Der Tiroler Saxophonist und Labelbetreiber Christoph Pepe Auer zählt ohne Zweifel zu den hoffnungsvollsten Vertretern der jungen heimischen Jazzszene. Besonders Living Room, das gemeinsamen Projekt mit dem Hangspieler Manu Delago, sorgte in der jüngeren Vergangenheit für einiges Aufsehen. Und das nicht nur hierzulande. Nach Konzertreisen in den USA und England ist das Zweiergespann im März nun wieder auf den heimischen Bühnen zu sehen. Im Gespräch mit Michael Ternai lässt der Musiker nochmals das sehr erfolgreiche vergangene Jahr Revue passieren.
Michael Ternai: Du hast mir erzählt, dass du in den USA eine ausgedehnte Tour gemacht hast. Welche Eindrücke hast du mitgenommen und kann man sagen, dass die Tour erfolgreich war?
Christoph Pepe Auer: Wir waren Ende Dezember zwei Wochen dort und haben 14 Konzerte gegeben. Man kann also von einer sehr intensive Zeit sprechen. Vielleicht zuerst die Vorgeschichte, wie sich das ganze ergeben hat. Manu Delago war letztes Jahr schon mal in den USA und hat, soweit ich weiß, sechs Wochen dort verbracht, also eine relativ lange Zeit. Gemeinsam mit seinem Trio waren insgesamt acht Konzerte geplant. Als sie zurückkamen hatten sie insgesamt zwanzig gegeben. Es hatte sich dort also noch einiges ergeben. Dass es sehr schwierig ist alles im Vorhinein zu planen, haben wir dieses Mal auch gemerkt. Ein Grund dafür ist, dass die Veranstalter sehr kurzfristig buchen wollen. Vor allem New York konnten wir erst zwei Wochen vorher planen. Nur bei Konzerten, die groß angekündigt werden, würde das schon früher gehen. Dadurch, dass der amerikanische Boden für uns aber neu ist, sind unsere Konzerte noch kleiner und werden erst kurz vorher ausgemacht. Dadurch war es aber auch wieder sehr spannend für uns und es hat sich alles noch organisieren lassen. Wir sind dann also rüber geflogen, wussten dass wir einen engen Zeitplan haben und wurden gleich an der Grenze aufgehalten, weil wir nur mit Touristen Visa unterwegs waren und kein spezielles Arbeitsvisum hatten. Man kann also von einem schwierigen Start sprechen.
Vielleicht ist auch noch wichtig zu sagen, dass wir zu dritt unterwegs waren, da es eine sehr intensive Zeit war und wir eine zusätzliche Person hatten, die uns angefangen beim CD-Verkauf über den Instrumententransport und Aufbau bis hin zu organisatorischen Belangen unterstützt hat. Das war echt super für uns und eine große Entlastung. An der Grenze hat man uns dann für ein Trio gehalten, weil wir Instrumente dabei hatten, woraufhin wir nicht einreisen durften. Wir wurden getrennt und einzeln darüber befragt, was wir hier machen. Man ist sich richtig schuldig vorgekommen, obwohl man nichts gemacht hat. Aufgrund dessen haben wir dann den ersten Flug und den darauffolgenden Anschlussflug verpasst. Wir haben also 24 Stunden am Flughafen verbraucht und gleich unser erstes Konzert versäumt. Das war natürlich ein arger Start, da wir nicht wussten ob wir überhaupt Einreisen können und alles absagen müssen. Das war so der erste Holperstein.
Hat, sobald ihr amerikanischen Boden betreten habt, dann alles funktioniert?
