„ICH TAPPE IM DUNKLEN“ – DORIAN CONCEPT IM MICA-INTERVIEW

Wilder hätte es nach der letzten Platte nicht werden können, sagt DORIAN CONCEPT. Der Wiener Musiker und Produzent hat 2018 zuletzt ein Album veröffentlicht. Demnächst erscheint auf dem US-Label Brainfeeder sein Viertes: „What We Do For Others“ entschleunigt sich nach dem hyperaktiven Maximalismus des Vorgängers – und wird zum Wegbegleiteralbum.

Deine neue Platte ist überraschend … sanft! Als würde man sich nach der Aufregung vom Vorgänger „Nature of Imitation“ zum Schlafen hinlegen.

Dorian Concept: Das mit dem Schlafen trifft es gut! Auf „Nature of Imitation“ war alles beleuchtet, die Sounds waren klar und brillant. Auf der neuen Platte gibt es weniger Helligkeit. Es ist ein nächtliches Album. – auch weil es leerer ist.

Nach dem letzten Album …

Dorian Concept: Hab ich den Punkt erreicht, an dem es nicht mehr weiter gegangen ist. Es wäre sich nichts Wilderes ausgegangen.

Ja, du hattest die Möglichkeiten ausgereizt – nicht nur technisch, sondern auch kompositorisch.

Dorian Concept: Deswegen hat sich der Zugang zum Spielen der Keys verändert. Auf „Nature of Imitation“ habe ich oft sehr kurze Segmente gespielt und viele Loops aneinandergereiht, was Collage-artige Kompositionen entstehen ließ. Auf dem aktuellen Album habe ich lange Takes gespielt. Ich bin im Dunklen getappt und hab geschaut, was aus diesen langen Arrangements entstehen kann.

Und?

Dorian Concept: Für mich entstanden Splittergruppen aus der elektronischen Musik. Ich hatte nicht mehr das Bedürfnis, die Technik zu betonen und das Beweisen der eigenen Fähigkeiten in den Vordergrund zu stellen, sondern beseelte Musik zu machen.

Die technischen Fähigkeiten hast du ohnehin gezeigt. Wem sonst hättest du etwas beweisen wollen?

Dorian Concept: Es ist schräg: Bevor ich das letzte Album produziert habe, hätte ich mir nicht gedacht, dass ich es so produzieren würde. Als Teenager wollte ich immer verstehen, wie die Techniken funktionieren. Polyrhythmen, Siebenachtel-Takte, ich hatte einen Drive zum Technischen – und die Musik klingt nach diesem Kennenlernen. „Nature of Imitation“ entstand zum ersten Mal weniger aus einem Lernen, sondern aus der Freiheit, mir schräge Ideen einfallen zu lassen und sie in Songs zu verwandeln. Das hat sich seitdem nicht verändert, im Gegenteil: Ich versuche, immer weniger nachzudenken, wenn ich Musik mache. Deshalb sind „Nature of Imitation“ und „What We Do For Others“ wie Geschwister.

Bild Dorian Concept
Dorian Concept (c) Jakob Gsoellpointner

Genau darum meine ich: Du hast die technischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Vor allem für dich selbst. Vielleicht ist Muscle Memory ein guter Begriff, um deine Freiheit zu umschreiben. Dein Körper hat die Technik internalisiert, du kannst sie frei anwenden, ohne darüber nachzudenken.

Dorian Concept: Stimmt, es ist wie Fahrradfahren: Wenn man einmal weiß, wie es geht, verlernt man es nicht mehr. Diese Fähigkeiten habe ich mir durch meine Hartnäckigkeit als Teenager antrainiert. Darüber bin ich immer noch dankbar – und auch ein wenig überrascht. Schließlich gab es in meiner Familie keine Musiker, die mir eine Richtung vorgegeben hätten. Trotzdem wollte ich mit 15 nichts anderes als Musikmachen, vielleicht auch, weil mich zu dieser Zeit und in der Schule kaum etwas anderes interessierte.

Du warst mit …

Dorian Concept: Cid Rim und The Clonious in der Schule, ja. Uns haben die Schnittstelle zwischen der elektronischen Musik auf Labels wie Warp Records oder Ninja Tune und der instrumentellen Jazz-Musik, aber auch Hip-Hop und Funk interessiert. Wir haben aufgelegt, Instrumente gelernt und produziert.

„DER MOMENT, WENN MAN DAS SAXOPHON HACKT UND ES KEINE NORMALEN TÖNE MEHR AUSSPUCKT.“

Als erstes Instrument hast du nicht Klavier, sondern das Saxophon gelernt.

