalb eines Jahres. Ist das aus der Sicht eines Labelbetreibers und studierten Wirtschaftsfachmannes nicht ein risikoreiches Unterfangen?

Vogel: Doch. Aber es wäre schade gewesen, nur einen Sampler herauszubringen. Die Musik, die wir in den verschiedenen Formationen kreierten, mochte ich zu sehr, um sie auf meinen Festplatten vor sich hin vegetieren zu lassen. Zunächst dachte ich daran, die weiteren Volumes nur als digitale Releases zu veröffentlichen. Dann kam aber die Idee auf, die ganze Linie handzufertigen, in Pappkarton, mit Stickers für die Meta-Daten und in einer Auflage von je 300 Stück. Es steckt sehr viel Eigenleistung drin. Mit Lucas Dietrich, der für die Graphik verantwortlich zeichnet, dem ausgelagerten Mastering und der Promotion bleibt alles überschaubar, und das Feedback mit Erwähnungen in der „SZ“, dem „Jazzthing“, dem Auftritt beim ELBJAZZ Festival usw. gibt mir im Moment recht. Ich zieh das Ding jetzt durch, wer A sagt, muss auch B sagen …

– In der „KDR-Society“ ist noch viel drin …-

Nicht auf den „Vogelperspektiven“ vertreten ist die Kilimandscharo Dub & Riddim Society, eines Deiner international erfolgreichsten Bandprojekte mit Peter Madsen am Piano, dem aus dem Senegal stammenden und in Paris lebenden Gitarristen Hervé Samb, dem im Klassik- und im Jazzbereich gleichermaßen versierten Trompeter Herbert Walser, dem Londoner (Billy Cobham-)Bassisten Michael Mondesir und dem afrikanischen Perkussionisten Kofie Quarshie. Ist die mitreißende Mischung aus Jazz, Funk, Soul und afrikanischer Rhythmik, die sich aus dieser Bandkonstellation ergab, schon ausgereizt?

Vogel: Nein, da ist noch viel drin. Aber in den letzten Jahren habe ich mich auf andere Sachen intensiv konzentriert. Die Brendan Adams Group hat mir viel Aufmerksamkeit abverlangt. Aus den Enttäuschungen im Pop-Biz habe ich gelernt, und die „Vogelperspektive“ war im nachhinein betrachtet nur eine intuitive Neuorientierung. Die KDR-Society ruht nur. Ich bin überzeugt, dass wir uns an ein drittes Album machen, das ist nur eine Frage der Zeit. Die Band ist jährlich Opener des Grenzfluss Festivals im oberösterreichischen Grein, wo wir auch einen sehr erfolgreichen Workshop aufgebaut haben. Das ist so etwas wie der jährliche Jass-Ausflug einer Herren-Runde. Wir haben nach wie vor ungeheueren Spaß gemeinsam, und das sind die besten Voraussetzungen.für eine Band.

– Weitere Pläne –

Mit diesen fünf Volumes wirst Du sozusagen mal Deinen musikalischen Status quo festhalten und öffentlich präsentieren. Ich bin mir sicher, dass Deine grenzenlose Experimentierfreude und Dein ständiges Streben nach neuen musikalischen Erfahrungen aber bei weitem noch nicht abgedeckt sind. Gibt es schon wieder neue Pläne und Projekte?

Vogel: Eine ganze Menge. Demnächst veröffentliche ich eine Duo-CD mit dem verrückten Kevin Shae, dem Drummer von „Mostly Other People Do The Killing“. Dann kommen die Releases mit Peter Madsen, ein wunderschönes Americana-Folk Projekt mit Harry Martes Fox Tales und dem Singer/Songwriter Hendrix Ackle. Und es folgend ja noch drei weitere Volumes der „Vogelperspektive“. Also Langeweile kommt nicht auf …

Peter Füßl

„Vogelperspektive“ im Detail:

Vol. 1:
Eine Art Vorschau auf die ganze Reihe

Vol. 2:
Die Glorreichen Sieben feat. Kalle Kalima (git), Flo Götte (b), Christian
Lillinger (dr), Alfred Vogel (dr)

Vol. 3:
Le Noir feat. Lucas Dietrich (b), Simon Frick (violin,electronics), Alfred
Vogel (dr)

Vol. 4:
Intensivstation feat. John Schröder (fender rhodes, git, dr), Wolfgang
Zwieauer (b), Alfred Vogel (dr)

Vol. 5:
Solo, Duo, Trio feat. Billy Martin, Kevin Shea, Andreas Schreiber u.v.a.

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