KI in der Musikindustrie – Teil 19: Das ambivalente Verhältnis der Musikkonzerne zum KI-Musikschaffen

Wie wir in Teil 14 der Serie am Beispiel des KI-Unternehmens Anthropic gesehen haben, gehen die Musik-Majors bereits vor Gericht gegen Urheberrechtsverletzungen vor, die ihrer Meinung nach durch das Training und die Nutzung von KI-Modellen erfolgen. Gleichzeitig unterstützen sie aber auch Projekte wie die KI-generierte Fertigstellung des Beatles-Songs „Now and Then“ und suchen die Zusammenarbeit mit den Technologiekonzernen, um den Anschluss an die aktuellen Entwicklungen rund um KI in der Musik nicht zu verpassen. In diesem abschließenden Teil der Serie „KI in der Musikindustrie“ wird dieses ambivalente Verhältnis der Majors zur Nutzung künstlicher Intelligenz bei der Schaffung und Verbreitung von Musik genauer unter die Lupe genommen.

In einer Studie der Marktforschungsfirma Goldmedia, die von der deutschen GEMA und französischen SACEM beauftragt worden, wird das Marktvolumen generativer Musik- und Audio-AI mit US $300 Millionen für das Jahr 2023 beziffert. Das entspricht in etwa einem Marktanteil von rund 8 Prozent am Markt für generative AI-Anwendungen. Die Studie zeigt aber auch das massive Wachstumspotenzial dieses Marktsegments auf, das mit einer jährlichen Wachstumsrate von rund 60 Prozent im Jahr 2028 ein Marktvolumen von US $3,1 Milliarden erreichen wird, so zumindest die Prognose.1

Ein solches wirtschaftliches Potenzial können die Player der Musikindustrie, allen voran die Musik-Majors, nicht ignorieren und haben die Möglichkeiten der KI im Allgemeinen und des Voice Cloning im Speziellen auch schon erkannt. So hat der aus Costa Rica stammende Musiker Pedro Capmany im August 2023 einen Song mit dem Titel „Volveré“ bei der Alternative Distribution Alliance (ADA) der Warner Music Group veröffentlicht, auf dem er mit seinem 2001 verstorbenen Vater José zu hören ist, der als Begründer der Costa Ricanischen Rockmusik gilt.2 Die KI wurde mit den Aufnahmen von José Capmany trainiert und seine Stimme wurde bis ins kleinste Detail nachgebildet, um sie für das Duett mit seinem Sohn zu verewigen. Warner-Chef Robert Kyncl, dessen Label die Masterrechte von José Capmany kontrolliert, äußerte sich begeistert über dieses Experiment und verkündete stolz, dass „Volveré“ „one of the first official and professionally AI-generated song featuring a deceased artist“ ist.3 Das stimmt nur bedingt, weil bereits 2021 das koreanische KI-Unternehmen Supertone die Stimme des verstorbenen Schlagerstars Kim Kwang-seok nachgebildet hat.4 Im November 2022 konnte das chinesische Unternehmen Tencent Music Entertainment mit der als Lingyin Engine benannten KI-Technologie die Stimmen der beiden ebenfalls schon längst verstorbenen chinesischen Superstars Teresa Teng und Anita Mui posthum synthetisieren.5

