„Mein Ziel war dieses Mal, ein Album zu kreieren, das ich mir persönlich gerne anhören würde.“ – MANU DELAGO im mica-Interview

Wer mit dem bisherigen Schaffen von MANU DELAGO vertraut ist, weiß, dass sich der aus Tirol stammende Komponist und Perkussionist nur selten in musikalischen Wiederholungen übt. Für sein neues Album „Snow From Yesterday“ (One Little Independent/ VÖ: 02.02.24) hat sich der Komponist und Perkussionist mit dem Vokalensemble MAD ABOUT LEMON zusammengetan. Und wie nicht anders zu erwarten, schlägt er abermals ein für sich neues musikalisches Kapitel auf. Im Interview mit Michael Ternai spricht MANU DELAGO über seinen Wunsch, sich wieder einmal intensiver mit der Musik selbst auseinanderzusetzen, die Entscheidung, einmal nicht nach einem Konzept zu arbeiten, und wie sehr seine vielen Kollaborationen ihn musikalisch beeinflusst haben.

Lauscht man durch dein neues Album „Snow from Yesterday“, ist man vor allem davon überrascht, wie viele Nummern mit Gesang präsentiert werden. Kann man vielleicht sagen, dass mit dem Mehr an Text es gleichzeitig auch dein persönlichstes ist?

Manu Delago: Insgesamt waren auf meinen bisherigen Alben eher weniger Vokalstücke vertreten. Und bei den Vokalstücken war es dann oft so, dass die Hälfte der Texte von mir stammte und die andere Hälfte von den Sängerinnen und Sängern. Auf “Snow from Yesterday” stammen jetzt alle Texte von mir, wobei ich sie gemeinsam mit Anna Widauer, Mimi Schmid und Heidi Erler von Mad About Lemon nochmals überarbeitet habe. Bei mir ist es generell so, dass ich nur Texte über Dinge schreiben kann, die mir wichtig sind und mich beschäftigen.
Ob es jetzt mein persönlichstes Album ist, kann ich eigentlich gar nicht beurteilen. Es ist auf jeden Fall ein Album, bei dem für mich vor allem die Musik im Fokus stand. Das war bei den Vorgängeralben nicht so sehr der Fall. „Envire Me“ – mit seinen Klängen aus der Umgebung – wie auch die Recycling Tour entwickelten sich viel stärker aus Konzepten heraus. Das war jetzt bei „Snow from Yesterday“ nicht so. Mein Ziel war dieses Mal, ein Album zu kreieren, das ich mir persönlich gerne anhören würde. Und ich höre gerne Stimmen. Ich habe es sehr spannend gefunden, für drei Sängerinnen zu schreiben bzw. mit ihnen zu schreiben. Die Nummern sind viel mehr im Austausch entstanden, weil ich doch sieben von elf Stücken mit Mad About Lemon ausgearbeitet habe. Genauso spannend war es, Bläsersätze in den Sound zu integrieren.
Es hat dieses Mal für mich auch keine Rolle gespielt, wie sehr meine Instrumente in den Vordergrund gerückt sind. Es ging nicht darum, mich an meinem Instrument zu beweisen und jedem zu zeigen, wie virtuos ich spielen kann. Ich habe einfach versucht, das bestmögliche Album zu machen, das aus mir in den letzten zwei Jahren herauskommen konnte.

Der Sound des Albums klingt auf jeden Fall sehr homogen. Die musikalischen Elemente fließen richtig schön ineinander. Alles wirkt bis aufs kleinste Detail ausgearbeitet.

Manu Delago: Das ist eine gute Beobachtung. Ich war seit 2013 ein wenig in einem Album-Zyklus gefangen. In diesem Zyklus kam eigentlich immer zuerst die Studioarbeit, und sobald das Album fertig war, ging es auf Tour. Dann folgten das nächste Album und wieder eine Tour. Oft entwickelte sich die Musik während der Tour weiter und wurde lebendiger und homogener. Ich habe es einfach vermisst, mich intensiver mit der Musik selbst zu beschäftigen. Daher habe ich mich bei diesem Album ganz bewusst dafür entschieden, fast alle Stücke zuerst einmal live auszuprobieren und sie dann zu verfeinern. Entscheidend für das Album war ein Konzert im Festspielhaus in St. Pölten im Herbst 2022. Ich wurde eingeladen, dort ein Konzert zu spielen, mit der Bitte, ein möglichst exklusives Programm zur Aufführung zu bringen. Ich bekam die Gelegenheit, mit 12 Musikerinnen und Musikern aufzutreten – unter ihnen auch das Trio Mad About Lemon – und habe für diesen Abend wirklich viel Musik geschrieben. Diese war teilweise vokal und teilweise instrumental und bewegte sich zwischen leisen und lauten Passagen. Es war ein sehr vielfältiges Programm. Wir haben das Konzert auch aufgenommen, und von da an begann das Album, Form anzunehmen. Bevor wir ins Studio gingen, spielten wir außerdem noch ein Warmup-Konzert und hatten eine Artist-Residency in den Bergen in Tirol. Wir nahmen uns wirklich Zeit, die Musik zu entwickeln und sie immer wieder einmal irgendwo aufzuführen. Das ist vermutlich auch der Grund, warum das Album jetzt so homogen klingt. Wir wussten bereits im Studio ziemlich genau, wie wir die Stücke angehen würden.

