mica-Interview mit René Clemencic

René Clemencic ist Komponist, Dirigent, Flöten- und Clavichordvirtuose, Cembalist und Organist, Leiter und Gründer eines Ensembles für Alte Musik (Clemencic Consort), Musikwissenschaftler und Schriftsteller, gelernter Philosoph sowie Sammler von emblematischen Büchern und Skulpturen. Heinz Rögl konnte in dessen Wohnung mit ihm, vor der Aufführung seines Werkes “Kabbala” am Donnerstag, 5. März 2009 im Musikverein, ein ausführliches Interview für mica-music austria führen und war  beeindruckt von seiner dort zu sehenden Sammlung von Skulpturen, Instrumenten und Kunst aus verschiedensten Epochen und Kulturen.  
Vorweg seine Biografie: René Clemencic, der im Vorjahr den achtzigsten Geburtstag feierte, studierte einst Philosophie und Musikwissenschaft an der Pariser Sorbonne, dem Collège de France sowie an der Universität in Wien, wo er 1956 mit der Dissertation “Sein und Bewußtsein bei Louis Lavelle” den Doktorgrad erlangte. Gleichzeitig studierte er Musik – Blockflöte und Cembalo in Wien, Holland und Berlin, Musikalische Formenlehre bei Erwin Ratz, Musiktheorie beim Schönbergfreund und -schüler Josef Polnauer, und J. M. Hauers Zwölftonlehre bei Johannes Schwieger.

Seit 1957 tritt René Clemencic als Blockflötist und Leiter des eigenen Ensembles international in Erscheinung. Seit 1966 betreute er den “Musica Antiqua”-Zyklus der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, in dessen Rahmen er mit seinem Ensemble an die 150 Programme vom Mittelalter bis zum Barock vorstellte. Seit Herbst 2005 heißt dieser “Clemencic Consort”-Zyklus.

Zahlreiche szenische und konzertante Aufführungen des mittelalterlichen Mysterienspiels “Ludus Danielis”, von barocken weltlichen sowie Kirchenopern bzw. “Sepolcri” in Österreich, Italien, Deutschland, Schweiz, Belgien, Spanien, Portugal. Am Théâtre des Champs-Elysées in Paris wurden im Jahr 1990 fünf verschiedene Barockopern z. T. szenisch realisiert. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Präsentation sakraler Meisterwerke der Polyphonie des Mittelalters und der Renaissance. In den letzten Jahren hat René Clemencic in der Clavichord-Konzertserie “Unbekannte Meisterwerke der Renaissance” 22 Programme präsentiert und mehrere CDs davon eingespielt, es sind weit über 100 Schallplatten und CDs mit ihm als Solist und als Leiter / Dirigent erschienen.  in allen Kontinenten und erhielt zahlreiche internationale Preise wie Edison, Grand Prix du Disque, Diapason d’Or, Prix Cecilia und andere mehr. Im Jahr 1989 erhielt der Künstler die Goldene Ehrenmedaille der Stadt Wien, 1996 den Berufstitel Professor, 1997 den Preis “Anima Mundi” der Biennale d’Arte Sacra di Venezia wie auch den Preis der Stadt Wien, 2008 den Preis Pro Cultura Hungariae und den Zoltán Kodály Preis.

In seinen Kompositionen geht es Clemencic in erster Linie um Klangsymbolik, nicht primär um Ästhetisches. “Ich versuche in meinen Werken Klänge und Klangkomplexe als akustische Zeichen und Chiffren für Weltstrukturen bzw.  innere Erlebnisse und Erfahrungen einzusetzen. Klang und Klanggeste sollen als solche in ihrer ursprünglichen Magie wirken. Es geht mir nicht so sehr um die Herstellung eines Opus, Artefaktes im üblichen Sinne, sondern vielmehr um das Enthüllen einer gewissen verborgenen Semantik des Klanglichen.”

