Karlsruher Wettbewerbe

Die Hochschule für Musik Karlsruhe wird im Herbst 2013 erstmals einen Wettbewerb für die Interpretation zeitgenössischer Musik (instrumental / vokal) und für Komposition ausrichten. Beide Wettbewerbe werden international ausgeschrieben. Die Hochschule für Musik Karlsruhe dankt der Ernst von Siemens Musikstiftung München für die großzügige Unterstützung. An Preisgeldern sind für beide Wettbewerbe insgesamt € 26.000 zu vergeben. Die Entscheidung über die Verteilung der Preisgelder steht allein im Ermessen der jeweiligen Jury.

Karlsruher Wettbewerb für die Interpretation zeitgenössischer Musik 2013

Zeitgenössische Musik ist in der Lage, Merkmale aller Kulturen der Welt miteinander zu verbinden. Afrikanische Polyrhythmik, asiatisches Klang- und Zeitempfi nden, amerikanische Minimal-Music, europäisches Espressivo: Alles fi ndet in der zeitgenössischen Trias Klang-Stille-Geräusch seinen Raum. Wer heute zeitgenössische Musik interpretiert, hat seine instrumentalen Fähigkeiten längst schon um neue und neueste Spieltechniken erweitert, ist versiert im Umgang mit technischen Bearbeitungen des Klangs im Raum und kennt sich in den maßgeblichen ästhetischen und kompositionsgeschichtlichen Entwicklungen der letzten fünfzig Jahre aus. Nur so kann man den unterschiedlichen Klangvorstellungen der jeweiligen Komponisten gerecht werden. Mit dem Karlsruher Wettbewerb für die Interpretation zeitgenössischer Musik sollen genau jene MusikerInnen angesprochen werden, die sich diesen neuesten Entwicklungen programmatisch verpfl ichtet fühlen und mit ihrem Repertoire für deren Vermittlung und auch Weiterentwicklung aktiv sorgen möchten.

  • Der Wettbewerb richtet sich an InstrumentalistInnen und VokalistInnen aus aller Welt und ist offen für Duos und Ensemblebesetzungen bis maximal sieben MusikerInnen. TeilnehmerInnen müssen nach 1982 geboren sein.
  • Der Wettbewerb fi ndet statt am Samstag, dem 26. und am Sonntag, dem 27. Oktober 2013 in Räumlichkeiten der Hochschule für Musik Karlsruhe und ist öffentlich.
  • Vorzutragen sind zwei repräsentative Werke zeitgenössischer Musik, ein Werk entstanden nach 1960, ein Werk entstanden nach 2000. Die Einbeziehung elektronischer Mittel ist möglich. • Die Anmeldefrist endet am 31. Juli 2013 (Poststempel). Die Anmeldung erfolgt formlos. Es müssen Kopien der vorbereiteten Werke, Kopien der Pässe sowie Biographien und Fotos aller Teilnehmer beigefügt sein.Die Adresse:
    Hochschule für Musik Karlsruhe
    Frau Nicola Möser
    Postfach 6040
    76131 Karlsruhe.
  • Für ihre Anreise und Unterkunft müssen die TeilnehmerInnen selbst sorgen. Auf Anfrage wird eine Empfehlungsliste mit Hotels in Karlsruhe zugesandt.
  • Die Jury wird aus drei Mitgliedern gebildet, die alle nicht zum Lehrkörper der Hochschule für Musik Karlsruhe gehören. Der Sekretär des Wettbewerbs (ohne Stimmrecht) leitet die Jurysitzungen. Die Auswahl der Werke, die werkimmanenten künstlerischen und technischen Anforderungen, die interpretatorische Umsetzung werden bei der Bewertung gleichermaßen berücksichtigt. Die Entscheidungen der Jury sind nicht anfechtbar.
  • Die PreisträgerInnen werden zu einem Konzert im Rahmen von »Zeit Genuss – Karlsruher Festival für Musik unserer Zeit auf CampusOne – Schloss Gottesaue« im Oktober 2014 eingeladen.

Kompositionswettbewerb 2013

Komposition im 21. Jahrhundert scheint keine ästhetischen Begrenzungen zu kennen: Die Entwicklung avancierter Spieltechniken für die traditionellen Instrumente, die Emanzipation des Geräuschs im kompositorischen Prozess, der Raum als Metainstrument sowie ein stark auch in scheinbar außermusikalische Bereiche sich vortastendes Klangbewusstsein haben die Musik des ausgehenden 20. Jahrhunderts enorm bereichert. Zu Anfang des 21. Jahrhunderts geht eine junge Komponistengeneration offenbar ganz selbstverständlich mit den seinerzeit hart erkämpften Neuerungen um, entwickelt sie weiter und stellt sie in immer neue sinnstiftende musikalische Zusammenhänge. Wie jede Freiheit, ist auch diese eine Herausforderung, mit ihr verantwortungsvoll umzugehen. Die Gegenwart kompositorisch zu fassen und die musikalische Zukunft visionär zu gestalten ist Pfl icht. Mit dem Internationalen Kompositionswettbewerb sollen die neuen ästhetischen Freiheiten als Seismograph unserer Zeit klanglich ausgelotet, kompositorisch vorangetrieben und einem breiten Publikum präsentiert werden.

  • Der Wettbewerb richtet sich an Komponistinnen und Komponisten aus aller Welt, die nach dem 31.12.1977 geboren sind.
  • Einzureichen (in vier Ausfertigungen) sind die Partituren (Kopien, keine Originale!) von maximal drei Werken für eine Besetzung von solo bis zu Ensemble mit maximal 12 Spielern. Die Einbeziehung von Elektronik ist möglich. Zusendungen, die nach dem 31. August 2013 (Poststempel) abgesandt wurden, können nicht berücksichtigt werden.Die Adresse:
    Hochschule für Musik Karlsruhe
    Frau Nicola Möser
    Postfach 6040
    76131 Karlsruhe.Für den Wettbewerb eingesandte Partituren werden nicht zurückgesandt, sondern in die Bibliothek der Hochschule für Musik Karlsruhe aufgenommen.
  • Die Jury wird aus drei Mitgliedern gebildet, die alle nicht zum Lehrkörper der Hochschule für Musik Karlsruhe gehören. Der Sekretär des Wettbewerbs (ohne Stimmrecht) leitet die Jurysitzungen. Die Entscheidungen der Jury sind nicht anfechtbar.
    Confirmation of collaboration

 

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