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Mein Eindruck ist auch, dass du auf deinen letzten Alben den Anteil der Elektronik mehr und mehr zurückgefahren hast. Auf „Snow from Yesterday“ ist eigentlich nur noch ganz wenig Elektronik zu hören. Täuscht mich dieser Eindruck?

Manu Delago: Ich glaube, der wirkliche Wendepunkt in dieser Hinsicht war das Album „Parasol Peak“ im Jahr 2018. Bis dahin habe ich meine Alben hauptsächlich isoliert im Studio produziert. Möglicherweise ist das auch der Grund, warum sie so elektronisch klingen. Im Grunde habe ich alleine an ihnen gearbeitet, auch wenn andere Musikerinnen und Musiker daran beteiligt waren. Allerdings befanden sie sich nie gleichzeitig im gleichen Studio wie ich. Die Songs sind eher durch das Hin- und Herschicken von Dateien entstanden, die ich dann zu vollständigen Stücken weiterverarbeitet habe. Bei „Parasol Peak“ wollte ich einen völlig anderen Ansatz verfolgen. Ich lud Musikerinnen und Musiker ein, mit mir auf eine Berghütte zu gehen und dort gemeinsam am Album zu arbeiten. Ich war wirklich überrascht, wie gut das funktioniert hat und wie erfolgreich es war. Da habe ich erkannt, dass Musik nicht immer elektronisch sein muss, damit sie neu klingt. Auch bei diesem Album stand das Konzept im Vordergrund: Wir gehen in die Berge und nehmen dort unter extremen Bedingungen ein Album auf. Diesen Ansatz, mehr akustisch zu bleiben und mit anderen Musikerinnen und Musikern zusammenzuarbeiten, habe ich dann auch beim darauffolgenden 2019er-Album „Circadian“ weiterverfolgt. Bei „Snow from Yesterday“ habe ich jetzt versucht, all diese Dinge nicht so wichtig zu nehmen und eigentlich ohne Konzept an die Sache ranzugehen. Ich habe mir einfach gedacht, was es braucht, braucht es. Und es sind immer noch Electronics und Synths dabei, nur sind sie dieses Mal einfach nur der Musik dienlich in Szene gesetzt. Es ist jetzt vom Sound her alles eher auf der ruhigen und warmen Seite angesiedelt.

Wie ist es eigentlich zur Zusammenarbeit mit Mad About Lemon gekommen?

Manu Delago: Ich kenne Anna Widauer, Mimi Schmid und Heidi Erler privat sowie von ihren Projekten her ja schon länger, und ich habe es sehr spannend gefunden, dass sie vor drei Jahren ein Trio gegründet haben. Ich habe mir das, was sie machen, auch gleich angehört. Und es hat mir super gefallen. Gleichzeitig sah ich aber auch den Raum, dass ich etwas beitragen könnte und wir gemeinsam etwas noch Spannenderes erschaffen könnten. Es gibt sehr viel Musik, die mich fasziniert und mir gefällt und bei der ich nicht wüsste, was ich an der noch ändern könnte, um sie noch besser zu machen. Sie ist, so wie sie ist, perfekt. Bei Mad About Lemon hatte ich das Gefühl, dass sie bereits großartig sind, aber dass noch mehr möglich ist. Die Zusammenarbeit ist dann natürlich nicht von heute auf morgen passiert, sondern hat sich eher langsam entwickelt. An ein gemeinsames Album haben wir lange Zeit nicht gedacht. Wir haben uns zunächst getroffen, ein wenig improvisiert und gejammt, und auch ein oder zwei Songs geschrieben. Dann ist mein Stiefvater gestorben, und ich habe ihm zu Ehren den Song “Painting on the Walls” geschrieben, den wir dann bei seinem Begräbnis gespielt haben. Das war sehr stimmig. Wir hatten immer mehr das Gefühl, dass wir gemeinsam weitermachen wollen. Ich habe sie dann zu dem zuvor erwähnten Konzert im St. Pöltener Festspielhaus eingeladen und auch zu der Artist Residency, im Rahmen derer weitere Songs entstanden sind. In dieser Tonart ist es weitergegangen. Erst als das Album fertig war und ich elf meiner Lieblingsstücke der vergangenen zwei Jahre ausgesucht habe, habe ich gesehen, dass Mad About Lemon auf sieben Songs sehr prominent vertreten sind. Dann habe ich entschieden, dass Mad About Lemon auf dem Album auch als Featured Artist genannt werden sollten. Es hat einfach Sinn gemacht, es als gemeinsames Album zu bezeichnen.

