Die fünfköpfige Band LANIA veröffentlicht im August 2016 ihr Album „Airy“ (GLM). Nachdem das Debütalbum „Déjà Vu“ (2014) das Ende der Stilfindung war, ist das neue Album nun die Fortsetzung und Weiterentwicklung des verträumten, jazzig-poppigen Stils der Band. Ohne fixe Verankerung in einem Genre begeistert die Gruppe mit Schlichtheit und eleganten Melodien erneut ihre ZuhörerInnen.
Gegründet 2012, Debütalbum 2014 und nun das zweite Album als EP und LP: Stefanie Fettner (Gesang), Bernd Haas (Gitarre), Alexander Goidinger (Piano), Klaus Telfser (Kontrabass) und Florian Baumgartner (Drums) sind auf dem Weg nach oben. Die fünf verbindet nicht nur das gemeinsame musikalische Schaffen, sondern auch eine langjährige Freundschaft, die sich in jedem ihrer Lieder widerspiegelt. Mit der kunstvollen Verbindung von sanftem Jazz und melodischem Pop schafft das Quintett eine geradezu atmosphärische Stimmung, die absolut einzigartig ist.
Ein musikalischer Höhenflug
Wenn man von Pop oder Jazz spricht, hat man meist exakte Vorstellungen davon, wie das jeweilige Genre klingt, aber Lania durchbricht diese Vorstellungen und verbindet das Beste von beiden Stilrichtungen. Instrumental ist der Fünfer optimal besetzt, die Musiker schöpfen die Instrumente voll aus und Stefanie Fettners Stimme ist die Kirsche auf dieser musikalischen Torte. Angenehm ruhig, soulig und wunderschön singt sie die selbst geschriebenen Lyrics, während die Instrumente ihre Stimme mit mal verträumten, mal verspielten Melodien ummanteln. Durch das gesamte Album zieht sich der mittlerweile unverwechselbare Stil der Band – jedes Instrument hat seine Sternstunde, sein Solo, das harmonisch herausgearbeitet wird. Die rein instrumentalen Parts des Albums versetzen die ZuhörerInnen in eine andere Welt, man kann nicht anders, als die Augen zu schließen und die Musik einfach zu genießen.
Hinweis: Mit dem Abspielen des Videos laden sich sämtliche Cookies von YouTube.
Schön komponiert und konstruiert auf höchstem Niveau begeistert das Album mit fünfzehn Songs, von denen jeder Einzelne einen eigenen Charakter hat und auf seine ganz besondere Weise inspiriert und für Gänsehaut sorgt. Man merkt deutlich die Weiterentwicklung des Stils nach dem letzten Album, aber dennoch hat sich die Band nicht verändert: Die Musiker können das, was sie tun, und was sie tun, ist wundervoll. So ist zum Beispiel die Nummer vier des Albums – „Take Your Time“ – leicht verspielt, aber elegant, während die Nummer zehn geheimnisvoll und mystisch klingt. Das Quintett jongliert charmant mit Stimmungen und Atmosphären, das Gesamtpaket ist geschmackvoll und bietet wahrscheinlich für alle, die Musik lieben, etwas.
Wer die Band live sehen möchte – eine unbedingte Empfehlung an dieser Stelle – kann dies am 2. September 2016 im ORF Kulturhaus Tirol in Innsbruck, am 30. September 2016 bei der Living Room Session in Ried und am 7. Oktober 2016 im Schloss Sigmundried in Ried tun. Weitere Termine für den Herbst/Winter gibt es auf http://lania-music.com/.
Antonia Seierl
Links:
Lania
Lania (Facebook)