Seine kompositorische Laufbahn begann René Clemencic 1968 mit der Uraufführung seines Werkes  “Maraviglia III – Iter exstaticum” (1968)  beim Forum Alpbach. Es folgten Aufführungen seiner Werke u.a. in London, Nancy, beim Festival de Wallonie, Festival d’Evreux, Breslauer Festival für Avantgardemusik, Adelaide Festival, am Oberlin College / USA, bei den Leningrader Festspielen für zeitgenössische Musik, an der Scala / Milano, bei der Menuhin Academy in Blonay, in Salzburg, Palermo, beim Carinthischen Sommer, in Budapest, New York und Jerusalem (siehe Werkliste unter KomponistInnen in der mica-Datenbank).

Sein Oratorium “Kabbala” in hebräischer Sprache wurde 1992 beim Mittelfest in Cividale del Friuli uraufgeführt; die österreichische Erstaufführung 1994 im Wiener Odeon im Rahmen der Woche Jüdischer Kultur wurde mit Jubel und Ovationen bedacht, ebenso die britische Erstaufführung 1996, sowie die Aufführung beim Budapest Spring Festival 2001 in der Zentralsynagoge. Im Rahmen des Wiener Klangbogen 1993 wurde die Ballettpantomime “Drachenkampf” szenisch realisiert, auch die Uraufführung der “Apokalypsis” im Großen Musikvereinssaal wurde 1996 mit hymnischen Kritiken bedacht. Das 1998 im Rahmen des Festivals “Hörgänge” uraufgeführte Klaviertrio “Jeruschalajim” wurde u.a. vom Altenberg Trio Wien als “wertvolle Bereicherung der Klaviertrio-Literatur” bezeichnet. 1999 erfolgte die Uraufführung des Oratoriums “Reise nach Ninive” ebenfalls im Rahmen der “Hörgänge”. Im Mai 2000 wurde das “Concerto per “Archi” in Caserta und Neapel uraufgeführt.

 
Die Uraufführung seiner Komposition “Stabat Mater” fand in Todi (Umbrien) Ende Juli 2001 statt,  “Der Berg” – Kammeroper nach einem Text von Konrad Bayer erlebte seine Uraufführung beim Carinthischen Sommer im August 2003.
Weitere Kompositionen der letzten Jahre sind: “Der Schlüssel zum Paradies” (Kantate für Sopran, Violine und Klavier), das 2. Klaviertrio “Das Haus”, “Lamentationes Jeremiae Prophetae” und die Operelle “Monduntergang” (sirene operntheater Wien, UA 2007 Innsbruck, danach Wien).

Gegenwärtig arbeitet Renè Clemencic an der Komposition einer Oper “Daniel” in hebräischer und aramäischer Sprache (Bibel / Buch Daniel), sowie einer Kurzoper nach einer Episode aus “Nachts unter der steinernen Brücke” / Leo Perutz (sirene operntheater Wien, Frühjahr 2009).

H. R.: Wir sollten in unserem Interview für das mica im Rückblick über ihr weltweit erfolgreiches Ensemble reden und darüber, wie alles begann. Natürlich auch besonders über ihre eigenen Werke mit Neuer Musik. Aber jetzt zuerst bin ich auf die Wiederaufführung ihres in hebräischer Sprache gehaltenen Oratoriums “Kabbala” neugierig: Wie sind Sie auf die Kabbala gestoßen und was bedeutet diese Überlieferung und Niederschrift nicht nur für jüdische Religion und Kultur?

René Clemencic: Zunächst: Das hätte bereits 2008 noch einmal in Wien gespielt werden sollen, aber der Termin war ungünstig wegen der Fußball-Europameisterschaft. Es gibt sogar schon von Francis Baker einen mit einem Wiener Rabbi und mir in London gedrehten Film über die “Kabbala”.

Der Titel des Oratoriums lautet vollständig: “Kabbala oder die vertauschten Schlüssel zu den 600.000 Gemächern des Schlosses”
Die Kabbala ist an sich dem Wort nach nur die Überlieferung. Man versteht darunter die biblische Überlieferung zuerst  in mündlicher Form. Nicht nur die schriftliche, die jeder kennt, die sondern die mündliche, die im Mittelalter zum Teil auch aufgeschrieben wurde. Eigentlich ist es die hebräische Mystik.