Schlagzeilen hat auch der von einer KI fertiggestellte letzte Song der Beatles „Now and Then“ gemacht. Im Juni 2023 kündigte Paul McCartney in einem Interview auf BBC 4 an, dass er und Ringo Starr jenes Stück, das John Lennon knapp vor seinem Tod 1978 in seinem Appartement in Manhattan auf Musikkassette aufgenommen hatte, mithilfe einer KI fertigstellen zu wollen.6 McCartney hatte die Kassette 1994 von Lennons Witwe Yoko Ono erhalten und der Song sollte in „The Beatles Anthology“ aufgenommen werden. Allerdings gelang es damals nicht, Lennons Stimme sauber von seiner Klavierbegleitung zu trennen. Neuer Schwung kam in das Projekt, nachdem der neuseeländische Star-Regisseur Peter Jackson für eine Beatles-Dokumentation im Jahr 2021 KI eingesetzt hatte, um die Stimmen der Beatles-Mitglieder von störenden Hintergrundgeräuschen zu trennen. McCartney wandte sich an Jackson, um auch „Now and Then“ mit dem gleichen Verfahren zu bearbeiten und das Ergebnis war verblüffend. Lennon und McCartney singen – Dank künstlerische Intelligenz – ein letztes Mal zusammen, begleitet von Ringo Starr und George Harrison, der seinen Part noch zu Lebzeiten für die Anthologie eingespielt hatte, wie auf dem Musikvideo, das Peter Jackson produziert hat, zu hören und zu sehen ist.7

„Now and Then“ ist aber nicht nur ein kulturhistorischer Meilenstein, sondern auch ein gutes Geschäft für die Universal. Innerhalb einer Woche stürmte der Song auf Platz 1 der offiziellen UK-Singlecharts und bescherte den Beatles einen weiteren Rekord. Sie schafften es 54 Jahre nach „Come Together“ im Jahr 1969 wieder auf die Nummer-1-Position vorzustoßen. Damit lösen sie die Rolling Stones als Rekordhalter aber, zwischen deren Top-1-Songs „Living In A Ghost Town“ und „Jumpin‘ Jack Flash“ 52 Jahre liegen.8 Der CEO von Europe Central Europe, Frank Briegmann, übermittelte sogleich seine Glückwünsche: „Mit ‚Now And Then‘ so viele Jahre später Platz 1 und zahlreiche Bestmarken in den deutschen Charts zu erreichen, erzählt die Geschichte dieser legendären Band auf besondere Weise weiter. Herzlichen Glückwunsch an die Beatles und an alle Teams, die hier mitarbeiten durften – das ist wirklich etwas ganz Besonderes.“9

Die Majors versuchen aus den Fehlern, die sie in der Vergangenheit gemacht haben, als das Filesharing aufgekommen ist und sie nur mehr Passagiere einer nicht mehr kontrollierbaren Entwicklung waren, zu vermeiden. Sie suchen daher die Zusammenarbeit mit KI-Unternehmen und investieren auch Millionenbeträge in KI-Anwendungen. Im Mai 2023 hat die Universal Music Group mit dem KI-Start-up Endel, das für die Produktion von Soundlandschaften bekannt ist, eine Vereinbarung geschlossen, um Universal-KünstlerInnen dabei zu unterstützen, ihre eigenen Musikprojekte mit der Endel-KI umsetzen zu können.10 Im Oktober 2023 gab Universal zudem eine strategische Allianz mit dem in Singapur ansässigen BandLab Technologies bekannt. Das KI-Unternehmen betreibt unter anderem die Social Media-Plattform BandLab, die zum Zeitpunkt des Deals 60 Millionen registrierte NutzerInnen zählte. Mit der BandLab-App können MusikerInnen ihre kreativen Ideen mit der KI rhythmisch, melodisch und kompositorisch ausgestalten und mit anderen App-UserInnen teilen. Wie die Kooperation zwischen dem Musik-Major und dem KI-Unternehmen genau ausgestaltet ist, lässt sich weder aus der Pressemitteilung11 noch aus der medialen Berichterstattung12 herauslesen.

