MARC MINER – „Last Heroes”

Ehrliche handgemachte Rockmusik mit Einflüssen aus dem Südstaaten-Blues und Country, verpackt in lässige Songs und einem erfrischend kantigen Sound – genau das bietet das neue Album “Last Heroes” (Between Music) des Wiener Musikers MARC MINER.

Beim Anhören des neuen Albums von Marc Miner und seiner Band kommt einem unweigerlich das Wort “erdig” in den Sinn, denn zu keinem Zeitpunkt wirkt seine Musik glattpoliert oder auf einen aktuellen Trend ausgerichtet. Hier dominiert der authentische Ton, der seine Wurzeln im Southern-Rock, Blues und Country hat und sich auf wunderbar abwechslungsreiche Weise den Weg in die Gehörgänge bahnt. Marc Miner unterstreicht erneut, dass er ein Händchen für starkes Songwriting hat, wie er es bereits auf seinem vorherigen Album „Smile When You’re Wasted” bewiesen hat. Seine Riffs und Melodien, seine rauchige Stimme und seine Art zu singen vermitteln eine bestimmte Stimmung, die einen in Gedanken mit einem Cadillac durch die endlosen Weiten des amerikanischen Südens fahren lässt, dem Sonnenuntergang entgegen.

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Inhaltlich ist das Album stark von den Krisen der letzten Jahre geprägt – von der Pandemie, der Klimakrise und dem Krieg in der Ukraine -, wodurch die Musik eher eine melancholische und nachdenkliche Note annimmt. Marc Miner, bei dem die Bezeichnung “Outlaw” aufgrund seines bewegten Lebens mit rebellischen Jahren, in denen er auch ein amerikanisches Gefängnis von innen kennenlernen durfte, mehr als zutrifft, widmet seine Songs den vielen Alltagshelden und besingt deren Kämpfe, die sie austragen müssen und die mal gut, mal weniger gut enden.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Marc Miner mit „Last Heroes” ein wirklich beeindruckendes Musikstück abliefert, das vor allem durch seine authentische und ungekünstelte Note überzeugt.

Michael Ternai

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