Ist das in der jüdischen Religion von Schriftgelehrten auch manchmal als nicht zuverlässige Kommentierung und Auslegung betrachtet worden?

Das ist so wie mit jeder Mystik in der ganzen Welt, ob das nun der Sufismus im Islam ist oder die christliche Mystik, ein Meister Ekkehart. Die sind auch von der offiziellen Auslegung immer wieder ein bissel angefeindet worden.

Sie mussten ja Hebräisch lesen und sprechen können um die Kabbala überhaupt deuten und verstehen zu können?  

(Lacht). Jetzt einigermaßen. Beim Festival in Cividale (Friaul)  – dieser alten schönen Langobardenstadt in der Nähe von Udine sagte mir der Leiter, pass auf, wir machen nächstes Jahr ein auf Kafka ausgerichtetes Festival, u. a. mit George Tabori, könntest du da musikalisch etwas beisteuern? Kafka ist ja aus Prag, einer auch sehr mystisch geprägten Stadt. Da kam mir das Wort Kabbala und ich wollte präziser wissen, was da dahinter steht. Ich hatte einmal ein Buch von Gershon Scholem darüber geschenkt bekommen, das hatte ich noch nie gelesen. Ich schlag´s auf und das erste Wort das ich les’ ist “Kafka”1). Und das “Schloss mit unendlich vielen Gemächern” habe ich aus einem Disput eines jüdischen mit einem christlichen Theologen bei der Erklärung der Kabbala. Vor jeder Tür liegt ein Schlüssel, in der Summe passen alle, aber es sind alle vertauscht.

[Anmerkung hr: Karl Erich Grözinger weist unter anderem an der Fabel des Prozeß-Romans nach, dass dieser in seiner Dramaturgie den kabbalistischen Predigten zu den Hohen Jüdischen Herbstfeiertagen entspricht und eine Fülle von Themen und Formulierungen aus diesen traditionellen jüdischen Reden aufgreift. Die Bedeutung des Gerichts, die Rolle der Frauen, die seltsamen Tiere und Zwitterwesen, die Macht des Wortes und der verurteilenden Sprache, das Gesicht des Menschen als Spiegel seines Schicksals – all dies sind Motive der kabbalistischen Theologie und der ihr entsprungenen chassidischen Erzählung, an die sich Kafka anschließt, wenn auch in moderner Diktion und Denkweise eines entwurzelten westeuropäischen Diasporajuden.(Buchbeschreibung Grözinger, “Kafka und die Kabbala, EVA 2002].

 
Scholem sieht das auch so, und ich habe Kafka auch immer als umgekehrten Mystiker des Negativen empfunden, einen der Verzweiflung, der Hilflosigkeit. Beim “Kabbala”-Vorschlag für Cividale argumentierte ich in etwa so, und sagte dem Direktor auch, das Oratorium wird in meiner und der Sprache Kafkas abgefasst  werden, auf Deutsch. Ich hatte etwa ein Jahr Zeit, wollte mich einlesen in die Kabbala und bin schon nach einigen Wochen draufgekommen, dass ohne wenigsten rudimentäre Kenntnisse des Hebräischen nichts zu machen ist. Begann ganz allein für mich Hebräisch zu lernen, Wort für Wort, die Buchstaben habe ich mir zuerst gelernt. Alles war eine unglaubliche Plagerei, aber es hat sich gelohnt. Und dann war klar, dass auch die Sprache des Oratoriums Hebräisch sein muss. Bei einer Aufführung sollte man die Übersetzung mitlesen. . Ich habe seit der Zeit bis zum heutigen Tag nicht aufgehört täglich Hebräisch zu lesen, es ist ja eine der menschlichen Ursprachen. Jede der 22 Buchstaben ist auch eine Zahl, Wörter sind Zahlensummen, und da ergibt sich plötzlich, dass “Messias” und “Schlange” die gleichen Zahlensummen haben . Jedes Wort, jede Wortverbindung -das geht von der Bedeutung her ins in Uferlose, die Mystiker sehen in diesen Deutungen und Übungen, die sie anstellen aber darin die Reinigung des Geistes, die Befreiung von einer rein kausalen Logik. Daher gibt es auch Vokalpermutationen. Die gibt  es auch in meinem Oratorium: Mit dem Tetragrammaton als Teil I (die Buchstaben die das Wort “Gott” ergeben), oder die Meditation über den Anfang den großen Gottesnamen (Teil V) oder in den “22 heiligen Buchstaben” (im Teil IV, wo jeder Buchstabe mit jedem kombiniert wird). Oder Teil VII (“Die 72 Buchstabentriaden”). Die 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets sind ja nur Konsonanten.

