Jazzwerkstatt Graz Festival Vol. 7

Heuer im April seine inzwischen siebente Auflage erlebt das alljährlich im Orpheum stattfindende Jazzwerkstatt Graz Festival. Und wie schon in der Vergangenheit, liest sich das sechstägige Programm auch dieses Mal überaus abwechslungsreich und an musikalischen Höhepunkten reich. Geboten wird viel Neues und Spannendes, Stileübergreifendes und klassisches Repertoire, Klein- und Großformatiges und, und, und. Ihr Stelldichein feiern werden ebenso einige der interessantesten Vertreter der jungen heimischen Jazzszene, wie auch vielversprechende Acts aus dem Ausland. Los geht es am 9. April. Zur Eröffnung spielen Dogs of Lust (das neue Projekt von Siegmar Brecher), das WAP-Quartett (ein junges Saxophon-Ensembleaus aus Graz) und das Vierergespann The Flow, das diesmal unterstützt wird von dem deutschen Tenorsaxophonisten Johannes Enders.

Vor einigen Jahren in einem eher bescheidenen Rahmen seinen Anfang genommen, hat sich das Festival der Jazzwerkstatt Graz inzwischen längst zu einem aus dem Kulturleben der steirischen Hauptstadt nicht mehr wegzudenkenden Fixpunkt entwickelt. Was im Grunde genommen, bei der stets sehr hohen Qualität des musikalisch Dargebotenen, eigentlich kaum verwundert. Das Team rund um Siegmar Brecher versucht alljährlich, den Scheinwerfer vor allem auf die jungen MusikerInnen, Bands und Ensembles zu richten und deren vielfältiges und buntes Treiben darzustellen. Irgendwelche Einschränkungen in Fragen der stilistischen Ausrichtung gibt es natürlich keine, was sich auch im musikalisch sehr facettenreichen und abwechslungsreichen Programm, in welchem der Bogen vom Traditionelleren bis hin zum Modernen und Genreübergreifenden, von der Komposition bis hin zum freien Spiel und Experiment, von Klein- bis hin zu Großformaten gespannt wird, auch niederschlägt.

Pro Veranstaltungstag finden in diesem Jahr drei Konzerte statt. Macht also insgesamt 18 Konzerte, in deren Rahmen die unterschiedlichsten Spielformen und Facetten des Jazz zu hören sein werden. Freuen dürfen sich die BesucherInnen unter anderem auf die Soloperformance des jungen österreichischen Pianisten Georg Vogel. Ebenso nicht versäumen sollte man den Auftritt von LUNA*LAB, dem neuen Projekt von Angela Tröndle. Freunde des etwas anderen Bigband Sounds werden dagegen wohl bei dem New Shore Orchestra auf ihre Kosten kommen, die der groovigen Klänge mit Hang zu Improvisationen bei Matthias Ruppnig 5 und, und, und. Ein Blick ins Programm gibt nähere Informationen. (mt)

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