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Du beschäftigst dich auch mit sehr ernsten Themen. Du hast dir unter anderem das Klimathema auf die Fahnen geschrieben. Mit deiner Recycling-Tour hast du auch gezeigt, dass es, was das Touren betrifft, auch anders geht. Und auch auf deinem neuen Album wird das Thema in ein paar Nummern abgehandelt. Was dir aber wirklich sehr schön gelingt, in deiner Musik einen Ton anzuschlagen, der dann doch auch hoffnungsvoll ist.

Manu Delago: Ich versuche eigentlich immer, optimistisch und positiv zu sein. Auch wenn im Moment die ernsten Themen Überhand haben. Die Recycling-Tour ist ein sehr gutes Beispiel dafür. Ich kann allen erzählen, wie nachhaltig diese Tourneen waren und wie super es für das Klima ist, wenn man so unterwegs ist. Aber genauso kann ich sagen, dass wir alle, die dabei waren, eine wirklich tolle Zeit hatten. Es waren mehrere Wochen gemeinsam mit netten Menschen auf dem Fahrrad. Wir sind in Seen und Flüsse gesprungen und haben uns jeden Tag gefreut, wenn wir eine Etappe geschafft haben. Das waren wahrscheinlich die erlebnisreichsten Tourneen, an die ich mich immer erinnern und von denen ich wahrscheinlich am meisten erzählen werde. Das ist für mich das Schöne daran. Einerseits war die Tour ein Klimaprojekt, das die Leute inspirieren sollte, andererseits hat sie uns allen viel Lebensfreude geschenkt. Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich solche Projekte machen kann.

Du bist jemand, der wahnsinnig viel unterwegs ist, mit sehr vielen verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern zusammenarbeitet. Wieviel von diesen anderen Projekten fließt auch in dein eigenes ein? Oder gelingt es dir, dich in deiner eigenen Musik von diesen Einflüssen zu lösen?

Manu Delago: Ich müsste lügen, wenn ich sage, dass ich da nicht beeinflusst bin. Ich glaube, jeder Mensch wird von seiner Umgebung beeinflusst, egal ob in der Musik oder in anderen Bereichen. In meinem Fall sind das viele großartige Künstlerinnen und Künstler. Ich glaube, mein Glück ist, dass diese Kooperationen sehr unterschiedlich und vom Genre her auch sehr vielseitig waren. Mit Anoushka Shankar war es eher indische Musik, mit Björk avantgarde-elektronische Popmusik, mit Ólafur Arnalds so minimalistische klassische Musik, mit Cinematic Orchestra eher Hip-Hop und Jazz. Man wird von überall beeinflusst und lernt von überall, man sieht auch Dinge, die man selbst nicht so machen würde. Es gibt natürlich nicht nur die positive Inspiration, sondern auch das Gegenteil. Ich habe aus den anderen Projekten sicher viel mitgenommen. Und ich habe auch kein Problem damit, wenn jemand irgendetwas heraushört. Die Zusammenarbeit mit Björk, die mittlerweile über 13 Jahre andauert, hat mich sicher in vielerlei Hinsicht irgendwie beeinflusst, unter anderem, dass ich irgendwann begann, mehr Elektronik in meiner Musik zu verwenden, oder dass ich jetzt eigentlich immer mit eigenem Licht unterwegs bin und visuelle Elemente in die Konzerte einbaue. Ich habe einfach viel gesehen und gelernt.

Bild Manu Delago
Manu Delago (c) Reithofer Media

Inwieweit spielt eigentlich für dein Schaffen deine Herkunft eine Rolle? Blickt man auf deine letzten Alben und Projekte, so spielen Berge sehr oft eine große Rolle. Das Album bzw. der Film „Parasol Peak“ ist in den Bergen im Schnee entstanden, du bist auf deiner Recycling-Tour durch die Berge geradelt, dein neues Album ist ebenfalls zum Teil in der Höhe entstanden.

