Sieben Musiker unternahmen eine Bergexpedition in die Alpen und spielten dabei unter atemraubenden Szenerien und lebensbedrohlichen Situationen das kraftvolle und inspirierende Album „Parasol Peak“ (One Little Indian Records) ein, welches die klanglichen Facetten der verwendeten Instrumente und der natürlichen Umgebung wunderbar vereint.
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Der aus Tirol stammende und in London lebende Künstler und begeisterte Bergsteiger Manu Delago (unter anderem tätig bei Björk, Anoushka Shankar, Cinematic Orchestra) stellt auf „Parasol Peak“ wieder einmal seine außergewöhnlichen Fähigkeiten als Komponist, Perkussionist und Meister des Hang unter Beweis. Dabei präsentiert er mit diesem Werk acht beeindruckende und gleichermaßen inspirierende Titel. Instrumentiert durch Handpan (Manu Delago), Percussion (Chris Norz, Tobias Steinberger, Manu Delago), Cello (Johanna Niederbacher), Posaune (Alois Eberl), Trompete (Marc Osterer), Holzblasinstrumente (Georg Gratzer) und Akkordeon (Alois Eberl, Marc Osterer) bewegen sich diese gekonnt zwischen folkloristischen, jazzverwandten und modernen Klängen und kreieren dabei verspielte bzw. sphärische Sounds ebenso wie treibende Rhythmen und organische Beats.
Einzigartig und lebensbedrohlich
Aufgenommen wurde „Parasol Peak“ unter schwierigsten, manchmal lebensbedrohlichen Bedingungen, welche ihre (im positiven Sinne) hörbaren Spuren auf dem Album hinterlassen haben. So wurden nicht nur das Zusammenspiel der Musiker und der Sound der Instrumente durch die unterschiedlichen Gegebenheiten und Witterungen beeinflusst, sondern es wurden auch Klänge der umgebenden Natur, wie etwa das Rauschen des Windes und der Bäume, und auch Teile der Wander- bzw. Kletterausrüstung auf musikalischer Ebene eingebunden, um diese Aufnahmen wirklich einzigartig und lebendig zu machen.
„At some locations we were vertically aligned and couldn’t see each other. At others we couldn’t hear each other, or we were trying to survive while playing.“
„Parasol Peak“ wagt einen einzigartigen Ausbruch aus üblichen Recording-Sessions und vermag dabei die HörerInnen in eine wunderbare und außergewöhnliche Welt zu entführen. Definitiv empfehlenswert!
Übrigens erscheint neben dem Album auch bald ein gleichnamiger Film, welcher die Expedition und die dabei gemachten Aufnahmen dokumentiert.
Alexander Kochmann
Links:
Manu Delago (Website)
Manu Delago (Facebook)
Parasolpeak
Manu Delago Acoustic Tour:
16.11. Komma, Wörgl
17.11. Altes Kino, Landeck
18.11. Jazzit, Salzburg