Sie werden ja eine Stunde vor der Aufführung in einer Einführung das alles erklären und kommentieren . Nun zur Besetzung: 2 Contratenöre, 2 Tenöre, Bassbariton, Trompete, 3 Posaunen, 2 Schlagzeuger?

Blech und Schlagzeuger können auch “Krach” machen. Man muss schon was hinstellen.

Wie kam es eigentlich dazu, dass mit ihren Besetzungen für Alte Musik auch möglich wurde, Neue Musik, auch eigene Sachen, die mehr sind als Adaptionen alter, aufzuführen?

Das hängt auch wieder mit einem scheinbaren Zufall zusammen. Schon vor Jahrzehnten rief mich Otto Tomek an, damals am WDR In Köln der Leiter für Neue Musik, und sagte, es funktioniere nicht, mit den hiesigen Leuten eine Kagel-Aufführung mit Musik für Renaissance-Instrumente zustande zu bringen. Mauricio Kagel wollte wie in den 1970ern andere auch aus jedem Instrument Klänge hervorholen lassen, wie man sie noch nicht gehört hatte. Das hat sich ja mit den Jahren dann totgelaufen, aber damals hat mich das auch sehr inspiriert. Einen Sommer darauf konnte ich mit einer Komposition für ein Konzert in Alpbach aufwarten. Das hab ich “Maraviglia” genannt, das war 1968 und war ein Riesenerfolg. Und so ist es mit Komponieren immer weiter gegangen.

Für unsere Leser: Was sind denn die wichtigen Renaissanceinstrumente gewesen bei Kagel in Köln?

Ah so, ja: Blockflöten, Krummhörner, Viola da gamba, Zink .

Ich ersehe aus der Werkliste auch, dass Sie viel Theatermusik geschrieben haben .

. und auch Filmmusik, die berühmteste zu “Molière” von Ariane Mnouchkine Ende der 70-er Jahre. Und im Moment kriege ich die bereits im Druck hergestellten Stimmen für das Sirene-Operntheater. Das wird eine Oper nach einer Episode von “Nachts unter der steinernen Brücke” von Leo Perutz, ein Einakter von ca. einer Stunde Dauer.

Wir hatten vor 4 Jahren ein Gespräch, da erzählten sie über die große Oper “Daniel”, und dass es mit der geplanten Uraufführung in Dresden hapert. Ist die eigentlich auch auf Hebräisch?

Die ist in Aramäisch. Und noch immer nicht ganz fertig. Vor allem.Die Sprache in der Daniel in der Bibel steht.  Ich bringe immer noch Änderungen und Ergänzungen dran, das ist mit Orchester und allem und dauert 2 ½ Stunden.

Sprechen wir noch einmal über Ihre Bestrebungen in der Alte Musik-Szene. Wie begann das alles bei ihnen?

Ich spielte Klavier, erst fühlte ich mich dazu von meinen Eltern gezwungen, aber plötzlich gefiel mir das sehr und ich spielte die ganze Zeit. In der 3. Klasse der Mittelschule musste ich ein Jahr wiederholen.  Mein Vater sagte den Lehren, “Gehn’s  lassen sie ihn das Jahr wiederholen, die Schulzeit ist die schönste . (lacht schallend). Ein einmaliger Vater (!) . Und .
 
