Es war ein ganz besonderer Anlass, zu dem sich vergangene Woche zahlreiche Gäste im Wotruba-Salon des Wiener Konzerthauses eingefunden haben. Nur wenige Tage vor dem Ende seiner sechsjährigen Intendanz wurde Bernhard Kerres mit dem “Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst” ausgezeichnet – eine der höchsten Auszeichnungen, die die Republik Österreich für wissenschaftliche oder künstlerische Leistungen vergibt. Kerres gehört zu den jüngeren Empfängern, wie auch Mag. Max Kothbauer, Vizepräsident der Österreichischen Nationalbank, in seiner Laudatio nicht müde wurde zu betonen. Die Gründe sieht Kothbauer in den “außergewöhnlichen und umfassenden Talenten auf vielen Gebieten” und beschreibt Kerres als “kunstbegabten Manager” gleichermaßen wie als “betriebswirtschaftlich ausgebildeten Künstler”.
Besonders hervorgehoben – auch von BMUKK-Sektionschefin Mag. Andrea Ecker, die das Ehrenkreuz überreichte – wurde Kerres Engagement im Bereich der Musikvermittlung an Kinder und Jugendliche: “Bernhard Kerres hat es geschafft, das Wiener Konzerthaus in den letzten Jahren interkulturell zu öffnen – für neue Musikstile und neue Publikumsschichten. Mit dem Projekt ((superar)) leistet er außerdem einen wesentlichen Beitrag zur gesellschaftlichen Inklusion”, so Ecker.
Dass seine Leistung für das Wiener Konzerthaus ohne ein wunderbares Team nicht möglich gewesen wäre, wurde in den Dankesworten von Bernhard Kerres eindeutig: “Für mich ist das ein Moment großer Dankbarkeit – einerseits gegenüber meiner Familie und meinen Freunden, andererseits gegenüber einem großartigen Team, das oft über seinen Schatten gesprungen ist und hervorragende Arbeit geleistet hat. Ohne sie wäre das Wiener Konzerthaus nicht, was es heute ist. Ich wünsche ihnen auch für die nächsten Jahre alles Gute!”