Internationales Symposium zur inklusiven Musik- und Tanzpädagogik: CALL FOR PAPERS

Ästhetische Ausdrucksformen wie Musik und Tanz sind für Menschen aller Kulturen und Zeiten seit jeher essentiell. Das künstlerische Mitteilungsbedürfnis des Menschen unterscheidet sich von dem anderer Lebewesen und ist Bestandteil und Ausdruck menschlicher Gemeinschaft.

Musik und Tanz können Identität und Zugehörigkeitsgefühle sowie Kommunikation und Interaktion mit der Umwelt ermöglichen. Sie können helfen, Brücken zu bauen und Gefühle auszudrücken, die durch Worte schwer oder nicht fassbar sind. Ferner können sie Glücksgefühle hervorrufen und therapeutisch eingesetzt werden.

Sind Musik und Tanz in unserer Gesellschaft „all inclusive“? Fördern wir das Recht aller auf individuellen Ausdruck und Teilhabe an musik- und tanzpädagogischen Angeboten? Wird jeder Person zugestanden, dass sie – ihrer Situation, Gefühlslage und Möglichkeit entsprechend – künstlerisch kommuniziert? Welche (Vor-)Urteile und Werte spielen dabei eine Rolle? Welche Mechanismen, Machtstrukturen und Traditionen verhindern möglicherweise eine Ganzhabe an kulturellen Ereignissen; wer profitiert von Barrieren? Und noch viel wichtiger: Wie lassen sich diese abbauen?

Beim internationalen Symposium möchten wir uns diesen Fragen sowohl im theoretischen Diskurs, in praktischen Workshops als auch mit Hilfe einer Podiumsdiskussion gemeinsam nähern. Insbesondere soll das Augenmerk auf Institutionen wie Musikschulen sowie sämtlichen anderen Musik- und Tanzpädagogik verwirklichenden Institutionen liegen. Es sollen Projekte vorgestellt, Ideen ausgetauscht und Bedürfnisse artikuliert werden, um die Verantwortlichen für inklusive Prozesse in künstlerischen und pädagogischen Kontexten zu sensibilisieren, zu aktivieren und zu inspirieren.

Mit dem vorliegenden Call for Papers möchten wir alle, die sich mit dem Thema Inklusion befassen dazu einladen, zur Thematik passende Beiträge einzureichen – insbesondere interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Musik-/Tanzpädagoginnen und -pädagogen, Musikschulleitende, Künstlerinnen und Künstler, sowie Lehrende im Bereich der inklusiven Musik- und Tanzpädagogik.

Vorgesehene Formate:

  • Vortrag (20 Minuten, im Anschluss 10 minütige Diskussion)
  • Workshops (Dauer 60 bzw. 90 Minuten)
  • Vorstellung von sogenannten Praxislichtern ((Best-)Practise Beispiele)
  • Posterbeiträge

Einreichungskriterien:

  • Vortrag: Titel, Autorinnen u. Autoren, Abstract (2500 Zeichen, theoretischer Hintergrund, Fragestellung, Ergebnisse), 3-5 Keywords
  • Workshop: Titel, Autorinnen u. Autoren, Workshopbeschreibung inkl. Ziel und Methoden (2500 Zeichen), 3-5 Keywords
  • Poster: Titel, Autorinnen u. Autoren, Posterbeschreibung (1500 Zeichen), 3-5 Keywords

Einreichung von Beiträgen:

bis 31. Juli 2018 bei Prof.in Dr.in Heike Henning (heike.henning@moz.ac.at)

Rückmeldung zur Beitragseinreichung:

bis 31. August 2018

Ausgewählte Beitrage werden in einem Sammelband zur Tagung veröffentlicht.

KONTAKT und ORGANISATION:

  • Prof.in Dr.in Heike Henning: heike.henning@moz.ac.at
    (Professorin für Instrumental- und Gesangspädagogik, Universität Mozarteum Salzburg, Department Musikpädagogik Innsbruck)
  • Christine Knoll-Kaserer, B.A.: christine.knoll@kons.tsn.at
    (Musik- und Tanzpädagogin, Landeskonservatorium Tirol)
  • Andrea Albrecht: emp@musikschulen.at
    (Fachgruppenleitung für Elementare Musikpädagogik des Tiroler Musikschulwerks)

Links:
Mozarteum / Department Musikpädagogik Innsbruck
Tiroler Musikschulwerk
Tiroler Landeskonservatorium