Besonders erwähnenswert ist aber die Zusammenarbeit mit der Google-Tochter YouTube, die vor nicht allzu langer Zeit als Gott-sei-bei-uns der Musikindustrie angesehen wurde. Nun veröffentlichten am 21. August 2023 die CEOs von YouTube und Universal ein Statement, in dem sie ihre Kräfte bündeln wollen und gründeten den „Music AI Incubator“, um mit KI-generierter Musik zu experimentieren. Im Konsortium mit dabei sind auch KünstlerInnen wie die brasilianische Sängerin Anitta, One Republic Frontman Ryan Tedder, Björn Ulvaeus von ABBA aber auch das Frank Sinatra Estate und die Singer-/Songwriterin Roseann Cash, Erbin und älteste Tochter von Johnny Cash.13 Zusätzlich hat der YouTube CEO, Neal Mohan, auch andere Akteure der Musikindustrie eingeladen, sich dem Projekt anzuschließen und veröffentlichte auf seinem Blog die drei wichtigsten Prinzipien, die die Zusammenarbeit zwischen KI-Entwicklern und Musikindustrie-Playern regeln sollen:

„Principle #1: AI is here, and we will embrace it responsibly together with our music partners.

Principle #2: AI is ushering in a new age of creative expression, but it must include appropriate protections and unlock opportunities for music partners who decide to participate.

Principle #3: We’ve built an industry-leading trust and safety organization and content policies. We will scale those to meet the challenges of AI.“14

Gleichzeitig, so berichtete die Financial Times, befanden sich die YouTube-Mutter Google und die Universal Music Group in Verhandlungen darüber, Gesangsdarbietungen und Melodien für die Nutzung in KI-Systemen zu lizenzieren.15 Wenn dem so ist, dann würde die Lizenzvereinbarung weit über das übliche Maß hinausgehen, weil nicht nur die Nutzung der Musikkataloge lizenziert würde, sondern auch individuelle Gesangsdarbietungen und Melodien, die durch das Urheberrecht gar nicht geschützt sind.

Diese Verhandlungen haben offensichtlich zu einem Ergebnis geführt, weil am 16. November 2023 YouTube die App „Dream Tracks“ im Rahmen seiner YouTube Shorts vorgestellt hat, die es den UserInnen ermöglicht, Stimmen-Klone von einer Vielzahl von Stars wie Charlie Puth, John Legend oder Sia zu generieren. Dieses „Experiment“, wie es von YouTube bezeichnet wird, basiert auf Googles Deep Mind-Technologie und wird sowohl von der Universal als auch von Warner unterstützt.16 Am selben Tag des App-Launches hat der Warner CEO Robert Kyncel, der zuvor Geschäftsführer von YouTube war, beim Earnings Call für den Warner-Geschäftsbericht 2023 gegenüber InvestorInnen die Unterstützung von „Dream Tracks“ bestätigt und willkommen geheißen.17 Aber auch der Universal-CEO. Lucian Grainge, begrüßte das KI-Experiment von YouTube mit den Worten: “ (…) we must help artists achieve their greatest creative and commercial potential – in part by providing them access to the kind of opportunities and cutting-edge creative tools made possible by AI.“18

Im gleichen Statement betonte Grainge aber auch, dass die Universal Music Group eine fundamentale Verantwortung für seine KünstlerInnen trägt und sie und ihre Werke gegen unautorisierte Ausbeutung auch durch generative KI zu schützen müsste.19 Diese Aussage spiegelt die ambivalente Haltung der Musik-Majors gegenüber generativer Musik-KI wider. Einerseits wird die Zusammenarbeit mit Technologiefirmen wie Google gesucht, andererseits zieht man gegen KI-Unternehmen wie im Fall von Anthropic, das übrigens auch von Google finanziell unterstützt wird, vor Gericht.

