Es ist eine Musik der vielen Sprachen, eine, die in den buntesten Klangfarben erklingt – das Kärntner Duo [:KLAK:] zeigt sich auf seinem eben erschienenen neuen Album „Two Souls“ als eine Formation, die den Begriff „Weltmusik“ in beeindruckender Weise in seiner größtmöglichen stilistischen Vielfalt interpretiert.
Eines kann man mit Sicherheit sagen: Die musikalische Schublade ist es definitiv nicht, in der sich dieses Duo gemütlich gemacht hat. [:klak:] zelebrieren – wie auch schon auf ihrem Debüt „opus: Groove“ – das stilistische Grenzgängertum, das unentwegte Hin und Her zwischen den Genres, und das in einer ungemein vielfältigen und damit auch abwechslungsreichen Weise.
Es gibt keine Musikform, an der Markus Fellner (Klarinette, Percussion, Gesang) und Stefan Kollmann (Akkordeon) nicht anstreifen, keine Kombination, an der sich die beiden Freigeister nicht in irgendeiner Form versuchen. Im musikalischen Universum des Kärntner Zweiergespanns findet das Unterschiedliche zusammen, es verbinden sich die verschiedenen Elemente zu einem feurigen weltmusikalischen Ganzen, das die Zuhörenden von der ersten Sekunde an richtiggehend packt und mitreißt.
Ein weltmusikalischer Klang, der berührt und elektrisiert
Es ist eine Art musikalische Achterbahnfahrt, auf die die beiden jungen Instrumentalisten ihre Hörerschaft mitnehmen, eine, die in der französischen Musette genauso Station macht wie auch im Barock, Jazz, Funk, Folk, Klezmer und Tango Nuevo. Dazwischen machen [:klak:] immer wieder auch Abstecher ganz woanders hin, in den Klang des Balkans, in die alpine Volksmusik, in die gediegene Kammermusik und Klassik und, und, und.
Markus Fellner und Stefan Kollmann jonglieren – gemeinsam mit den geladenen Gästen Georg Breinschmid (Bass), Bernie Mallinger (Violine), Birgit und Nicole Radeschnig (Gesang, Gitarre) – mit ihren Melodien und Rhythmen kunstvoll und nach Belieben. Mal lassen sie es rasant angehen, dann wieder zurückhaltend elegant, mal tänzeln sie leichtfüßig durch ihre Nummern, um sich dann im nächsten Moment in schönster lyrischer Weise der stimmungsvollen Melancholie hinzugeben. Auch vor gelegentlichen experimentellen Einwürfen scheuen sie nicht zurück.
Markus Fellner und Stefan Kollmann unterstreichen auf ihrem neuen Album auf jeden Fall einmal mehr ihre Qualitäten. „Two Souls“ ist wunderbare musikalische Unterhaltung auf höchstem Niveau. Das Zweiergespann bietet einen Klang, bei dem man einfach nicht weghören kann, einen, der zugleich berührt und elektrisiert.
Michael Ternai
[:klak:] live
19,05. Ö1 Radio Café m Wien
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