Heinisch-Hosek: RSO muss bleiben – Kritik an Regierungsstreit auf dem Rücken der Künstler*innen

Wien (OTS/SK) – SPÖ-Kultursprecherin Gabriele Heinisch-Hosek fordert den Weiterbestand des Radiosymphonieorchesters (RSO). „Es ist inakzeptabel, dass die aktuelle Diskussion um die ORF-Finanzierung zu einem kulturellen Kahlschlag im ORF führt. Der ORF muss seinen Bildungs- und Kulturauftrag weiter erfüllen können. Österreich nennt sich Musikland und nun soll ein wesentlicher Bestandteil des Kulturlebens einfach eliminiert werden? Das RSO hat vor allem bei der Aufführung zeitgenössischer Musik in Österreich einen ganz wichtigen Schwerpunkt, den so kein anderes österreichisches Orchester erfüllt“, so Heinisch-Hosek. Kritik übt Heinisch-Hosek am „kultur- und medienpolitischen Chaos innerhalb der ÖVP-Grün-Regierung“.

„Da verkündet ÖVP-Medienministerin Raab eine Haushaltsabgebe, ohne mit dem Grünen Koalitionspartner einig zu sein. Da wird mit dem ORF-Chef im Hinterzimmer ein Sparprogramm ausgehandelt – inklusive Aus für das RSO – das weder mit dem Regierungspartner noch mit dem ORF-Stiftungsrat abgesprochen ist. Und dann rücken die Grüne Kulturstaatssekretärin und die Grüne Kultursprecherin aus und fordern – richtigerweise – den Erhalt des RSO. Das ist ein Regierungsstreit auf dem Rücken der Künstler*innen, der dem RSO als Kulturinstitution auch massiv schadet“, so Heinisch-Hosek. Ihre Forderung: Statt das RSO zu eliminieren sollte es als wesentliche Institution im ORF-Gesetz verankert. (Schluss) ah/up