MARTEN – „Eigene Art“

Deutschsprachiger Dialektpop, der sich über ein buntes musikalisches Farbspektrum mit hoher Authentizität vermittelt – genau einen solchen bringt der Liedermacher Martin Furtlehner aka Marten auf seinem Debüt „Eigene Art“ (DIEgital Records; VÖ: 18.10.) zu Gehör.

Es ist ein Debütalbum, das tiefe Einblicke gewährt und emotionale Tiefe entwickelt. Es erzählt die Geschichte vom Erwachsenwerden, von einem Reifeprozess und den schönen sowie weniger schönen Erfahrungen, die damit einhergehen. Der aus Niederösterreich stammende Martin Furtlehner, den manche vielleicht noch von seinen Auftritten bei der Castingshow Starmania 22 kennen, präsentiert sich in seinen zwölf Liedern als Musiker, der seinen Weg auf „Eigene Art“ geht – mit Unterstützung und auch gegen Widerstände, was sich in der höchst authentischen Schwingung seiner mundartgefärbten musikalischen Sprache widerspiegelt. Die Themen, die der 26-Jährige in seinen Songs behandelt, reichen von bittersüßen Erinnerungen und der ersten Liebe bis hin zur Suche nach einem Platz in der Welt und der persönlichen Emanzipation.

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Musikalisch ist „Eigene Art“ fest im Pop verankert, wird von Marten jedoch auf sehr vielfältige Weise interpretiert. Mal geht es – wie im Opener „Off Script“ – rockiger zur Sache, dann wieder – wie im direkt folgenden, melancholisch angehauchten Song „Gemeinsam schweigen“ – etwas elektronischer. An anderer Stelle lädt der Beat zum Tanzen ein, und auch an ruhigen, intimen Momenten („Bunte Vögle“) mangelt es nicht. Diese große Vielfalt im Sound ist es, die Martens Musik deutlich vom klassischen Austropop abhebt und in die Gegenwart bringt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Marten auf „Eigene Art“ vieles richtig gemacht hat. Der Dialektpop des Musikers überzeugt durch seine wunderbar authentische und leidenschaftliche Erzählweise, ohne sich in großes, ausuferndes Schauspiel zu verlieren. Seine Lieder berühren und unterhalten gleichermaßen und besitzen dieses gewisse Etwas, das im Gedächtnis bleibt. Ein wirklich gelungenes erstes musikalisches Statement.

Michael Ternai

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