Klangkunstfestival phonofemme für den österreichischen Staatspreis für Erwachsenenbildung 2009 nominiert

Im vergangenen Frühjahr ist das internationale Klangkunstfestival phonofemme erstmals im Wiener Kosmostheater über die Bühne gegangen. Im Mittelpunkt der in Kooperation mit dem mica-music austria stattfindenden Veranstaltung standen die Erforschung des unendlichen Kosmos der Klangkunst und die künstlerische Auseinandersetzung mit diesem. Gemessen an den überaus positiven Reaktionen des Publikums und der Künstlerinnen selbst war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Mit der Nominierung für den österreichischen Staatspreis für Erwachsenenbildung wird nun auch der mutigen Konzeption des Festivals Rechnung getragen. Das Gewinnerprojekt wird durch eine Online-Publikumswahl auf der Website der Erwachsenenbildung ermittelt. Die PreisträgerInnen werden schließlich im Rahmen einer festlichen Gala am 17. November 2009 in Wien bekanntgegeben.

phonofemme war kein Festival im herkömmlichen Sinne, zumindest kein solches in dem die BesucherInnen bereits fertiggestellte Werke zu hören bzw. zu sehen bekommen haben. Vielmehr handelte es sich laut der künstlerischen Leiterin Mia Zabelka, um ein “offenes Experimentierfeld, ein Klanglabor, wo sich Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt treffen und gemeinsam Dinge ausprobieren und umsetzen”. Für die Umsetzung verantwortlich zeigten sich die drei Musikplattformen Enterprise Z, Deep Listening Institute und Mani D.O.O. Bewusst wurde phonofemme nicht als mehrtägiges Konzertereignis mit einem fixen Ablauf konzipiert. Dadurch sollte dem Fluss des künstlerischen Treibens freien Lauf gelassen werden. Das Ziel des Festivals war es, die Klangkunst mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Wie die Reaktionen zeigen, lagen die VeranstalterInnen mit ihrem Konzept goldrichtig. Sowohl das Publikum, wie auch die KünstlerInnen zeigten sich angetan. Die Nominierung für den österreichischen Staatspreis ist die Anerkennung dafür, dass es nicht immer notwendig ist, sich an vorgegeben Konzepten zu orientieren, dass es mit Mut und Experimentierfreude möglich ist etwas Besonderes auf die Beine zu stellen.(mt)

Foto: Mika Vainio

 

 

 

 

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