Dann ist es eigentlich losgegangen und wir hatten immer ein gutes Gefühl. Wir haben jeden Tag ein Konzert gespielt und es war letztlich immer gut organisiert, obwohl es teilweise gar keine sogenannten professionellen Veranstalter. Zum Teil waren das Organisatoren, die hin und wieder was machen und andererseits waren auch Veranstalter dabei, die zum ersten Mal ein Konzert organisiert haben. Ich war ganz erstaunt auf welchem professionellen Level, Laienveranstalter agieren können. Zu Beginn der Tour waren wir an der Westküste unterwegs. Wir sind von San Francisco Richtung Süden gefahren. In L.A hatten wir drei Konzerte. Mir ist aufgefallen, dass wir dort viel in Communities funktioniert. Nicht nur weil viele ihre Freunde eingeladen haben, es gibt dort auch viele Liebhaber des Hangs und anderen Weltmusikinstrumenten, die teilweise auch selbst spielen. Das heißt man musste das Hang seltener vorstellen und witzigerweise war ich mit der Bassklarinette mehr Exot als Manu. An der Westküste haben wir sehr viele „Althippies“ kennen gelernt. Das war sehr interessant und spannend, weil das ganz andere Leute sind, mit denen ich sonst zu tun habe. In Nordkalifornien haben wir im Haus einer Schauspielerin gespielt. Mir scheint, es wohnen dort viele Leute, die früher in L.A gewohnt haben, dort Karriere machten und jetzt als Aussteiger am Land wohnen. Diese Menschen führen dort fast schon ein Selbstversorgerleben, haben aber dann trotzdem so viel Geld, dass sie sich luxuriöse Häuser leisten können. Business Hippies könnte man sagen. Für die ist das dann natürlich ein gefundenes Fressen, wenn wir mit Hang und Bassklarinette dort ankommen.
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Du warst davor auch schon in vielen anderen Projekten tätig, warum auf einmal diese Fokussierung auf dieses eine Projekt?
Zum einen macht es sehr viel Spaß. Wir versuchen das Programm sehr abwechslungsreich zu gestalten und immer wieder etwas Neues hinein zu bringen. Bei dem letzten Programm war der Fokus darauf gelegt selbsternannte Instrumente wie Kinderspielzeug oder Alltagsgegenstände einzubauen. Ein Beispiel dafür wäre mein selbsterfundenes Pepephon, das aus Teilen einer Murmelbahn besteht und mit einem Bassklarinetten Mundstück und kleinen Hilfsmitteln präpariert ist. Wir verwenden auch Gegenstände aus dem Alltag wie zum Beispiel ein Blatt Papier, aus dem man ja auch Musik machen kann. Das war ein sehr verspielter Zugang und es ist interessant was man da alles raus holen kann. Mit solchen Ansätzen versuchen wir es immer spannend zu halten, das heißt der Spaß ist auf jeden Fall da.
Weiters spielen wir schon komponierte Songs, es sind also keine ganz improvisierten Stücke, aber dadurch, dass wir nur zu Zweit sind, ergibt sich trotzdem viel Spielraum. Das heißt, man kann während eines Konzerts immer wieder musikalisch aus Strukturen ausbrechen und etwas Neues versuchen, ohne sich das im Vorhinein auszumachen. Ab und zu passiert auch mal was Ungewolltes, aus dem sich dann wieder etwas Neues ergibt. Von dem her bleibt es eigentlich immer spannend. Da wir Beide eigentlich vom Schlagzeug kommen, liegt ein großer Fokus auf dem Rhythmus. Und das nützen wir als Sprache, mit der wir uns sehr gut verständigen können.
Generell bemerkt man, dass ihr anderen Stilen gegenüber sehr offen seid. Sehr viele virtuos spielende Musiker fokussieren sich auf ihren Bereich. Eines eurer Projekte ist das Spielen von Coverversionen. Die daraus entstandenen Videos habt ihr auf YouTube gestellt. Wie essentiell sind Einflüsse aus anderen Stilrichtungen für euch?
Das war für uns ein anderer Weg Strukturen aufzubrechen. Angefangen haben wir ja mit Eigenkompositionen und nach einer gewissen Zeit haben wir dann gewisse Wiederholungen bzw. Ähnlichkeiten der Kompositionen bemerkt. Da haben wir nach neuen Wegen gesucht und festgestellt, dass wir einen anderen Einfluss wollen. Daraus hat sich die Idee entwickelt bekannte Lieder (teils was wir als Jugendliche gehört haben) zu spielen und diese auf unsere Instrumente zu arrangieren. Das klingt zwar leicht, ist es aber nicht, weil man mit Hang und Bassklarinette doch recht stark eingeschränkt ist. Vor allem am Anfang war das noch schwieriger und spannend, weil unsere Instrumente damals noch sehr neu für uns beide waren. Der Zugang war dann noch mal ein anderer, weil man nicht automatisch das spielt, was auf dem Instrument gut liegt. Vielmehr versucht man die bekannten Songs so umzusetzen, dass man diese dann auch erkennt. Dabei nehmen wir uns dann eine gewisse Genre-Freiheit. Dadurch wir mit unserer Instrumentenauswahl automatisch einen eigenen, wiedererkennbaren Sound haben, können wir, sowohl Bach wie auch Stücke von Nirvana oder den Beatles spielen und letztlich wird es immer nach uns klingen.
