Ein in musikalischer Hinsicht echter Leckerbissen steht am 12. Dezember im Rieder KiK auf dem Programm. Mit dem Akkordeonisten Klaus Paier und der Cellistin Asja Valcic begeben sich zwei wahre Meister ihres Faches gemeinsam auf die Suche nach neuen musikalischen Herausforderungen. Ihre dabei gemachten Entdeckungen offenbaren sie auf ihrer CD “À DEUX”.
Was die beiden MusikerInnen verbindet, ist nicht nur der exzellente Ruf in der internationalen Musikszene, auch ihr Zugang zur Musik ist ein ähnlicher. Immer auf der Suche nach neuen musikalischen Ausdruckmöglichkeiten, beschreiten sie oftmals neue Wege. Mit Erfolg wie man sieht. Nun haben sich diese beiden Ausnahmekönner dazu entschlossen, gemeinsame Sache zu machen. Insgesamt haben sie 13 ungemein facettenreiche Stücke für Akkordeon/Bandoneon und Cello geschrieben und aufgenommen und auf der CD “À DEUX” verewigt. Stilistisch bewegt sich das Duo mit betörender Leichtigkeit zwischen den Polen Tango, Balkansound und Jazz und erklingen mal zart und reduziert, mal intensiv und groovig.
Klaus Paier, österreichischer Akkordeonist, studierte am Konservatorium in Klagenfurt Akkordeon, Jazz und Komposition. Speziell Instrumentalisten wie Keith Jarrett, Bill Evans, Charles Mingus oder Thelonious Monk haben Paier inspiriert. Deren Auffassung von Jazz, mit seinen vielfältigen musikalischen Möglichkeiten und Freiheiten, war für ihn von unschätzbarer Bedeutung. Neben den historisch gewachsenen europäischen Klangmöglichkeiten des Akkordeons hat auch die klassische Komponente in Paiers kompositorischer Arbeit einen unüberhörbaren Platz eingenommen. Er selbst möchte eine positiv besetzte Polarität in der Musik zum Ausdruck bringen: Anziehendes und Abweisendes, Leichtes und Schweres, Lautes und Leises, Offenes und in sich Geschlossenes, streng Diszipliniertes und leidenschaftlich Explosives. Das gelingt ihm auf unnachahmliche Weise immer wieder und begeisterte auf Konzertreisen in Israel, Frankreich, Italien, Schweden, Polen und vielen anderen europäischen Ländern sein Publikum.
Asja Valcic steht ihrem Kollegen um nichts nach. Auch ihr musikalischer Weg führte sie bereits rund um die Welt. So trat die Cellistin bereits unter zahlreichen namhaften Dirigenten als Solistin auf, musizierte mit renommierten Zeitgenossen und spielte mehrere Kammermusik-CDs ein, bevor sie sich schließlich auch dem Jazz zuwandte. Zudem ist sie Mitglied des radio.string.quartets.
Allzu oft bekommt man ein solches Ausnahme-Duo nicht präsentiert. Eine sehr spannende Geschichte also, die einen Besuch im KiK für ausgewiesene Musikliebhaber auf jeden Fall überlegenswert macht.(mt)