Empfehlen und bewegen – Harald Tautscher, seines Zeichens Chef des Salzburger Labels Lotus Records, über die neuen Herausforderungen und Möglichkeiten im Einzelhandel, gewollte Werte und die Schar der Bewussten. Das Interview führte Markus Deisenberger.
Erzähl mir von den Anfängen.
1977 fing es als Hannibal an. Als Musikversand. Das Label kam dann 1988.
Wieso überhaupt ein Label? Aus Mangel an guter Musik?
Nicht unbedingt. Musik hat mich einfach immer interessiert und deshalb bin ich auch nach Salzburg gezogen. Der Rest hat sich dann einfach ergeben. Das Label habe ich zehn Jahre lang ganz erfolgreich betrieben, ua deutsche Schallplattenpreise bekommen. Von Schubert-Einspielungen bis Wolfgang Muthspiel, das war schon sehr ordentlich. Ein richtig schönes feines Label eben. Mitte der 90er Jahre haben wir dennoch beschlossen, es auf Eis zu legen, weil der ganze Vertrieb für uns so arbeitsintensiv geworden war, wir so gute Labels bekommen hatten. Zuerst ECM, dann Hamonia Mundi, Ende der 90er Jahre den ganzen World Music-Bereich. Das war eine Grundsatzentscheidung, die im Nachhinein betrachtet gar nicht so unclever war.
Weil es genau da anfing, bergab zu gehen mit all den Labels?
Genau. Um es mit einem plakativen Satz zu sagen: Wir haben das Internationale hereingeholt und sind nicht selber raus gegangen.
Was für die österreichische Musik jetzt vielleicht wieder schade ist.
Nicht unbedingt. Wir haben uns ja nie als österreichisches Label verstanden und tun das auch jetzt nicht. Was wir allerdings immer noch tun, ist, dass wir österreichischen Labels Logistik zur Verfügung stellen. Wir erklären ihnen wie es geht, arbeiten zum Beispiel eng mit der Jazzwerkstadt zusammen, aber ich habe nie wirklich dezidiert österreichische Musik gemacht.
Und Muthspiel?
Der ist ja nur zufällig Österreicher. Ich meine jetzt neues Volkslied und derlei Dinge.
Aber nicht nur Labels, auch Vertriebe waren letztlich vom Niedergang der Musikindustrie betroffen. Ixthuluh, Hausmusik, Soulseduction … die Liste der Konkurse ist lang. Die Ausfälle müssen andere schlucken wie Hoanzl oder eben auch Lotus. Ist da nicht die Gefahr gegeben, dass man sich verzettelt?
Machen wir nicht. Wir wissen schon ziemlich genau, was wir tun und was wir nicht tun. Durch das Aus von Soul Seduction ist natürlich ziemlich viel Repertoire frei geworden. Wir haben aber aus diesem ganzen Pulk nur ein einziges Label übernommen.
Das wäre?
Naive. Weil wir mit Naive Klassik ohnedies schon zusammenarbeiten, lag das auf der Hand. Das ist machbar und überschaubar. Als Ixthuluh damals ausschied, haben wir die ganze Balkan-Geschichte dazu genommen. Wir passen schon auf, dass wir uns nicht übernehmen. Und ich würde nie etwas nehmen, was etwas, das wir schon haben, konkurrenziert. Deshalb würde ich auch nie Putomayo machen wollen.
Obwohl das kommerziell sicher erfolgversprechend wäre…
Vielleicht ja. Ein weiterer Grundsatz aber ist zum Beispiel, dass wir fast ausschließlich mit Leuten zusammen arbeiten, die wir gerne haben. Reich werde ich sowieso nicht mehr, daher nehme ich mir die Freiheit, wenigstens mit netten Lieferanten zusammen zu arbeiten. Das heutige Geschäft erfordert bewusste Maßnahmen. Der Wechsel in der Musik zum Technisierten hat ja auch dazu geführt, dass in der Berichterstattung IPODs und der Vermittlung von Musik mehr Raum eingeräumt wird als dem Inhalt selbst.
