Am Freitag, den 29.Jänner, stehen mit Klaus Dickbauer und Juan Garcia-Herreros zwei virtuose Musiker zusammen auf der Bühne des Grazer StockwerkJazz, die Blechblasinstrumente auf der einen und den elektrischen Kontrabass auf der anderen Seite in unnachahmlicher Weise auf einen gemeinsamen musikalischen Nenner zu bringen wissen.
Klaus Dickbauer studierte Klarinette und Saxophon in Salzburg, Wien und Boston. Seine stilistische Bandbreite sowie sein hohes technisches Niveau haben ihm immer wieder Einladungen zu Projekten aus unterschiedlichsten musikalischen Bereichen ermöglicht. Seit mittlerweile über 20 Jahren arbeitet er unter anderem mit Musikern wie Wolfgang Mitterer, Wolfgang Reisinger, Lauren Newton, Wolfgang Puschnig, Karl Ratzer, Hans Koller oder Thomas Alkier zusammen. Neben seinen zahlreichen eigenen Projekten ist der umtriebige Saxophonist auch noch seit 1990 ständiges Mitglied im Vienna Art Orchestra.
Wenn Klaus Dickbauer auch in vielen verschieden stilistischen Ecken tätig ist, so gelingt es ihm stets, nie in der Sackgasse des reinen Stilkopisten zu landen. In welchem musikalischen Kontext er seine improvisatorische Reise auch beginnt, sein Umgang mit den unterschiedlichsten Idiomen führt ihn doch immer an den Ort, den man gemeinhin als den “Wesentlichen” betrachtet, nämlich hin zur Musikalität.
Der zweite Part des Duos, Juan Garcia Herreros, hat lange Zeit in New York und später dann in Florida gelebt. Er lernte erst Flöte und Klavier und stieg schließlich aber auf den Bass um. Bereits in Amerika hat er mit so gut wie allen Musikern von Rang und Namen gespielt, wobei einen der Höhepunkte mit Sicherheit die Zusammenarbeit mit Greg Osby, Edward Simon und Terri Lyne Carringten darstellt, mit denen zusammen er auch das fantastische Album “Snow Owl” eingespielt hat.
Mittlerweile hat Juan Garcia Herreros seinen Lebensmittelpunk nach Wien verlegt, wobei er aber, neben der Bereicherung der hiesigen Musiklandschaft, weiterhin erfolgreich Tourneen rund um den Erdball absolviert.
Wenn sich diese beiden Ausnahmemusiker also nun der immer ganz speziellen Herausforderung eines Duo-Auftritts widmen, so kann man sicher sein, sich auf einen wunderbaren Abend mit sowohl solistischen als auch “orchestralen” Höhepunkten freuen zu dürfen.(mm)
Foto Klaus Dickbauer: Rainer Rygalyk