Diese Ambivalenz findet auch Ausdruck in der Stellungnahme der Universal Music Group (UMG) gegenüber dem US Copyright Office.20 Darin betont Universal, dass „(…) the music industry largely operates on a licensing model“21 und bringt damit auch das vorherrschende Geschäftsmodell in der phonografischen Industrie auf den Punkt. Die Verwertung der Musikrechte bzw. Musikkataloge gilt es unter allen Umständen zu schützen. Die UMG sei durchaus bereit, analog zu anderen Nutzungen wie z.B. beim Musikstreaming, seine urheberrechtlich geschützten Inhalte an KI-Unternehmen zu lizenzieren: „UMG is ready and willing to explore licensing content to generative AI companies and has already established our disposition to work with those companies to find ways to build fair, lawful, and ethical business models that make economic, strategic, and long-term sense for our artists and songwriters.“22 Das setzt aber direkte Lizenzvereinbarungen zwischen den Musik-Majors und den KI-Unternehmen voraus und folgerichtig lehnte die UMG jede Form kollektiver Lizenzierung (collective licensing) und Zwangslizenzierung (compulsory licensing) ab.23 Deshalb plädierte Universal in seinem Statement für eine Opting-in-Regelung beim Training der KI mit musikalischen Inhalten, statt einer Opting-out-Lösung, wie sie von den Technologiefirmen präferiert wird. „An opt out system is based on the erroneous premise that training on copyrighted works without permission is by default lawful unless each copyright owner objects.“24

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass alle Musik-Majors mit KI-Anwendungen auseinandersetzen und entsprechende Angebote unterstützen. Dennoch entsteht der Eindruck, dass der „Fake Drake“ eine hektische Betriebsamkeit bei den Majors ausgelöst hat, um die Herausforderungen KI-generierter Musik in den Griff zu bekommen. Das sieht nicht gerade nach einer proaktiven KI-Strategie aus, sondern nach einem Reagieren auf Entwicklungen, die nicht mehr länger ignoriert werden können. Die Majors hätten schon vor einigen Jahren damit beginnen können, KI-Anwendungen für das Musikschaffen für eigene Zwecke aufzugreifen und federführend die Entwicklung voranzutreiben. Jetzt sind es die Technologiefirmen, die mit neuen innovativen KI-Tools das Musikschaffen revolutionieren. 2023 wird jedoch als das Jahr in die Geschichte eingehen, in dem die KI als Game-Changer der Musikindustrie erkannt wurde und eine neue Ära einläutete.

Jedenfalls sieht die Universal im KI-Training keine „Fair-Use“-Praxis, wie sie in ihrem Statement ausführlich mit Präzidenzfällen der Judikatur in den USA zu belegen versucht.25 Damit vertritt der Musik-Major die diametral entgegengesetzte Position zu Google, das seine Stellungnahme Ende Oktober 2023 an das US Copyright Office geschickt hat und folgenden Rechtsstandpunkt formulierte: „The doctrine of fair use provides that copying for a new and different purpose is permitted without authorization where – as with training Al systems – the secondary use is transformative and does not substitute for the copyrighted work.“26 Beim Trainieren der KI geht es nach Google um eine Art Wissenserwerb, so ähnlich, wie wenn ein Buch gelesen wird oder etwas gelernt wird. „The mere fact that, as a technological matter,copies need to be made to extract those ideas and facts from copyrighted works should not alter that result“,27 gibt Google zu bedenken und sieht darin den Vervielfältigungsvorgang unter der „Fair use“-Doktrin als gedeckt an. Welche Position sich durchsetzen wird, lässt sich vorerst nicht vorhersagen. Es wird wohl intensiver Verhandlungen zwischen den AkteurInnen der Musikindustrie und den Technologieunternehmen bedürfen, um zu einem Kompromiss zu gelangen, ansonsten werden wohl die Gerichte entscheiden müssen.