Alexander Hacke von den Einstürzenden Neubauten hat das letztens in einem Gespräch mit mir ganz ähnlich formuliert. Er sagte, es werde mittlerweile mehr über die Krise der Musikindustrie als über die Musik selbst geredet.
Genau so ist es. Und dagegen versuchen wir anzustinken, wenn ich das so sagen darf.
Darfst Du. Aber wie?
Indem man immer neue Stellen findet, wo es Leute gibt, die Musik mögen. Der herkömmliche Handel, so wie wir ihn kennen, sagt doch schon längst zur Musik Produkt und zum Hörer Konsument. Dass es Stellen gibt, an denen es Leute gibt, die mehr wissen als man selbst und einen deshalb beraten, ist abhanden gekommen. Auf dem Papier hat das Internet diese Aufgabe übernommen, aber für den Bereich Musik klappt das nur bedingt. Bei einem ECM-Album funktioniert das nicht, dass ich mir dreißig Minuten, die frei sind, anhöre und dann eine Kaufentscheidung treffe. Wir geben zum Beispiel eine achtseitige Musikzeitschrift heraus, einen Versandkatalog, in den wir eigene Erfahrungstexte über die Musik schreiben und den wir in Kooperation mit Ö1 versenden. Die Geschäfte bekommen den gratis, weil wir wollen, dass für alle Dinge, die wir präsent machen, auch adäquate Informationen bereitgestellt werden. Denn in diesem Bereich gibt es ein österreichspezifisches Problem: ich habe als österreichischer Großhändler keinen Zugang zu amazon. Österreich ist Bayern 2. Österreichisches Repertoire findet nur über Deutschland Eingang, indem es zur amazon-Zentrale nach Deutschland kommt und erst von dort Eingang findet. Hier gilt es Alternativen zu finden, wenn wir nicht zu viel vom Kuchen verlieren wollen. Einerseits ist der größte Kunde nicht verfügbar, andererseits sinkt die Anzahl der noch verfügbaren Geschäfte auf ein Minimum.
Und wo suche ich neue Stellen?
Wir machen sehr viel mit Buchhandlungen, weil wir ein Repertoire haben, das Leute anspricht, die sich auch noch Hardcovers, dh Neuerscheinungen kaufen. Wir arbeiten auch mit Museumsshops und Weinhändlern zusammen, was die Arbeit natürlich nicht einfacher macht. Als es den Virgin noch gab, war das noch einfacher. Die Schließung war für jeden, die gesamte Industrie eine Katastrophe. Im Prinzip waren die Leute dort gut geschult und der Laden gut sortiert. Dann hatten sie eine Menge Stammpublikum. Virgin hatte damals auch noch eine gewisse Strahlkraft und letztlich hast du dort fast alles bekommen. Schließen hätte man nie müssen, weil es ja eine gesunde Struktur war. Virgin hat einfach entschieden, es abzugeben. Ich bin mir auch sicher, dass Humanic nicht annähernd so viel Miete zahlt wie Virgin.
Buchhandlungen, Vinotheken, Museen. Das ist doch unglaublich heterogen und klingt erst mal nach viel Arbeit.
Ist es auch, macht aber auch sehr viel Spaß. Du bist natürlich aufgefordert, die Leute auch zu betreuen. Dadurch bekommst du eine Menge an Information über dein Repertoire, die du sonst nicht bekommen würdest. Und du hast es durchgehend mit netten Leuten zu tun.
Oft wird gesagt, dass man heute im Musikgeschäft nur noch spezialisiert einen Chance hat. Ihr habt von Jazz bis Neue Musik ein sehr, sehr breit gestreutes Repertoire. Außer Pop vielleicht.
Naja, wir haben Ryko, aber das macht uns eh ein bisschen Sorgen. Bei den Wombats, die ja wirklich eine Killerband sind, und Nummer eins in mehreren Länder waren, hat man gesehen, dass der Verkauf weit hinter den Erwartungen zurückblieb.
Wie viel habt ihr verkauft?