Dorian Concept: Genau. Als ich Coltranes „After Blue“ gehört hatte, wusste ich: Ich will Sopran-Saxophon spielen! Die Art, wie ich heute Synth spiele – mit wenig Harmonie und Akkorden, dafür mehr Melodie – ähnelt dem Ausdruck eines Saxophonspielers. Was man normalerweise mit dem Mund macht, mach ich mit Pitch Wheel und Modulation.

Das ist spannend.

Dorian Concept: Ja, manche Leute hören wirklich Flöten auf den Aufnahmen, dabei sind es Synths! Ich merke aber: Meine Musik verwandelt sich zurück in die Ästhetik der Blasinstrumente. Eine Ästhetik, die ich in meiner Jugend kennengelernt habe. Damals interessierte ich mich erstmals für Free-Improv. Ich war sogar bei einem Konzert von Lol Coxhill im Miles Smiles. Die Leute waren alle über 50 und haben mich angeschaut, als hätte ich mich verlaufen. Dabei haben mich gerade die Extended Techniques fasziniert – der Moment, wenn man das Saxophon hackt, es eben keine normalen Töne mehr ausspuckt.

Die Töne des Dazwischens als Hack des Saxophons.

Dorian Concept: Ich hab mir immer die Frage gestellt: Wie lässt sich das Instrument hacken?

Wenn man dir zusieht, hört und sieht man: Du hast den Synth gehackt, aber: Wie hast du den Zugang gefunden?

Dorian Concept: Nie in einem technischen Sinn. Ich hab also nie den Synth aufgeschraubt und die Kabel neu verlötet. Es ging bei mir eher um die Ästhetik. Zum Beispiel kann eine random Modulation laufen, während ich spiele – so klingt alles ein bisserl verstimmt. Währenddessen bearbeite ich leicht das Pitch Wheel, um willkürliche Mikrotonalitäten zu erzeugen. So lässt sich der Synthesizer bearbeiten wie die Klappen eines Saxophons.

Du ahmst die Technik nach und überträgst sie auf ein neues Instrument.

Dorian Concept: Clemens [Bacher aka Cid Rim, Anm.] hat mal eine interessante Beobachtung gemacht. Wir haben früher oft Mortal Combat auf der Playstation gezockt. Man musste sich komplizierte Combos auf dem Controller merken – und mit einem Daumen ausführen. Das mag lustig klingen, aber: Davon hab ich viel für mein Spiel gezehrt.

Das ist der Hack, du veränderst den Kontext der Anwendung!

Dorian Concept: Bei Videospielen hat man eine kompetitive Komponente, die unterbewusst abläuft. Die kleinen Meilensteine sind wichtig, um eine Technik zu lernen. Das ist beim Modulieren nicht anders. Früher habe ich es immer die nervöse Linke Hand genannt. Inzwischen sehe ich es als Tanz, dessen Schritte ich nicht mehr bewusst mache.

Deine Hand tanzt unkontrolliert?

Dorian Concept: Ja, deshalb darf ich das Ego nicht zu sehr als Piloten einsetzen. Gleichzeitig übe ich nicht mehr, außer wenn ich ohnehin Musik mache. Gerade beim neuen Album lässt sich das stärker beobachten: Was ich früher als Skizzen betrachtet habe, wollte ich nun als etwas verstehen, das aus einem tieferen Ort in mir kommt. Das heißt: Ich stell mich nicht über die Skizze, sondern schätze sie wert.

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Dadurch stellst du sie in den Vordergrund und ahmst sie nicht nach, um etwas Perfekteres zu produzieren.

Dorian Concept: Voll! Ich hebe die Skizze hervor, weil die Kunst dem Mensch und seiner Erkenntnis voraus ist. Manchmal ist das, was man finden will, schon in einem, bevor man die Sprache dafür gefunden hat. Ich erkenn das an meinem Karriereweg. Meine erste Veröffentlichung war 2004, international bin ich seit 2007 unterwegs. Trotzdem hab ich nie Musik gemacht, um Erfolg zu haben. Sie entstand vielmehr aus einem inneren Drive. Ich musste die Musik für mich machen.

Du wolltest nie Erfolg haben, spielst aber Keys für FlyLo oder MF Doom. Ein anderer pressured sich in diese Richtung und kommt nie an, du warst vielleicht schon dort, bevor du es überhaupt wusstest.

Dorian Concept: Deshalb können Ziele in der Außenwelt auch Sackgassen sein. Die Intention verändert sich, der Zugang zur Musik wird ein anderer, wenn man Erfolg haben will. Im Gegensatz dazu muss man die Teile in sich füttern, die zum ursprünglichen Interesse zurückführen – oder sie zumindest suchen.

Wie bist du aus dem Suchen zum Finden gekommen?

