Im Rahmen des Jazzwerkstatt Workshop Ensembles wird bereits seit einiger Zeit der Gedanke verfolgt, ein reguläres Vehikel zur Umsetzung der vielfältigen Kompositionsideen aus dem Kreis der Jazzwerkstatt-Musiker zu installieren. Am 11. März ist es soweit.
Mit dem Streichquartett Projekt wird der Idee, dem KomponistInnen-Pool der Jazzwerkstatt eine interessante Möglichkeit zur Aufführung ihrer Werke zu bieten, erstmals ein ganzer Abend eingeräumt. Dass die Wahl für das, mit der Interpretation der Stücke betrauten Ensembles ausgerechnet auf ein mit klassischen Streichern besetztes Quartett fiel, dürfte ebenso ungewöhnlich wie interessant sein, typisch Jazzwerkstatt eben.
Klassische Musiker mit Improvisationslust treffen auf Improvisatoren mit Kompositionslust. In äußerst verschiedenen Ansätzen wird hier die “Königsdisziplin” der klassischen Musik – das Streichquartett – eingesetzt. Als eigenständiger Klangkörper oder als Erweiterung größerer Ensembles. Auch die Musiker selbst (zumindest zwei von ihnen) werden ihren Kompositionsbeitrag leisten. Damit auch auf kompositorischer Ebene alle Grenzen gesprengt werden und vom schmalzigen “Roundmidnight”-Arrangement bis zu wilden Flageolettexperimenten alles dabei ist. (mg)
Foto Maiken Beer: Helmut K. Lackner