Mit dem Film “Kinder der Iris” stellt die Intro-Graz-Spection am 9. Februar ihr neuestes Projekt in der Grazer Generalmusikdirektion der breiten Öffentlichkeit vor. Den inhaltlichen Schwerpunkt der Arbeit bilden Musikvideos zahlreicher heimischer Bands, welche aus einer Perspektive abseits des Mainstreams näher beleuchtet werden.
Seit nun fast zwanzig Jahren bringt Intro-Graz-Spection dem interessierten Publikum zahlreiche interdisziplinäre Projekte (bildende Kunst, Literatur, Theater, Rockmusik, Film, Architektur, Fotografie etc.) näher. Das Ziel der Veranstalter ist es, die verschiedenen Entwicklungen innerhalb der einzelnen Kunstformen in einem gemeinsamen inhaltlichen Kontext zu stellen, um so neue Betrachtungsperspektiven und Erkenntnismöglichkeiten zu erschaffen.
Im neuen Projekt widmet man sich dem Musikvideo. Diese dienen heutzutage leider zu oft nur noch als eine verkaufsfördernde Maßnahme, um den Bekanntheitsgrad einer Band oder eines/r Musikers/in zu erhöhen. Was viele Produzenten solcher Videos aber oft vermissen lassen, ist ein gewisser künstlerischer Anspruch, der die Mischung zwischen der Musik und Film zu einem Gesamtkunstwerk werden lässt. Der Film “Kinder der Iris” zeigt aber, dass dies durchaus funktionieren kann.
Mit viel Behutsamkeit haben die Macher des Films auf der Suche nach Musikvideos heimischer Bands die Archive durchforstet und sind dabei auch fündig geworden. Eine Reihe von Videos wie etwa von Binder & Krieglstein, The Staggers, Son Of The Velvet Rat oder Killed By 9Volt Batteries belegen eindrucksvoll, dass auch hierzulande auf internationalem Niveau gearbeitet wird und das man internationale Vergleiche keineswegs zu scheuen braucht. “Kinder der Iris” stellt ein Bekenntnis zum Musikvideo als Kunstform dar, welche gleichermaßen auch als eine Art Zeitdokument fungiert.