Dorian Concept: Ich habe mir die Frage so oft gestellt, dass sie sich klarer anfühlt. Bei den letzten Alben hatte ich oft das Gefühl, einen Film abzuschließen. Darin erkenne ich heute eine Verkrampfung. Bei „What We Do For Others“ dachte ich dagegen schon während der Produktion daran, was ich tun werde, wenn es fertig ist. Deshalb ist es ein Wegbegleiteralbum, bei dem sein eigener Entstehungsprozess im Mittelpunkt steht.

Die Stücke bilden ab, in welcher Stimmung du zum Zeitpunkt ihrer Entstehung warst. Es sind Aufnahmen im Moment.

Dorian Concept: Ich hab mich immer gescheut, bei meiner Musik über Gefühle zu sprechen, weil ich keinem Klischee entsprechen wollte. Für das neue Album habe ich allerdings auch aus seltsamen Gefühlen geschöpft. Es waren Schritte ins Dunkle, für die ich im Unterbewussten herumgestierlt hab – innere Journeys, die mich durch die Ruinen meiner eigenen Erwartungen geführt haben. Vielleicht zeigen sich diese Reisen am stärksten in den spärlichen Nummern. Sie verlassen die Euphorie und ziehen zu Außenorten, die bereits verlassen wurden.

Das ist wie der Sprung aus dem Scheinwerferkegel. Du stehst plötzlich im Schlagschatten und betrachtest das Licht aus der Dunkelheit.

Dorian Concept: Ja, es war ein Schritt zur Seite vom In-die-Fresse-Maximalismus, mit dem man mich teilweise assoziiert. Rückblickend bin ich mir bewusst, dass Stücke wie „Trilingual Dance Sexperience“ ein Bedürfnis nach Verbindung abgebildet haben. Schließlich gibt es wenig Schöneres als zu sehen, wie das Publikum zu so einer Nummer abgeht. Trotzdem wollte ich schon länger etwas Ruhigeres machen. Ich sehne mich nach einem Alltag, der die Bewunderung in der Unaufgeregtheit findet. Deshalb beleuchte ich mit „What We Do For Others“ die ruhigen Momente, nicht die Peaks.

Inwiefern ist die Erwartungshaltung von außen – du hast sie erwähnt – eine Last?

Dorian Concept: Die Außenwelt braucht einen Anker. Davon kann ich mich nicht ausnehmen, weil ich gewisse Menschen ebenso mit gewissen Eigenschaften in Verbindung bringe. Trotzdem kann man mit Erwartungen brechen. „Selected Ambient Works“ von Aphex Twin hatte wenig zu tun mit „Come To Daddy“, das er später produzierte. Es ist ein Spiel zwischen Polaritäten. Meine Veröffentlichungen sollen ähnlich funktionieren, sie sind Gegenbewegungen zum Vorangegangen. Das heißt aber: Extra-Herausforderungen für meine Karriere und jene Leute, die mit mir zusammenarbeiten.

„VIELLEICHT SUCHE ICH DIE UNSICHERHEIT, WEIL ICH NICHT WISSEN WILL, WAS ICH ERREICHEN MÖCHTE.“

Bild Dorian Concept
Dorian Concept (c) Jakob Gsoellpointner

Trotzdem stehst du hinter den Entscheidungen, weil du weißt, dass du hinter ihnen stehen musst.

Dorian Concept: Was mich am Musikmachen begeistert, ist die Frage, wie es für mich spannend bleibt. Dabei reflektiere ich durchaus das Privileg meiner Karriere: Ich will nicht so wirken, als würde ich sie leichtfertig aufs Spiel setzen. Allerdings habe ich gemerkt, dass in meinen Weg nie so gegangen wäre, hätte ich von Anfang an safer gespielt. Je weniger ich plane, desto interessantere Dinge entstehen.

Du tappst …

Dorian Concept: Im Dunklen, weil ich nicht weiß, wo es als nächstes hingeht! Das lässt sich schwer auf Social Media teilen …

Weil dort nur der direkte Weg als Output und nicht der Umweg als Unsicherheit zählt.

Dorian Concept: Vielleicht suche ich die Unsicherheit, weil ich nicht wissen will, was ich erreichen möchte. Einfach um mir nicht das entgehen zu lassen, von dem ich noch gar nicht weiß, dass es mich überraschen wird.

Hui, jetzt wird’s philosophisch: Lassen wir die Gefahr des Zufalls zu oder spannen wir ein sicheres Netz?

Dorian Concept: Ein Netz, das zu Klarheit, aber auch zu Starrheit führt. Deshalb hab ich manche Shows, bei denen ich zuletzt kurzfristig eingesprungen bin, fast frei gespielt. Ich bin nur mit einer Roland SH-101 und einem Looper auf die Bühne gegangen, habe die Songs live gebaut – ohne vorgefertigten Weg, dafür mit dem Potenzial, mich selbst zu überraschen.

