Am 5. Mai gibt es in der JAZZIT-Reihe KLUB MELANGE ein ganz spezielle CD-Präsentation. HEARTS HEARTS stellen ihr neues Album „Goods / Gods“ vor.
Hearts Hearts fand sich 2012 zusammen. Ihr von elektronischen Balladen geprägtes Debüt „Young“ brachte ihnen prompt Vergleiche mit Radiohead und Alt-J ein. Mit dem Zweitling „Goods / Gods“ haben sie ihr musikalisches Terrain erweitert. Sie verbinden ihren bereits bestehenden Indietronica-Sound mit schmachtenden Bläsern, Harfen und kontrolliert ausufernden Streicherarrangements. Die klanglichen Reminiszenzen erstrecken sich dabei von jüngeren Produktionen Bon Ivers über Son Lux bis hin zu Artists wie Cinematic Orchestra oder Jamie XX.
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Ein gut balancierter Stilmix
Die elf Songs widerlegen die Mär vom angeblich so schwierigen zweiten Album. „Goods / Gods“ überrascht mit seinem Nahverhältnis zu Pop, besticht durch kompositorische Klarheit und Reife. Die Band liefert eine gelungene Balance, zwischen musikalisch disparaten Genres wie zwischen Stimmungen von Heiterkeit und Tiefe. Für letztere bürgen auf eindringliche Weise das reduktionistische Intermezzo „Do you often think about /“ oder die harsch-schöne Ballade „Imagine / Many Lives“.
Die Verschränkung von scheinbar Widersprüchlichem kennzeichnet nicht nur die Entstehungsgeschichte der ersten verschroben-poppigen Single „Phantom / Island“, sie hat sich für „Goods / Gods“ zum gestalterischen Prinzip entwickelt. Die Texte erforschen dabei die Doppelsinnigkeiten und Zwischenräume des Lebens, es geht um gemischte Gefühle und moralische Zwiespälte.
„Es geht um ein Denken in Optionen“, so der Gitarrist Daniel Hämmerle. Mit Unentschlossenheit hat das nichts zu tun, dafür klingen die Songs zu klar und fokussiert. Es stecken unzählige kleine Details darin, ohne dabei auszufransen. Im Gegenteil, sie sind bestechend auf den Punkt formuliert.
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