Ein Fest des Zusammenkommens im Sinne der Völkerverständigung und des interkulturellen Dialogs soll es sein, ein Ort, an dem die Musik die Funktion einer universellen Sprache übernimmt, die alle Menschen gleich verstehen. Das von 3. bis zum 7. Juli im niederösterreichischen Harbach stattfindende Kasumama Festival, das in diesem Jahr seine inzwischen 13. Auflage erlebt, bietet den musikbegeisterten Menschen die Gelegenheit, sich mit den Klängen und Rhythmen aus Afrika, dem positiven Lebensgefühl und der Energie, welche diese in sich tragen, vertraut zu machen. Ein Blick auf das Programm verrät, dass es wie schon in den vergangenen Jahren auch dieses Mal sehr bunt und abwechslungsreich zugehen wird. Geladen sind Größen der internationalen Szene genauso wie namhafte KünstlerInnen, die hierzulande am Werken sind. Darüber hinaus vorgestellt werden spannende Projekte, in denen MusikerInnen aus Afrika und KollegInnen aus Österreich aufeinandertreffen.
Der Begriff “Kasumama” stammt aus Westafrika und bedeutet nichts anderes als “feel good” oder “ruhiges Herz”. Ganz diesem Motto nach verwandelt das Festival das Dörfchen Harbach alljährlich in einen Ort des Miteinanders und des bereichernden Kennenlernens. Einst mit dem Ziel angetreten, die ÖsterreicherInnen und die in Österreich lebende AfrikanerInnen zusammen zu bringen und damit die Verständigung zwischen diesen Gruppen fernab jeglicher gegenseitiger Vorurteile zu verbessern, können die Veranstalter heute auf eine sehr erfolgreiche Zeit zurückblicken. Nicht nur, dass die Bevölkerung Harbachs selbst das Festival über alle Maßen zu schätzen und lieben gelernt hat, lockt es inzwischen auch Musikinteressierte aus allen Richtungen in großer Zahl nach Niederösterreich. Was im Grunde genommen auch kein Wunder ist, werden doch nirgendwo anders international renommierte afrikanische Musikstars in so geballter Form geboten, wie es beim Kasumama Festival der Fall ist. Keine Ausnahme stellt in dieser Hinsicht die diesjährige Ausgabe dar.
Freuen dürfen sich die BesucherInnen unter anderem auf Konzerte der südafrikanischen Sängerin und Newcomerin Nomfusi, die von Kennern der Szene bereits als Nachfolgerin von Legenden wie Miriam Makeba und Brenda Fassie gehandelt wird, des African-Reggae-Stars Black Dillinger, der in Harbach von der österreichischen Formation House of Riddim Unterstützung erhält, sowie der ebenfalls aus Südafrika kommenden Indie-Folk-Blues-Formation Hot Water. Nicht weniger spannend und musikalisch anspruchsvoll versprechen auch die Auftritte von Edith Lettner & African Jazz Spirit und Burkina Electric, dem neuen Projekts des österreichischen Komponisten, Schlagzeugers und Elektronik-Musikers Lukas Ligeti zu werden. Ein echtes musikalisches Schmankerl gibt es auch am Abschlusstag des Festivals. Vorgestellt wird das Cross Over Projekt “African A-Capella & Wienerlied”, in dem die Vokal-Truppe Insingizi mit den beiden Wiener Musikanten Christoph Lechner (Kontragitarre) und Norbert Beyer (Akkordeon) machen. (mt)
Das gesamte Programm
Foto Nomfusi: Jon Cottam
http://www.kasumama.at