Auf Antrag aller im Parlament vertretenden Parteien fand am 3. Juni 2008 im Nationalrats-Sitzungssaal des Parlamentsgebäudes eine parlamentarische Enquete mit dem Thema “ZukunftsMusik. Aktuelle Herausforderungen und musikalische Entwicklungsperspektiven in Österreich” statt. Für die Präsidentenkonferenz, eine auf Initiative von mica-music austria gegründete regelmäßige Zusammenkunft von Organisationen des österreichischen Musiklebens, ist damit ein lange vorbereiteter Wunsch in Erfüllung gegangen. Durch die im Vorfeld von mica – music austria koordinierten Vorbereitungen ist ein historisch einmaliger Themenkatalog im Konsens mit allen am österreichischen Musikleben beteiligten Organisationen von KomponistInnen, MusikerInnen und VertreterInnen der Wirtschaft entstanden. Ein Themenkatalog, der auch über die Enquete hinaus ein Arbeitsprogramm darstellt.mica – music austria präsentiert im Rahmen dieser Artikelserie die teilnehmenden Organisationen.
Über uns – Aufgaben
Der Genuss von Musik ist dank der heute verfügbaren Technik fast an jedem Ort und zu jeder Zeit möglich. Egal ob Sie Musik von einer CD oder aus dem Radio hören – Sie konsumieren immer die kreative Leistung von Menschen, den Urhebern.Wir sorgen dafür, dass Komponisten, Textautoren und Musikverleger zu ihrem Anteil an den Verkaufserlösen aus der Nutzung von Ton- und Bildtonträgern wie CD, DVD etc. (“mechanische Rechte”) kommen und somit weiter kreativ sein können.
Als “Verwertungsgesellschaft” sind wir eine Non Profit Organisation und arbeiten im eigenen Namen, aber im Interesse unserer Bezugsberechtigten (“Mitglieder”) und ausländischer Schwestergesellschaften. Wir machen keinen Gewinn, da alle Einnahmen einschließlich Bankzinsen nach Abzug der äußerst sparsam berechneten Spesen an die Bezugsberechtigten ausbezahlt werden.
Unsere Rechtsform ist die Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die Geschäftsanteile sind in Händen prominenter Komponisten, Textautoren und führender Musikverleger. Das Verhältnis von 30 Anteilen für Urheber zu 15 Anteilen für Musikverleger ist im Gesellschaftsvertrag auf Dauer verankert. In den Vorstand und in den Aufsichtsrat der Gesellschaft werden jeweils Vertreter der Komponisten, Textautoren und Musikverleger gewählt. Wir haben die für unsere Tätigkeit notwendige Betriebsgenehmigung nach dem Verwertungsgesellschaftengesetz und unterliegen einer staatlichen Aufsicht. Durch diese Aufsicht soll gewährleistet werden, dass wir die im Gesetz vorgesehenen Aufgaben ordnungsgemäß erfülle
Über uns – Repertoire
Wir vertreten das Weltrepertoire im Bereich der mechanisch-musikalischen Rechte in Österreich. Dies beruht auf den Wahrnehmungsverträgen, die wir mit mehr als 16.000 Bezugsberechtigten abgeschlossen haben, und auf Gegenseitigkeitsverträgen mit anderen Verwertungsgesellschaften auf der ganzen Welt. Die Gegenseitigkeitsverträge mit den einzelnen Gesellschaften entsprechen im Wesentlichen dem von der Dachorganisation BIEM vorgegebenen Mustervertrag.
Durch diese rein privatrechtliche Struktur kann die austro mechana ihren Geschäftspartnern in Österreich – das sind vor allem Tonträger- und Videoproduzenten, Rundfunk- und Fernsehanstalten, Online-Anbieter, Hersteller/Importeure unbespielter Trägermaterialen, Veranstalter, usw. – alle Rechte aus einer Hand anbieten. Ohne unsere zentrale Clearing-Funktion wären weite Bereiche des Musikbusiness überhaupt nicht machbar bzw. würden die Künstler keinen Cent für ihre kreative Leistung erhalten.
Organisation – Grundsätze
Die austro mechana ist als Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach dem Grundgedanken der Selbstverwaltung der Rechteinhaber organisiert. In der Geschäftsführung (Vorstand), im Aufsichtsrat und in der Generalversammlung bestimmen die Komponisten, die Textautoren und die Musikverleger selbst die Geschicke der Gesellschaft. Der Gesellschaftsvertrag regelt die Grundsätze und Verantwortlichkeiten in der austro mechana.
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Austro Mechana