Ich möchte jetzt auf eure CD Colouring Book zu sprechen kommen. Das war mitunter die interessanteste CD die aus dem Bereich Jazz gekommen ist. Der Bandname heißt ja auch deshalb Living Room, weil ihr Wohnzimmer-Konzerte gespielt habt. Das ist ein ganz anderer Zugang als im Proberaum die Stücke zu üben. Wie weit unterscheidet ihr euch mit eurer Methodik die Sachen entstehen zu lassen zu anderen Künstlern?
Wir haben eigentlich unterschiedliche Vorgangsweisen zu komponieren.. Am Anfang war es beispielsweise der Jam-Zugang. Nach normalen Jams ging es auch soweit, dass wir uns gedacht haben, wenn wir schon aus Tirol sind, müssen wir in den Wald gehen und uns von der inspirieren lassen. Mit diesem Zugang sind unsere ersten Stücke entstanden. Mittlerweile haben wir beide Komposition studiert, dass heißt wir haben quasi auch einen intellektuellen Zugang. Mittlereile ist es so, dass jemand die Grundidee bringt, die wir dann gemeinsam weiterentwickeln. Aber es entsteht dann auch noch viel auf der Bühne. Die Stücke werden erst dann so richtig gut, wenn man sie mindestens zehnmal live gespielt hat und dann bekommen sie eine gewisse Reife. Wenn man sich die Möglichkeit offen lässt, dass man live noch einiges verändern kann, ergibt sich daraus ein großer Entwicklungsspielraum. Das war auch schön, dass wir unsere Stücke vor der Aufnahme bereits oft live aufgeführt haben und nicht alles erst im letzten Moment entstanden ist.
Keine festgefahrenen Kompositionsstrukturen also?
Genau. Aber nochmal zurück zu deiner Frage mit den Wohnzimmern. Die CD inkludiert auch eine DVD, die uns zu unserem Leitgedanken wieder in Wohnzimmer zu spielen zurückgeführt hat. Unsere erste CD haben wir 2007 in einem privaten Wohnzimmer live aufgenommen. Für unsere jetzige 2. Produktion haben wir eine Ausschreibung gemacht, dass sich Leute mit Ihrem Zuhause bei uns für ein Konzert bewerben können. Wir haben sehr nette Fotos und auch Geschichten, warum wir bei Ihnen spielen sollen bzw. wieso wir dort so gut hinpassen, bekommen. Dann haben wir 7 davon ausgesucht und 7 Konzerte mit vollem Video Aufnahme Team gespielt. Die DVD zeigt jeweils ein Stück pro Wohnzimmer und dazwischen wird gequatscht. Unser Videomacher Stefan Krössbacher hat hier eine sehr detailreiche und schöne Doku-ähnliche Musik-DVD geschaffen.
Was war die Hauptmotivation dein eigenes Label Session Work Records zu gründen?
Das hing mit dem Erscheinen meiner ersten beiden CDs, Living Room und New York Sessions, zusammen. Die New York Sessions waren ein Projekt, das ich zum Abschluss eines längeren New York Aufenthalts dort gemeinsam mit anderen Musikern aufgenommen habe und dann eben auch hier und dort präsentieren wollte. Ich bin also mit diesen beiden ersten Aufnahmen auf Labelsuche gegangen und habe mir vom Majorlabel angefangen über Independentlabels einiges angeschaut. Für mich hat sich dann recht bald herauskristallisiert, wenn ich es schaffen sollte, zu einen Majorlabel zu kommen, dann bin ich wahrscheinlich so ein kleiner Fisch, dass die mich nicht ausreichend unterstützen wollen. Und bei den Independentlabels hat sich eigentlich auch nicht so richtig etwas angeboten. Die finanzielle Aufwand und die Rechte die man abgibt, haben, vor allem, längerfristig gedacht, keinen Sinn für mich gemacht. Und schließlich kam dann auch meine Persönlichkeit raus, indem ich mir gedacht habe, dann mach ich es halt einfach selbst. Das war der Startpunkt. Es stand zu Beginn eigentlich kein großes Konzept dahinter, ich wollte einfach wissen wie sich das weiterentwickeln kann. Das einzige Konzept das mir wichtig ist, dass es flexibel bleiben soll und sich dem anpasst, was wir Musiker brauchen. Also mehr als faire Bedingungen für Musiker.
