Jazzwerkstatt Wien feat. Studio Dan & Guests im Porgy

Vom 3. bis zum 8. September befindet sich das Porgy & Bess fest in der Hand der Jazzwerkstatt Wien. Die MusikerInnen des Vereins präsentieren sechs Tage lang die Vielfalt ihrer Projekte. Gemeinsam mit geladenen Gästen aus dem In- und Ausland macht sich das MusikerInnenkollektiv daran, die Grenzen des Jazz zu erforschen und neu zu definieren.

 
Die Veranstaltung ist das Ergebnis einer Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen dem Porgy & Bess, der Jazzwerkstatt Wien und dem Ensemble Studio Dan, welche die Beteiligten am Beginn dieses Jahres beschlossen haben. Bis jetzt geht das Konzept voll auf. Kein Wunder, handelt es sich hier doch um Österreichs bedeutendstes Jazzkonzerthaus mit internationalem Ruf und um das inzwischen auch weit über die heimischen Grenzen hinaus bekannte und geschätzte MusikerInnenkollektiv.Im Grunde genommen handelt es sich hierbei um eine Probewoche des Ensembles Studio Dan. Das Ensemble, das sage und schreibe 17 Mitglieder zählt, geht auf eine Idee von Daniel Riegler zurück, der sich eines Tages in den Kopf gesetzt hat, das Unmögliche zu versuchen und ein großes “Free-Improvisors-Orchestra” auf die Beine zu stellen. Der Mastermind und sein Orchester ermöglichen Jazzliebhabern im Rahmen dieser Veranstaltung jeweils nachmittags hautnah den Proben für das am 8. September stattfindende Konzert beizuwohnen. Am Schlusstag soll schließlich die brandneue Doppel-CD “Creatures & other stuff” präsentiert werden.

Das Abendprogramm wiederum steht dann ganz im Zeichen unterschiedlicher Jazzformationen mit Beteiligung von MusikerInnen der Jazzwerkstatt Wien. So werden unter anderem Clemens Wenger, Peter Rom, Leo Riegler, Wolfgang Schiftner, Martin Eberle, Clemens Salesny, Philip Yaeger und Bernd Satzinger einige ihrer neuen Solo- und Bandprojekte erstmals dem Publikum näher bringen. Aber wie es für die VertreterInnen der Wiener Jazzwerkstatt typisch ist, holen sich diese die Unterstützung von KollegInnen aus anderen musikalischen Kollektiven, um auch andere musikalische Zugänge in ihre Kompositionen einfließen zu lassen. Klarerweise werden stilistisch dabei keinerlei Grenzen gesetzt.

Unter anderem werden Vertreter des F-IRE Kollektivs aus London zu Gast sein. Diese sind Tom Arthurs, Jasper und Stuart Ritchie, drei herausragende Protagonisten der jungen britischen Szene, die, wie die MusikerInnen der Jazzwerkstatt selbst auch, Mitglieder des international vernetzten Zoom!-Kollektivs sind. Ebenfalls ein Gastspiel feiert “Big Four”, das Quartett um den österreichischen Ausnahmesaxophonisten Max Nagl, der selber zwar kein Mitglied der Jazzwerkstatt ist, sich es aber nicht nehmen lässt, sein Beitrag zum Gelingen dieser Veranstaltung leistet. Geboten wird also einiges. Ein Muss für echte Jazzliebhaber. (mt)