Noch bis Mitte Juli läuft das diesjährige Jazzfest Wien, bei dem sämtliche Spielarten und Ausprägungen des Jazz in unzähligen, über die ganze Stadt verteilten Locations, präsentiert werden. Unter dem Motto “Strings” rücken dabei im BA-CA Kunstforum die Streichinstrumente in den Vordergrund.
Und natürlich auch die Künstler hinter diesen Instrumenten, namentlich Andy Manndorff am 3. Juli, einen Tag später Monika Stadler und am 13. Juli das Radio String Quartett.
Andy Manndorff wurde in Wien geboren, lebte und arbeitete von 1980 bis 1988 in Amsterdam und danach bis 1994 in New York. Seit 1995 ist nun wieder Wien sein Lebens- und Schaffensmittelpunkt. Mit seiner verblüffenden und unnachahmlichen Spieltechnik hat Manndorff einen unverwechselbaren Stil entwickelt, mit dem er seine zahlreichen Projekte geprägt hat. Diese Projekte reichen von Solo-Performances bis zu Gratwanderungen zwischen Komposition und spontaner Intuition. Auch Kammermusik und eine Oper gehen bereits auf das Konto des vielseitigen Musikers. Im Trio, zusammen mit Achim Lang und Reinhardt Winkler, präsentiert Andy Manndorff nun ein weiteres Mal sein kreatives Potential, seinen Mitmusikern jedoch stets genügend freien Raum lassend, um auch neue Wege und Möglichkeiten zu entdecken.
Als eine der wenigen Virtuosinnen auf der Harfe als Improvisationsinstrument ist Monika Stadler von der Landkarte jazzverwandter Musik so gut wie überhaupt nicht mehr wegzudenken. Mit ihrem Können ist sie auf internationalen Festivals von Chicago bis Washington, von Belgrad bis Edinburgh stets ein gern gesehener und begehrter Gast. Zudem war sie bereits Mitglied der Wiener Symphoniker, spielte beim Wiener Staatsopernorchester und nahm auch zahlreiche Alben unter eigenem Namen auf. Auf ihrem aktuellen Werk “My Imaginary Garden” wirkt unter anderen Richard Österreicher als Gastsolist mit.
Mit der Idee, Werke von John McLaughlins Mahavishnu Orchestra in klassischer Streichquartett-Besetzung neu zu interpretieren, stieß der Grazer Violinist Bernie Mallinger anfangs auf ein großes Maß an Skepsis. Diese Skepsis löste sich bei sämtlichen Zweiflern spätestens beim Hören der Stücke auf dem Album “Celebrating The Mahavishnu Orchestra”, auf dem die Transformation von John McLaughlins Kompositionen hervorragend gelungen ist. Dass diese Umsetzung nicht nur auf CD sondern auch live wunderbar funktioniert, wird das Radio String Quartett am 13. Juli unter Beweis zu stellen wissen.
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Jazzfest Wien