350 Stück. Andererseits muss man sagen, dass 350 Stück von einem Titel zu verkaufen, für österreichische Verhältnisse nicht schlecht ist. Das sind in etwa die Brötchen, die wir backen. Daher brauchst du schon auch eine gewisse Bandbreite.
Harmonia Mundi uns ECM sind gute Beispiele. Die Verkäufe mit diesen Labels bleiben konstant.
Woran liegt das?
An der Qualität der Sachen und der Affinität der Leute zu den Labels. Das ist ja auch keine Musik, die das Leben in der U-Bahn versüßt. Das Musikhören hat ja einen ganz anderen Zweck bekommen. Im Alltagsleben dient Musik längst nicht mehr der Erweiterung sondern der Abschottung. Ich sehe es nicht gefährdet, dass wir hier viel verlieren. Eleni Karirandrou ist ein gutes Beispiel. Das ist Musik, die auch Leuten, die an Musik nicht so interessiert sind, gefällt.
In Griechenland war sie sogar in den Pop-Carts auf Nummer eins.
Arvo Pärt ist auch so einer oder im Jazz Thorwald Gustaffsson. Aber ECM und Harmonia Mundi sind Firmen, die produzieren, die neue Sachen machen – im Gegensatz zu Firmen, die nur ihren Backkatalog auswerten. Aber um auch einmal auf die Sache mit der Berichterstattung zu sprechen zu kommen: Die IFPI hat neulich Zahlen raus gegeben, wonach 88% aller weltweit verkauften Musik nach wie vor auf CD über den Ladentisch gehen. In der Zeitung stand daraufhin “Tod der CD verschoben”. Ich frage mich dann schon oft, ob das nicht etwas ist, was man herbeibeten möchte. Letztlich ist es doch nicht real. Ebenso, dass es schlimm und teuer sein soll, dass ich 18 Euro für eine CD zahle. Das ist doch nicht viel. Schon ein Strafzettel kostet mehr. Aber ich kann es nicht ändern, es liegt außerhalb meines Einflussbereichs. Was in meiner Macht steht, ist, dass die Sachen präsent und gut zu hören sind. Ö1 und immer mehr auch fm4 sind gute Partner. Was wir bei uns im Geschäft sehen, ist, dass sieben von zehn CDs gekauft werden, ohne dass sie vorher gekannt wurden. Bei uns im Geschäft wird viel entdeckt. Dass es Sachen zu entdecken gibt, ist unser Geheimnis.
Du hast einmal gesagt, das Geschäft sei ein Liebhaber-Projekt und der Vertrieb das Geschäft, von dem man leben kann. Wenn man aber dort hin geht, um Dinge, die ihr im Vertrieb habt, zu entdecken, hängen die beiden dann doch sehr zusammen. Das eine geht nicht oder nur schwer ohne das andere. Ohne den Laden hättest Du doch auch das Empfehlungssystem nicht.
Das Geschäft ist Liebhaberei. Wenn ich das Geschäft alleine machen würde, würde es sich schon tragen, aber nicht für zwei Leute. Aber erstens ist es das schönste Gewölbe der Stadt und zweites ist die Pfeiffergasse – das habe ich selbst erst viel später erfahren – die Schleuse, durch die die Musiker, als die Stadt noch in den Händen der Bischöfen war, zum Musiziere in die Stadt kamen und wieder raus gingen. Diesen Platz würde ich nie aufgeben. Oft gehe ich selbst am Samstag ins Geschäft.
Wer steht im Laden?
Momentan ein holländischer Weltklasse- Blockflötensiele. Jedenfalls nie Leute, die nur im Geschäft arbeiten, sondern entweder hauptberuflich Musiker sind, oder sonst in der Zentrale in Oberndorf arbeiten. Aber weißt Du was die größte Kunst ist?
Nein.
