Kompositionspreis für Alejandro del Valle-Lattanzio

Der in Wien lebende Kolumbianer ALEJANDRO DEL VALLE-LATTANZIO (* 1986) gewann den Kompositionswettbewerb zum 4. Internationalen Jenö Takács Klavierwettbewerb für junge Pianistinnen und Pianisten 2016. Die Jury wählte einstimmig sein Stück Toccata als besten Beitrag aus den zahlreich eingegangenen Einsendungen aus. Das Werk wird somit als Pflichtstück in die Gruppe C des Klavierwettbewerbs aufgenommen und im Finalkonzert am 13. November 2016 offiziell uraufgeführt.

Alejandro del Valle-Lattanzio erhielt seine musikalische Ausbildung zunächst an der Universität Juan N. Corpas in Bogotá, ehe er 2007 nach Österreich kam und hier ein Studium bei Martin Lichtfuss und Herbert Lauermann an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien absolvierte. Parallel dazu war er Student bei Dorit Margreiter (Videoinstallation) und Pawel Althamer (Objekt-Bildhauerei) und in der Bildhauer-Klasse von Heimo Zobernig an der Akademie der bildenden Künste. 2011–14 war er Student für elektroakustische Komposition bei Karlheinz Essl. Meisterklassen besuchte er u. a. bei Georg Friedrich Haas, Günther Rabl, Germán Toro Pérez, Tristan Murail, Beat Furrer und Klaus Lang. Zu seinen bisherigen Preisen zählen u. a. der Kompositionspreis „Towards the next 100 years“ des Wiener Konzerthauses 2012, der Kompositionspreis „Atmosphären“ des ZKM Karlsruhe und der Ö1-Kompositionspreis 2013. 2014 erhielt er einen Kompositionsauftrag von „Wien modern“ für sein Stück Vilca-Gesänge.

Der Kompositionspreis zum 4. Internationalen Jenö Takács Klavierwettbewerb für junge Pianistinnen und Pianisten 2016 wurde von der Jenö Takács-Stiftung mit dem Institut Oberschützen der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz ausgeschriebenen und vom Land Burgenland mit einem Preisgeld von 2500 Euro unterstützt. Mitglieder der Jury waren em. Univ.-Prof. Eugen Jakab (Vorsitz), em. Univ.-Prof. Iván Eröd und der Präsident der Takács-Stiftung Christian Heindl.

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Alejandro del Valle-Lattanzio
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