LEINÖL – „Winta“

Ein Klang, der sich aus den unterschiedlichsten Musiken nährt und sich von der alpinen Volkmusik bis hin zum Rock spannt – genau so einen bekommt man auf „Winta“ (Atemweg Records), dem aktuellen Album der oberösterreichischen Band LEINÖL, präsentiert.

Eine Band, deren Mitglieder alle ihre Wurzeln in der Volksmusik haben, aus dieser sie musikalisch aber letztlich viel mehr machen. Die oberösterreichische Formation Leinöl kann man durchaus als ein musikalisches Familienunternehmen bezeichnen, an dem Eltern wie deren Kinder gleichermaßen beteiligt sind. Alle bringen sich ein, die ältere wie auch die jüngere Generation, was bedeutet, dass im musikalischen Sinne unterschiedliche Traditionen und Ansätze aufeinandertreffen. Die beiden Elternteile Peter (Akkordeon, Gesang) und Christine (Mandoline, Gesang) sowie ihre Kinder Alexander (Schlagzeug, Gesang), Simon (Gitarre, Gesang), Paul (Bass, Gesang), und Verena Thaller (Percussion, Gesang) bringen auf „Winta“ Lieder zum Erklingen, in denen sich verschiedenste Stile auf aufregende Weise zu etwas sehr abwechslungsreich Schwingendem verbinden.

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Die Klänge und Melodien eines alpenländischen Akkordeons treffen auf rockige Gitarren, funkige Rhythmen, poppige Refrains, lässige Reggae-Vibes und Blues-Elemente, die Songs formen sich zu einem sehr vielschichtig klingenden Sound, der ungemein viel Stimmung verbreitet und dabei eine wunderbare Wärme entwickelt. Obwohl das Album – da es im vergangenen Dezember erschienen ist – auch gelungene Neuinterpretationen einiger Weihnachtslieder enthält, funktioniert es auch in der jetzigen Jahreszeit. Gerade in den derzeit so turbulenten und aufwühlenden Tagen vermittelt es genau den friedlichen Ton, den man braucht, um für Momente auf andere Gedanken zu kommen und die trübe Gegenwart hinter sich lassen zu können.  

 „Winta“ ist ein Album geworden, auf dem die musikalischen Geschichten auf wirklich originelle Art und Weise erzählt werden und das mit seinem hohen Maß Eigenständigkeit gepaart mit dem Gefühl für besondere Stimmungen wunderbar zu unterhalten weiß.

Michael Ternai

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