Mittlerweile sind relativ viele Acts bei euch unter Vertrag. Zum Beispiel The Flow. Ich nehme an, dass die Zeitressourcen immer begrenzter werden wenn man auf zwei Schienen fährt.
Ja das stimmt natürlich. Der zeitliche Aufwand wird immer größer.
Bekommst du Unterstützung von anderen Leuten?
Genau! Das war ein wichtiger Schritt, der im letzten Jahr passiert ist. Wir haben einen hauseigenen Webshop, also die Sessionworkrecords.com Webseite, auf der man CDs bestellen kann. Die ist so eingerichtet, dass man auch z.B. mit Kreditkarte bezahlen kann, wobei gleich. ein relativ großer technischer Aufwand damit verbunden ist. Dann ist es natürlich auch ganz wichtig, dass ich eine Person habe, die die CDs verschickt, da ich das selbst nicht mehr übernehmen könnte. Zusätzlich ist noch jemand im Boot, der mir hilft die Webseite zu betreuen. Dann gibt es noch einen Grafiker der für das Label Design zuständig ist. Es hat sich ein Team ergeben, das nicht ganz festgefahren ist, weil immer mehr Leute in den Pool kommen. Das ist eine große Unterstützung. Auch wichtig ist mir, dass es nicht nur Musiker sind, sondern auch Leute, die anders denken. Dadurch kann ich mein Ziel verfolgen, dass ich mich mehr auf den künstlerischen Teil im Label konzentrieren und die anderen Arbeiten besser verteilen kann.
Es ist in den letzten Jahren aufgefallen, dass sehr viele junge Musiker im Bereich Jazz nachgekommen sind. Eine ganze Zeit lang schien es so als wäre die Szene von einer älteren Musikergeneration bestimmt. Neben den Künstlern, die in deinem Label unter Vertrag sind, gibt es noch die Wiener Jazzwerkstatt und auch in Graz gibt es eine sehr lebendige Szene. Gibt es eine logische Erklärung dafür, dass seit einigen Jahren ein neuer Schwung an jungen Musikern nachgerückt ist?
Das stimmt, ich habe auch den Eindruck, dass speziell vor unserer Generation nicht so viel passiert ist. Aber ich kann das speziell für Wien nicht so genau beurteilen, weil ich in Graz studiert habe und auch eigentlich mehr aufs Üben konzentriert habe und dadurch noch recht wenig Überblick über die österreichische Szene gehabt habe. Aber was könnten die Gründe sein? Ein Hauptgrund warum es so viele neue Musiker gibt, sind natürlich die vielen Universitäten, die es in Österreich gibt. Ich schätze mal, dass ungefähr fünf Prozent der Absolventen wirklich auf diesem Pfad bleiben und trotzdem sind es dann noch viele, wie man im Moment sieht. Manchmal gibt es so Generationen, in denen ein paar Kreative etwas anfangen und viele andere davon einfach mitgerissen werden. Bei der Jazzwerkstadt war das auch so, dass sich ein paar Leute zusammengetan haben und so viele Leute beeinflusst haben. Dieser Einfluss auf die gesamte junge Szene lässt jetzt allerdings wieder nach, da sie sich von dieser offenen Plattform abgewendet haben. Aber ich denke, je mehr fördernde Strukturen bzw. Möglichkeiten selbst Strukturen zu kreieren, in denen man Konzerte spielen bzw. sich selbst verwirklichen kann, fördern die Vielzahl und Qualität einer Szene.