Auffällig ist, dass Sony nicht zu den Kooperationspartnern von YouTube gehört. Das könnte daran liegen, dass der Konzern seine eigene KI-Strategie verfolgt. Ende November 2023 launchte die Sony Music die Webpage metallicspheres.io, über die Fans das neue Album „Metallic Spheres In Colour“ von Ex-Pink Floyd Gitarristen David Gilmour und The Orb als Ausgangspunkt für neue Remixes mithilfe einer generativen KI machen können. Hinter dem Projekt steht nicht nur die Sony Music, sondern auch das KI-Unternehmen Vermillio, das im Juni 2021 von Dan Neely gegründet worden war. Zwar handelt es sich bei diesem Projekt um ein Experiment, aber nach Angaben von Sony soll das Konzept auch mit anderen Sony-KünstlerInnen umgesetzt werden.28 Insgesamt steht auch Sony generativen KI-Musikanwendungen ambivalent gegenüber. In einer Rede vor dem AI Insight Forum des US-Senats am 28. November 2023 betonte Dennis Kooker, der bei der Sony Music Entertainment Präsident für Global Digital Business & Sales ist, dass einerseits die Zusammenarbeit mit KI-Unternehmen gesucht wird und aktuell mit 200 Anbietern in Verhandlungen steht, andererseits die politischen EntscheidungsträgerInnen aber auch auffordert, legistische Maßnahmen gegen die Verwendungen urheberrechtlich geschützter Musik zu setzen. Sein Forderungskatalog gegenüber der Politik besteht aus fünf Punkten: (1) Wenn neue Musikprodukte mit KI erstellt werden, dann muss die Zustimmung der RechteinhaberInnen eingeholt und diese müssen remuneriert werden. (2) Es muss sichergestellt werden, dass die Verwendung von urheberrechtlich geschützter Musik bei Training von KI nicht als „Fair Use“ betrachtet wird. (3) Die Erstellung von Stimm-Klonen muss untersagt werden, sofern die Zustimmung dafür nicht vorab eingeholt wurde. (4) Beim Trainieren der KI muss transparent gemacht werden, welche Inhalte verwendet wurden, um eine nutzungsgerechte Abrechnung durchführen zu können. (5) Es bedarf einer Auszeichnungspflicht für KI-generierte Musik, damit diese klar von Menschen gemachter Musik unterschieden werden kann.29 Man kann davon ausgehen, dass Kooker seinen KollegInnen der anderen Musik-Majors und vieler Indie-Labels mit diesen Forderungen aus der Seele spricht. Die Forderungen zeigen aber auch, dass die VertreterInnen der phonografischen Industrie von der rasanten Entwicklung der KI im Jahr 2023 überrumpelt wurden.

Peter Tschmuck

Dieser Artikel erschien erstmal am 20. Mai 2024 auf der Seite https://musikwirtschaftsforschung.wordpress.com/2024/05/20/ki-in-der-musikindustrie-teil-19-das-ambivalente-verhaltnis-der-musikkonzerne-zum-ki-musikschaffen/

Teil 1: Was ist künstliche Intelligenz?
Teil 2: Wie funktioniert künstliche Intelligenz?
Teil 3: Der Aufstieg von Musikerkennungsdiensten
Teil 4: KI in der Musikerkennung und Musikempfehlung
Teil 5: Die Musikempfehlung im Musikstreaming
Teil 6: Fake-Streams und Streamingfarmen
Teil 7: KI in der Musikproduktion
Teil 8: Maschinen schaffen Musik
Teil 9: Die Vollendung des Unvollendeten
Teil 10: François Pachet: The Continuator, Flow Machines und „Daddy’s Car“
Teil 11: OpenAI und die GPT-Technologie
Teil 12: Googles Magenta Studios und das WaveNet
Teil 13: Text-zu-Musik-Generatoren
Teil 14: KI und das Urheberrecht
Teil 15: Die KI als Urheberin?
Teil 16: Ein Leistungsschutzrecht für KI-Output?
Teil 17: „Fake Drake“ und das Problem von Deep Fakes
Teil 18: Deep Fakes und Datenschutz


Peter Tschmuck ist Professor am Institut für Popularmusik (ipop) der mdw.