Manu Delago: Ich glaube, dass diese Faszination und Liebe erst in London entstanden sind. In meinen 25 Lebensjahren in Tirol habe ich die Berge eigentlich gar nicht wirklich wahrgenommen. Sie waren einfach da. Ich empfand sie weder als schön noch als außergewöhnlich. Je länger ich in London gelebt habe, desto mehr habe ich schätzen gelernt, wie besonders sie sind. Mittlerweile bin ich 40 und schaue jeden Morgen in Innsbruck aus dem Fenster und denke: “Wow, es ist echt cool, wo ich da wohne.” Es ist erstaunlich, wie sich meine Wahrnehmung entwickelt hat. Beginnend mit dem Album “Parasol Peak” und dem Video “Freeze” im Jahr 2017 habe ich begonnen, diesem Thema auch in meiner Musik mehr Raum zu geben. Dennoch sind die Berge mir privat wichtiger, als ich es in der Öffentlichkeit teile. Ich verbringe viel Zeit in den Bergen, und sie prägen mich sicherlich. Sie bieten einen Gegenpol zu den vielen Konzertreisen, die hauptsächlich durch Städte führen. Die Berge eignen sich hervorragend zur Entschleunigung.

Dem Albumrelease folgt ja eine richtig ausgiebige Tour. 40 Termine sind fix und es kommen sicher noch einige dazu. Was bedeutet es eigentlich für dich, auf Tour zu sein? Ist es mittlerweile Routine für dich oder empfindest du immer noch dieselbe Freude am Unterwegs-Sein?

Manu Delago: Auf die kommende Tour freue ich mich sehr, da ich mit etwas Neuem unterwegs sein werde. Es ist schon eine Weile her, dass ich mit eigenem Material auf Tour war. Mein letztes Album wurde im Herbst 2021 veröffentlicht, und ich habe es etwa 80-Mal live gespielt. Das war eine Solo-Tour, und es war für mich ungewohnt, alleine auf der Bühne zu stehen, da ich zuvor noch nie allein aufgetreten bin. Ich komme aus dem Live-Spiel. Damit bin ich aufgewachsen, und ich liebe es. Ich freue mich darauf, den Leuten die neuen Stücke live vorzuspielen. Das ist immer noch meine bevorzugte Art, wie ich dem Publikum meine Musik näherbringen möchte. Natürlich freue ich mich auch, wenn Leute meine Platten hören, aber ich genieße es besonders, auf Tour zu sein.
Außerdem schätze ich es, dass die Qualität der Veranstaltungsorte, in denen ich auftreten darf, in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist. Es ist einfach nicht mehr vergleichbar mit vor 15 Jahren, als ich in kleinen Pubs in London gespielt habe, vor einem Publikum, das sich nicht wirklich für meine Musik interessiert hat. Jetzt darf ich in großartigen Locations spielen, und die Leute kommen zu meinen Konzerten, weil sie meine Musik hören wollen. Das schätze ich sehr. Es ist ein Privileg, unsere Kompositionen an solchen Orten aufführen zu dürfen.

Herzlichen Dank für das Interview!

Michael Ternai


Manu Delago & Mad Abou Lemon live
Feb 08: Upper Chappel, Sheffield UK – tickets 
Feb 09: Metronome, Nottingham UK – tickets
Feb 10: Philharmonic Music Room, Liverpool UK – tickets
Feb 11: Beacon, Bristol UK – tickets
Feb 13: Round Chapel, London UK – tickets
Feb 14: Summerhall, Edinburgh UK – tickets

Feb 15: Mono, Glasgow UK – tickets
Feb 16: Cobalt Studios, Newcastle UK – tickets
Feb 24: Auditorium Comunale, Precenicco IT
Feb 25: Magazzino Sul Po, Torino IT
Feb 28: ARGE, Salzburg AT – tickets
Feb 29: Posthof, Linz AT – tickets
Mar 01: Kultur im Gugg, Braunau AT – tickets
Mar 03: A38, Budapest HU – tickets

Mar 04: Konzerthaus, Vienna AT – sold out
Mar 05: Red Box, Mödling AT – tickets
Mar 07: Loch, Wuppertal GER – tickets
Mar 08: Bundeskunsthalle, Bonn GER – tickets
Mar 09: St. Martinskirche, Hannover GER – info
Mar 10: Colosseum, Berlin GER – tickets
Mar 12: Burghof, Lörrach GER – tickets
Apr 12: Altes Kino, Mels CH – tickets
Apr 13: Cully Jazz Festival CH – tickets
Apr 14: bee-flat, Bern CH – tickets

Apr 16: Centre des arts, Geneva CH
Apr 26: Spielboden, Dornbirn AT – tickets
Apr 27: Rathaussaal, Telfs AT – tickets
Apr 28: Gustav-Mahler-Saal, Toblach IT – tickets
Jun 28: Kunsthaus, Mürz AT – tickets
Jun 29: Das8, Dobl AT 
Jun 30: Musikfest, Waidhofen AT – tickets


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