Über eine ganz besodere Auszeichnung darf sich Manuela Kerer freuen. Die aus Südtirol stammende Komponistin und Musikerin erhielt vergangene Woche in Innsbruck den mit 5.100 Euro dotierten Emil-Berlanda-Preis 2011. Der Preis wird seit 1981 alle zwei Jahre vergeben und wird mit dem Ziel verliehen, jungen MusikerInnen zusätzlichen Anreiz für deren künstlerische Tätigkeiten zu schaffen.
Manulea Kerer zählt ohne Zweifel zu den umtriebigsten und zugleich auch hoffnungsvollsten VertreterInnen der heimischen zeitgenössischen Musikszene. Trotz ihrer erst 31 Jahre kann die in Brixen, Südtirol, geborene Musikerin und Komponistin bereits auf zahlreiche Auszeichnungen und Aufführungen ihrer Werke bei bedeutenden internationalen Festivals verweisen. Es ist vor allem ihr ungewöhnlicher Ansatz, mit dem sie zu begeistern weiß. Vor allem die Liebe zu ungewohnten Klängen ist es, welche ihre Arbeiten, ihr gesamtes Schaffen bestimmen. Um das Publikum an ihre Musik heranzuführen, kombiniert sie in ihren Werken oftmals Bekanntes, bereits Gehörtes mit dem Ungewohnten, mit vollkommen neuartigen Klängen und Geräuschen. Was sie bis hin zur Perfektion zelebriert ist der Bruch mit Konventionen und das Spiel mit dem Unvorhersehbaren.
Der Emil-Berlanda-Preis soll für junge MusikerInnen ein Anreiz für weitere künstlerische Tätigkeiten sein. Der Preis wird von der Witwe Emil Berlandas auf Anregung von Othmar Costa gestiftet und seit 1981 alle zwei Jahre auf Vorschlag des Kulturbeirats für Musik verliehen. Ausgezeichnet werden vor allem jene Persönlichkeiten, die besondere Dienste für die zeitgenössische Musik erbringen. Der Preis wird seit 1982 als Landespreis verliehen.