Endnoten

  1. Goldmedia, 2024, AI and Music. Market Development of AI in the Music Sector and Impact on Music Authors and Creators in Germany and France. A Report Commissioned by SACEM and GEMA, 31. Januar 2024. ↩︎
  2. Music Business Worldwide, „AI a threat to music? Try telling that to this artist from Costa Rica – who’s just recreated his late father’s voice on a new track“, 16. August 2023, Zugriff am 25.09.2023. ↩︎
  3. Ibid. ↩︎
  4. Ibid. ↩︎
  5. Ibid. ↩︎
  6. Heise.de, „The Beatles: Ein allerletzter Song – mit Hilfe von KI“, 13. Juni 2023, Zugriff am 20.05.2024. ↩︎
  7. YouTube, „The Beatles – Now and Then“, 3. November 2023, Zugriff am 20.05.2024. ↩︎
  8. Musikexpress, „‚Now And Then‘: Die Beatles nach 54 Jahren wieder auf Platz 1 der Charts“ 10. November 2023, Zugriff am 20.05.2024. ↩︎
  9. Ibid. ↩︎
  10. Pitchfork, „Universal Music Group Signs Deal With AI Startup Endel“, 24. Mai 2023, Zugriff am 20.05.2024. ↩︎
  11. Universal Music Group Pressemitteilung, „Universal Music Group and BandLab Technologies Announce First-of-its-Kind Strategic AI Collaboration“, 18. Oktober 2023, Zugriff am 20.05.2024. ↩︎
  12. Variety, „Universal Music and Bandlab Unveil AI Partnership Intended to Protect Artist Rights“, 18. Oktober 2023, Zugriff am 20.05.2024. ↩︎
  13. Music Business Worldwide, „YouTube and Universal Music Group partner to develop AI music tools – complete with ‚protections‘ for artists and rightsholders“, 21. August 2023, Zugriff am 20.05.2024. ↩︎
  14. Neal Mohan, „Our principles for partnering with the music industry on AI technology“, YouTube Official Blog, 21. August 2023, Zugriff am 20.05.2024. ↩︎
  15. Financial Times, „Google and Universal Music negotiate deal over AI ‚deepfakes’“, 8. August 2023, Zugriff am 20.05.2024. ↩︎
  16. Music Business Worldwide, „Welcome to the future: AI-generated vocal clones of superstars now available on YouTube Shorts – thanks to Google’s ‚most advanced music generation model to date’“, 16. November 2023, Zugriff am 20.05.2024. ↩︎
  17. Music Business Worldwide, „WMG’s Robert Kyncl expects more artist-centric streaming deals, and 2 other things we learned on the company’s latest earnings call“, 16. November 2023, Zugriff am 20.05.2024. ↩︎
  18. Music Business Worldwide, „Sony Music’s artists aren’t involved in YouTube’s new voice-cloning AI experiment. Not unrelated: Google’s recent filing with the US Copyright Office“, 23. November 2023, Zugriff am 20.05.2024. ↩︎
  19. Ibid. ↩︎
  20. Universal Music Group, 2023, Notice of Inquiry „Artificial Intelligence and Copyright“ before the United States Copyright Office, Docket No. 2023-6. ↩︎
  21. Ibid., S. 39. ↩︎
  22. Ibid., S. 65. ↩︎
  23. Ibid., S. 66. ↩︎
  24. Ibid., S. 57. ↩︎
  25. Ibid., S. 40-46. ↩︎
  26. Google, 2023, „Artificial Intelligence and Copyright“, 88 Fed. Reg. 59942, Docket No. COLC-2023-0006, 30. Oktober 2023, S. 1-2. ↩︎
  27. Ibid., S. 9. ↩︎
  28. Music Business Worldwide, „Sony Music debuts generative AI music project with Pink Floyd’s David Gilmour and The Orb“, 21. November 2023, Zugriff am 20.05.2024. ↩︎
  29. Music Business Worldwide, „Sony Music has issued nearly 10,000 deepfake takedowns … and other things we learned from Dennis Kooker’s speech about AI“, 30. November 2023, Zugriff am 20.05.2024. ↩︎