Wie kommt man in Österreich in der heutigen Zeit als Musiker über die Runden? Ist es notwendig, dass man, so wie du, seinen Bekanntheitsgrad ins Ausland trägt.
Natürlich ist das dass Ziel jedes Musikers, aber das schafft nicht jeder. Das ist natürlich nicht so leicht. Es braucht einfach eine längere Zeit sich außerhalb von Österreich einen Namen zu machen. Man kann nicht erwarten eine Tour aufzustellen und erwarten, dass man viele Auftrittsmöglichkeiten zu bekommen „nur“ weil man so „großartige“ Musik macht.
Dort sind sicher genauso viele großartige Musiker unterwegs.
Richtig und man muss sich Schritt für Schritt einen Namen aufbauen. Ich sehe mich da selbst auch noch ganz am Anfang. In Amerika war das zum Beispiel wieder so ein Aha-Erlebnis. Wenn man Musik macht, die gut ankommt und ein gutes Feedback bekommt, sieht man wie das wächst, wie sich das weitererzählt. Wie sich ein Publikum kreiert und sich Leute dann anschließend melden, ob das nun Veranstalter sind oder das Leute aus dem Publikum. Wenn man das öfter macht und in regelmäßigen Abständen, dann baut sich das einfach so Schritt für Schritt auf. Ich finde Internationalität sollte ein Ziel für jeden Musiker in Österreich sein, weil Österreich doch so ein relativ kleines Land ist und dadurch auch begrenzt. Auf der anderen Seite kann man in Österreich als Musiker gut überleben. Es gibt sowohl viele Förderungen als auch Leute, die sich mit den Förderungssystemen auskennen. In Vergleich zu anderen Ländern, kann man hier relativ viel machen und es ist auch relativ viel Unterstützung vorhanden. Wenn man in New York überleben will, muss man sich schon mehr ins Zeug legen. Genauso in London, da gibt es einfach minimale Gagen und ich habe viele Leute getroffen, die dann eben zwei bis drei Konzerte am Tag spielen. Das ist ein anderes Leben. Raus zu kommen ist für mich sicher wichtig.
Wie sieht es bei dir mit zukünftigen Projekten aus? Jetzt seid ihr zurück aus den USA. Was sind deine nächsten Ziele?
Es gibt in der nächsten Zeit wieder ein paar Sideman Jobs auf die ich mich sehr freue. Einfach mal hinkommen, das Instrument auspacken und sich nur auf die Musik konzentrieren. Aber es gibt natürlich auch längerfristige Ziele. In den letzten Jahren habe ich immer wieder mit meinem Quartett gespielt, wobei wir da meistens im Ausland aufgetreten sind und relativ selten in Österreich. Das lief über die Schiene New Austrian Sound of Music und war ein super Erlebnis. Daraus haben sich viele Konzerte und Festivalauftritte ergeben. Ich glaub, da ist es jetzt wieder an der Zeit ein neues Programm zu schreiben. Es gibt eh schon einige neue Stücke und im Herbst beziehungsweise Ende des Jahres sollte ein neues Programm fertig sein. Das ist jetzt mal der wage Plan, vielleicht sogar vorher noch eine CD aufzunehmen, aber ich lass das mal noch ein bisschen offen.
Du hast mir auch mal erzählt, dass ihr eine Coverversion CD im Auge habt, bei der eure Fans entscheiden können, welche Stücke ihr spielt. War das eine kurzfristige Idee, oder verfolgt ihr dieses Ziel immer noch?
Es ist keine CD, aber wir haben auf YouTube diese Serie, die nennt sich Hang & Bass Clarinet Megahits und da sind wir jetzt bei mittlerweile sieben Folgen. Geplant ist, dass es zehn geben wird. Jetzt schreiten wird so langsam dem Ende zu. Angefangen haben wir mit Nirvana, das hat mittlerweile, glaub ich, schon 470.000 Hits, was schon ganz gut ist. Für unsere 10. und letzte Folge ist eine Umfrage, was die Leute gerne hören möchten, angedacht.. Wir werden dann unseren Newsletter rausschicken, um Vorschläge zu sammeln und eine zweite Runde machen, in der die besten Vorschläge nochmals gewählt werden können.
Ich bedanke mich für das Gespräch.