Nicht zu viel zu machen, aber doch so viel, um wahrgenommen zu werden. Wir haben mit Harmonia Mundi zusammen 1,8 % Marktanteil in Österreich. Das verblüfft mich jedes mal wieder, wenn ich mir das vor Augen führe: wie viel das einerseits ist und wie klein der Markt andererseits ist, je nachdem aus welcher Perspektive man es betrachtet. Libro etwa kauft bei uns im Jahr 300 Stück. Vielleicht einmal eine Keith Jarret oder die erste Live-CD des Buena Vista Social Clubs, die im Herbst kommt.
Geht das denn noch?
Klar. Mit der damaligen Studio-CD haben wir österreichische Musikgeschichte geschrieben, indem wir über 150.000 Stück verkauften. Die Zeiten sind vorbei, aber es geht immer noch gut.
Ihr steht im Ruf, ein kleine Eigenbrötler-Vertrieb zu sein, der auf Qualität setzt. Ist das ein Understatement, das man auch ein wenig genießt? Oder anders gefragt: Du hast einmal erzählt, zu euch kommen mehr Festspielmusiker als Festspielgäste Das heißt, das Programm hat viel mit Musikliebhaberei zu tun. Erfüllt einen das mit Stolz? Fühlt ihr euch Indie?
Der Indie-Gedanke ist bei uns Fleisch geworden. Die Firma ist noch immer eine Einzelfirma. Recht viel unabhängiger kann man nicht sein. Wir liefern selbst aus. Einzig Harmonia Mundi wird aus Heidelberg geliefert, das wäre zu groß für uns. Understatement muss man sich auch leisten können, und das können wir, weil sich ECM noch immer gut verlauft. Dh ich muss nicht nach einem Markt schielen, wo sich CD-Boxen für 5,90 verkaufen. Das würde mir auch keinen Spaß machen, weil ich sie mir nicht mehr anhören würde. Der Grund dafür, dass ich das alles mache, ist doch, dass ich keine Insturment spielen kann, mich aber nie für etwas anderes so intensiv interessiert habe wie für Musik. Ich habe zwölf Mal im Jahr Weihnachten, wenn die neuen ECM-Weißmuster kommen. Ich höre mit das auch alles an. Damit möchte ich auch nicht aufhören, weil es sehr lebendig und sehr schön ist.
Einer eurer Slogans lautet: Musik für Menschen mit Ohren. Das impliziert, dass es für das Programm von Lotus Records einer besonderen Aufmerksamkeit bedarf, die Musik allgemein nicht mehr entgegengebracht wird.
Wir schreiben auch unter jeden Brief “Wir hören von einander”. Bei den Saturns und Mediamärkten, die ein urbaneres Publikum ansprechen, sind wir wohl gelitten. Wir verkaufen vielleicht nicht so viel wie andere, sind mit unserem Repertoire aber keinen Schwankungen durch Modeströmungen unterworfen. Dort sitzen ja noch immer Leute, die sich mit Musik auskennen und Publikum haben. Unsere Musik kauft man bewusst. Das ist nie ein Mitnahmeartikel. Ich finde auch nie Sachen, die wir vertreiben, in Wühlkisten.
Offenbar stimmt der Wert.
Das Problem ist aber doch, ob der Wert noch gewollt ist. Wenn sich das Freizeitverhalten derart geändert hat, dass es nicht mehr gewünscht ist, dann ist es halt so. Du kannst die schönste Schreibmaschine haben: Seit es Computer gibt, ist das kein Thema mehr. Trotzdem hat noch nie ein Medium das andere völlig ersetzt. Momentan muss man einfach mehr tun, das ist alles.
Der Download wird also die CD nicht ersetzen?
Nein, das glaube ich nicht. Es wird immer etwas geben, was die Leute in die Hand nehmen und irgendwo reinstecken, damit etwas passiert. Eine Plattensammlung ist auch etwas anderes als eine Festplatte. Ein Faktor, der sich in den letzten Jahren immer mehr rauskristallisiert hat, ist auch, dass gute Musik auf schönen Tonträgern ein vortreffliches Geschenk ist. Der Anteil von Leuten, die Musik verschenken, hat zugenommen. Die Beratung im Geschäft geht immer mehr in die Richtung Erstellung eines Profils: Mann, Frau, Alter, Interessen… Und da wären wir wieder beim Hauptproblem angelangt: Es gibt zu wenige Outlets, die ordentlich etwas führen und beraten. Wenn man von Krise spricht: Statt für fünfzig Euro tanke ich heute für siebzig. Dann kaufe ich halt nur noch ein und nicht zwei Bücher oder CDs pro Monat. Was ich damit sagen will: Es passiert wenig von selber. Man muss den Leuten empfehlen, sie bewegen. Schön geredet kannst du jetzt sagen: Das ist positiv, weil du selbst in Bewegung bleibst und nie bequem wirst.
