Jellybeat melden sich zurück

Seit nun schon mehr als einer Dekade erfreut die Wiener Band Jellybeat das heimische Publikum mit ihrer wunderbar facettenreichen Mischung aus tanzbaren Beats, Elektro und Gitarrenpop. „Don`t let us be misunderstood“, so der Titel des 2010 bei Pate Records erschienenen fünften und bislang letzten Albums, wurde von den Kritikern des Landes völlig zu Recht mit Lobeshymnen bedacht, bringt das Trio, mit Katrin Navessi als neue Frontfrau, in seinen Songs doch auf ganz beeindruckende Weise Partytauglichkeit und Anspruch unter einen gemeinsamen Hut. Gelegenheit die aktuellen Tracks live zu erleben, gibt es am 11. Mai im Wiener Chelsea.

Von der 1998 gegründeten Band Jellybeat sind mit Gottfried Schinagl und DJ Y. heute nur noch zwei Musiker der Originalbesetzung mit an Bord. Was aber insofern nicht wirklich ins Gewicht fällt, produzieren nämlich gerade diese beiden seit ehedem die Songs, für welche die Truppe seit Jahren von den Fans geliebt wird. Wiewohl in der Geschichte der Band von Mal zu Mal kleinere und größere stilistische Brüche vollzogen worden sind, erklang die Musik doch immer unverkennbar nach Jellybeat. Was sich auch auf der bislang letzten Veröffentlichung „Don`t let us be misunderstood“ aus dem Jahr 2010 nicht geändert hat.

Mit der hochtalentierten und inzwischen auch allerorts bekannten Singer/Songwriterin Katrin Navessi als neue Sängerin am Mikrophon ist es der Wiener Combo einmal mehr gelungen, Songs auf den Weg zu bringen, die sowohl im Pop- wie auch im Club-Kontext vortrefflich funktionieren. Tanzbare Beats, viel Groove, sich sofort in die die Gehörgänge bhnende Mitsingmelodien und ein erfrischen frecher Gesang, der den Coolheitsfaktor der Musik im Allgemeinenn zusätzlich in die Höhe schraubt. Das Schöne an den aktuellen Stücken ist, dass sie trotz einer hörbaren poppigen Schlagseite, zu keinem Moment an der Oberfläche hängen bleiben, sondern auch nach mehrmaligem Konsum immer noch Geheimnisse klanglicher Natur preisgeben. Was die gesamte Sache auch zu einer wirklich spannenden und unterhaltsamen macht. Auf jeden Fall das Richtige für jeden ausgewiesenen Popfan. (mt)