Wir trauern um Heike Mangold

Schweren Herzens müssen wir verlautbaren, dass unsere liebe Kollegin Heike Mangold vergangenen Dienstag im Alter von 52 Jahren nach langer schwerer Krankheit verstorben ist. Heike war seit 2004 im mica beschäftigt. Davor arbeitete sie als Kulturmanagerin in den Bereichen Musik, Kleinkunstbühnen, Kindertheater, Kabarett, Clubbing sowie als Tourmanagerin für unterschiedlichste Künstlerinnen und Künstler. Sie hinterlässt einen 17-Jährigen Sohn.

Als ich 2006 zum ersten Mal das mica betrat, war es Heike, die mich in Empfang genommen hat. Es war ein Moment, den ich bis heute in wirklich schöner Erinnerung behalten habe. Und das nicht nur, weil er den Beginn meiner Zeit im mica markierte. Es war vor allem Heikes ungezwungene, offene, sympathische und empathische Art, die mir beim Gedanken an diesen Moment immer noch wohliges Gefühl bereitet.

Mein erster Eindruck, den ich damals von ihr bekam, hat sich schnell bestätigt. Ich lernte Heike als einen willens- und charakterstarken Menschen mit großem Herz kennen, als eine engagierte und unermüdliche Kämpferin für die österreichischen Musikschaffenden, die – auch weil sie selbst in diversen Bands Schlagzeug spielte – nicht nur die schönen Seiten des Musikgeschäfts kannte. Sie versuchte, die Leute bestmöglich zu unterstützen und ihr Wissen und ihre Erfahrung weiterzugeben. Als erste Anlaufstelle beim mica hatte jeder, der zu uns ins Office kam, hier anrief oder eine Mail an uns schrieb, mit ihr zu tun. Sie war das Gesicht und die Stimme des mica, sie gab Auskunft, beantwortete Fragen und organisierte den täglichen Ablauf im Büro. Und das alles neben ihrer Rolle als alleinerziehende Mutter eines Sohnes.

Heike ist über die Jahre in gewisser Weise zur guten Seele des Büros geworden. Sie war ein Mensch, mit dem man immer über alles plaudern konnte. der einem immer mit Rat und Tat beiseite gestanden ist, der um keinen Spaß verlegen war und mit dem man, auch weil sie ein richtiger Sturkopf sein konnte, herrlich streiten konnte. Das Schöne dabei war, dass man dabei nie im Zorn auseinandergegangen ist, sondern immer sofort wieder freundschaftlich zueinandergefunden hat.

Mit Heike verlieren wir einen Menschen, den wir tief in unser Herz geschlossen haben, der besonders war und uns den manchmal grauen Büroalltag bunter gemacht hat. Ihr Verlust hinterlässt eine große Lücke.

Michael Ternai