Und das Publikum! Die Leute honorieren den Mut viel mehr, als würde jemand nur die Master-Spur durchlaufen lassen.

Dorian Concept: Vielleicht honorieren die Leute die Überraschung, weil sie unterhalten werden. Alles andere vergisst man. Ich muss dabei immer an die eine Futurama-Folge denken, wo Bender zu Gott kommt und der ihm sagt: „When you do things right, people won’t be sure you’ve done anything at all.“

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Das Scheitern …

Dorian Concept: Ist allzu menschlich. Es ist wie ein schlechtes Date – man merkt es sich, weil daraus gute Geschichten entstehen!

Heute richtet sich alles nach Bewertungen und Reviews: Man erlebt die Geschichte vorab, bevor man sie überhaupt erleben hätte können. Das schließt jede Unsicherheit, jede gute Geschichte, aus.

Dorian Concept: Wenn nur die kontrollierte Version nach außen dringt, wirkt das wie eine Unzugänglichkeit. Dabei ist gerade das Abweichen vom Plan spannend. Nicht nur für das Publikum, sondern auch für diejenige Person, die auf der Bühne steht, selbst wenn sie es in dem Moment als Fehler betrachtet.

Wie hat sich dieses Denken bei dir, ausgehend von deinen early beginnings über Aufnahmen für MF Doom und Live-Auftritten mit Flylo bis hin zu deinem aktuellen Album, verändert?

Dorian Concept: Ich war 2016 mit Thundercat im Studioteam der Red Bull Music Academy in Montréal. Er ist ein unglaublich präziser Bassist, wir haben gemeinsam einen Track gebaut. Aus der Challenge heraus wollte ich ähnlich tight einspielen wie er, habe aber gemerkt, dass mein Spiel immer ein wenig schwimmt. Thundercat hat damals gesagt: „That’s you!“ Inzwischen kann ich meine eigene Offheit, mein eigenes Gefühl in Melodie und Timing, also meine Eigenheiten im Spiel viel stärker embracen als früher. Schließlich ist es wie eine Persönlichkeitsentwicklung: Man wird älter, im besten Fall findet man sich damit ab, wie man ist. Was ich einmal als Defizit betrachtet habe, erkenne ich mittlerweile als Eigenheit.

Wie hat sie sich bei dir entwickelt?

Dorian Concept: Mir war es immer ein Bedürfnis zu teilen, was ich tue. Am Anfang gab es harsche Kritik. Rückblickend hat es mir aber geholfen, dass jemand deutlich gemacht hat, nicht mehr Squarepusher nachzumachen. Gerade als Teenager ist eine direktere Kritik praktischer als ausschließliche Bestätigung. Inzwischen schwindet der Produzent in mir, der Live-Performer bekommt mehr Platz.

Dabei hast du immer live performt, solo aber auch in der Band von Flying Lotus.

Dorian Concept: Selbst mit ihm war es häufig so, dass die Band improvisieren konnte. Er hatte Vertrauen in das, was in unseren Ohren Sinn machte.

Das klingt fast wie eine herkömmliche Jazz-Formation – innerhalb gewisser Motive darf es ausfransen.

Dorian Concept: Trotzdem ist es keine reine Improvisation. Ich bezeichne mich eher als Songbastler, der die Tasten als Mittel zum Programmieren hernimmt. Die Maus zum Editieren fällt weg, wenn ich über die Tastatur in den Flow komme. Dafür hab ich im Studio teilweise YouTube-Videos laufen, über die ich spiele. Im Nachhinein merkt man, dass Ablenkung eine spannende Ebene ins eigene Spiel bringen kann.

Wir haben viel über deine Möglichkeiten gesprochen. Lass mich abschließend fragen: Was geht sich für dich auf den Keys noch aus?

Dorian Concept: Wer weiß, vielleicht lande ich nach diesem Album wieder beim Laptop! Das Schöne an Tasteninstrumenten – sei es das Klavier, der Synthesizer oder ein Midi-Keyboard – ist, dass sich die Resultate immer ändern. Für das aktuelle Album habe ich vier oder fünf Synthesizer und eine Workstation von Korg verwendet. Das war nicht immer so, und muss es nicht immer sein. Diesmal hat es einfach gepasst.

Christoph Benkeser

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Dorian Concept live
17.11. Porgy & Bess, Wien
10.03. Rockhouse Salzburg / Eleven Empire presents Affine Label Night

mica – music austria verlost 1×2 Freikarten für das Release-Konzert (Porgy & Bess: Riemergasse 11, 1010 Wien |17.11.2022, Beginn 20:30). Bei Interesse bitte bis zum 13.11.2022 um eine E-Mail an office@musicaustria.at . Betreff: „Dorian Concept, 17.11.“  

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