. das war ja noch unterm Krieg .

ja, sicher. In der neuen Klasse haben sie mich neben einen Musterschüler gesetzt, das ist der jetzige Historiker Gerald Stourzh. Der wollte mit mir etwas spielen auf der Blockflöte, ich Klavier. Er hatte so Bearbeitungen von Salzburger Menuetten von Mozart. Das gefiel mir, ich machte allein eine Blockflötenschule durch. Ich hatte ja keine Ahnung, dass es dafür Lehrer gibt. Im Dom in den letzten Kriegstagen, rundherum Bombendonner – auf der Kanzel ein fanatischer Prediger, außer mir noch zwei, drei Leute, traf ich zufällig Ernst Kölz. Der Krieg ist bald aus, treffen wir uns. Dann ging ich wie er aufs Konservatorium, über die Blockflöte kommt man zwangsläufig zur Alten Musik. Ich stieß in der Musikakademie auf Prof. Mertin, skurriles Original, Leiter des Concilium musicum, dann machten wir mit Kollegen das erste Ensemble. Auf einmal waren wir im Musikverein. Dann wechselte ich bessere Leute – gründete den Clemencic-Consort ..,

. zu dem ja auch international renommierte, weltberühmte Instrumentalisten Leute jederzeit kommen, ich erinnere mich an ein wunderbares Konzert in der Albertina vor Weihnachten mit alter französischer Musik .

. mit Radleier .. . ja, das war virtuos, wahnsinnig schön. Seit Jahrzehnten ist im Musikverein der “Musica antiqua”-Zyklus. Ich mache sehr gerne Renaissance, aber auch Barock und Mittelalter. Auf diesen drei Säulen, ich mag kein Sub-Spezialistentum, möchte nicht nur einen “Stil” kultivieren, ruhen die Programme. Die Konzerte des Clemencic Consort 2009/10 stehen schon fest. Dominique Visse (Countertenor) kommt zu Musik im Frankreich des 14. Jahrhunderts, es gibt auch das Glogauer Liederbuch – Musik der Spätgotik in Schlesien.

Und Hiro Kurosaki spielt Barockgeige beieinem Abend mit  Concerti, Sonate und Sinfonie von Torelli. Es soll immer so originalgetreu,aber auch so lebendig wie möglich sein?

Unbedingt. Das ist das Wichtigste. Weil ohne Leben ist nichts was. Auch das ganz Ernste muss Spaß machen.

Sie interessieren sich nicht nur für die euopäische Musik, Ihr Engagement zum Beispiel  für die arabische Musik, etwa im Spanien des Alfonso Sabio  ist ja sprichwörtlich.

Unbedingt. Wir haben ja auch einen tollen Perser ständig im Ensemble, der sehr gerne Musik aus seinem Raum spielt.

Was waren die Ausgrabungen in ihrem Leben mit Alter Musik, die ihnen dauerhaft wichtig erscheinen?

Wir haben etwa nur zum Beispiel zum ersten Mal die echten mittelalterlichen “Carmina burana” erstmals gemacht in der alten Oper in Berlin, das haben wir dort vierzig Mal (!) aufgeführt. Dann haben wir die erste Oper der Neuen Welt auch erstmals gemacht, “La purpura della rosa” (Text von Calderon): Lima 1701.
[Zur “Musica Antiqua”-Serie und allen seinen Programmen gibt es ein repräsentatives Buch über den Musikvereins-Zyklus 1966-2005; erschienen 2007 im Bucher-Verlag, auch mit Begleit-CD].

Sie sind ein geschmackvoller großer Sammler.  Allein, wenn man sich in dem Raum umsieht, wo wir sitzen, springen einem sehr schöne Skulpturen ins Auge. Woher ist das hier zum Beispiel?

Da will ich auch alle Gegensätze der Kulturen miteinander versöhnen.  Das hier (deutet jeweils hin) ist Korea/Japan, das ist Wien (eine Maske zum Faschingsdienstag), das Neuguinea, das ist Guliani (Wien), das ist China – der Felsen mit der Wurzel. Und wie das passt zum Bild, das da darüber hängt .

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