Was sind die Kriterien dafür, dass ihr einen Künstler in euren Vertrieb nehmt?
Dass es uns gefällt. Aber da gibt es jetzt zwei Varianten: Ich kann dir erzählen, was die Kriterien wären, wenn wir einen normalen Markt hätten und ich kann Dir erzählen, dass wir momentan überhaupt nichts mehr dazu nehmen, weil wir voll sind und viel Verantwortung übernommen haben. Ich könnte daher zum jetzigen Zeitpunkt nicht verantworten, noch mehr dazu zu nehmen. Auf dem Personalstand, auf dem wir uns bewegen, ist nicht mehr möglich und der Markt ist nicht groß genug, dass wir noch eine Person einstellen könnten. Wir würden schon mehr machen, aber die Marktlage ist einfach zu unsicher, als dass man etwas riskieren könnte. Musikalisch kann ich eben nur aus dem vorhandenen Repertoire riskieren. Nachlassen geht nicht. Geschenkt wird einem nichts. Natürlich ist das extrem schwer für Leute, die neu dazu kommen. Früher hast du es ja manchmal gemacht, obwohl du wusstest, dass es nicht funktionieren wird. Aus dieser Zeit haben wir noch ein ganzes Lager an Sachen, die nicht funktioniert haben. Da hat sich zurückentwickelt, auch weil die Forderungen der Bands immer größer wurden. Aber ich kann einfach nicht ECM links liegen lassen, weil ich mich um eine Anifer Garagenband kümmern muss.
Wie beurteilst Du die Salzburger Szene?
Wenn man die Klassik anschaut, die neben den Festspielen passiert, ist enorm viel los. Wenn ich das auf die Bevölkerung runter breche, ist hier mehr los als in Wien. Aber auch ob es das Rockhouse ist, ob das die Clubkultur ist: es bewegt sich einiges. Vielleicht hinkte Salzburg einmal vor zwanzig Jahren hinterher, aber in der Zwischenzeit hat sich da so einiges geändert. Salzburg hat mit dem Jazzit auch einen Weltklasse-Jazzclub. Das Repertoire könntest du so wie es ist auch nach New York verpflanzen – ein wirklich schöner Mix aus lokalen und internationalen Acts. Im Pop ist es da schon schwieriger, weil es die Strukturen nicht gibt. Das ist in Linz vielleicht besser. Aber Geld gibt es nirgends. Dennoch: Salzburg ist nicht nur die Innenstadt und der Grünmarkt. Schon die Linzergasse ist anders.
Apropos Pop: Hannibal war eigentlich ein Pop-Laden. Da war es hin zum ECM-Repertoire schon ein großer Schritt, der erst einmal so logisch nicht ist. Heute führt ihr kaum noch Pop.
Stimmt. Die neue Bob Dylan vielleicht, sonst eher wenig, aber das macht der Musikladen ohnedies sehr gut. Wir bieten Weltmusik in jeder Form, Jazz, alte Musik und Klassik, die sich ein wenig abseits bewegt. Opern dagegen führen wir nicht. Das wäre schon alleine aus Platzgründen nicht möglich. In der Klassik versuchen wir uns neben dem gut sortierten Katholnigg-Geschäft zu behaupten. Preiskämpfe interessieren uns nicht. Qualität setzt sich durch und hat auch ihren Preis. Die Schar der Bewussten zusammen zu halten, das ist unsere vordringlichste Aufgabe.
Vielen Dank für das Gespräch.