Hotel Pubik Teil II

Vom 29. bis zum 31. August steht im niederösterreichischen Schrattenberg der zweite Teil des vom Verein O.R.F. veranstalteten Festivals Hotel Pupik auf dem Programm. Die Veranstaltung bietet den BesucherInnen neben außergewöhnlichen Ausstellungen auch eine Vielzahl an Konzerten. Musikalisch spannt sich der Bogen dabei von Pop über Jazz bis hin zu Elektronik und Neuen Musik.

O.R.F. steht für nichts anderes als offen, real und fundamental. Besser lässt sich Programmatik von Hotel Pubik nicht in Worte fassen. Der Verein lud auch zum zweiten Teil eine Reihe namhafter KünstlerInnen aus den Bereichen Film, Videokunst und Musik ein, um in entspannter Atmosphäre gemeinsame Arbeitsfelder zu entwickeln. Die allgemeine Zielsetzung ist, ein Umfeld für intermediale Begegnungen, Kooperationen, konzentrierte künstlerische Arbeit zu schaffen. Die für dieses Mal eingeladenen Artists in Residence sind Tomer Aluf, Ljubica Cvoric, Werner Degreif, Flugfeld A4, Bertl Gstettner, Franz Hautzinger, Andrea Kessler, Lukas Kranzelbinder, Low Frequency Orchestra, Christian Minkowitsch, Christoph Rafetseder, Georg Vogel, Rebecca Watson Horn, Byron Westbrook und When Yuppies Go To Hell.

Musikalisch eröffnet wird der erste Abend vom amerikanischen Gitarristen Byron Westbrook. Anschließend steht mit dem Low Frequency Orchestra eines der innovativsten heimischen Ensembles auf der Bühne. Das im Jahre 2003 gegründete MusikerInnenkollektiv verstand sich schon immer als ein Ensemble, welches im Spannungsfeld zwischen zeitgenössischer improvisierter und komponierter Musik agiert. Die Mitglieder der Formation stammen aus den unterschiedlichsten Stilrichtungen wie etwa aus dem Jazz, dem Free Jazz, der Elektronik und der zeitgenössischen Musik. Gemeinsames Ziel ist es,  durch die Improvisation traditionell festgesetzte Genregrenzen zu durchbrechen und neue Möglichkeiten zur Erschaffung von Musik zu finden.

Tags darauf eröffnet die dreiköpfige Formation When Yuppies Go To Hell den musikalischen Reigen. Das Trio bezieht seine Einflüsse aus den Bereichen AvantgardeJazz, HardcorePunk, Klezmer und Funk. Diese vereinen die MusikerInnen zu komplexen Kompositionen, welche sie immer wieder mit überraschend und recht heftig klingender Improvisation durchsetzen. Gespannt darf man auch dem gemeinsamen Konzert des Pianisten Georg Vogel und des Bassisten Lukas Kranzelbinder entgegenblicken. Beide im Jazz beheimatet, verstehen es hervorragend stilistische Grenzen aufzubrechen und neue Wege zu beschreiten. Abschließend demonstrieren Paul Skrepek, Martin Zrost und Helge Hinteregger mit ihrem Projekt Flugfeld A4 die hohe Kunst improvisierter Musik. Die BesucherInnen erwartet auch bei diesem zweiten Teil ein abwechslungsreiches und hochkarätiges Programm. (mt)

 

 

 

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