GUDRUN VON LAXENBURG gehören genau jener Sorte von Bands an, die unweigerlich Aufmerksamkeit erregen. Die Shows der dreiköpfigen Combo sind wild und bunt, ihre Performances bringen einen jeden Club zum Beben und auch musikalisch kocht sie mit ihrem hoch-energetischen und im hohen bpm-Bereich angesiedelten Techno-Electro-Mix ihr ganz eigenes Süppchen. Kein Wunder also, dass das Trio mittlerweile zu den begehrtesten Acts der heimischen Musikszene zählt. Auch nicht uninteressant sind die Videos der Wiener Formation, die in ihrer bildlichen Ästhetik immer perfekt an den Track angepasst sind. Ein ganz besonderes verspricht auch das nächste zu sein: „RƎVO⅃UTION“ ist nämlich mehr als kunstvoller Kurzfilm angelegt, denn als reines Musikvideo. Vorstellen werden GUDRUN VON LAXENBURG es am 2. Oktober im Fluc in Wien.
Acht Drehtage und 100 Komparsen
Es handelt sich hier definitiv um ein ambitioniertes Projekt. Selber bezeichnen Daniel Helmer, Christoph Mateka und July Skone, die drei Köpfe hinter dem Trio, „RƎVO⅃UTION“ – das gleichzeitig auch ein Vorbote für das im Frühjahr 2015 erscheinende Debütalbum sein soll – als einen Meilenstein der bisherigen Bandgeschichte. Schon alleine der Aufwand, den GUDRUN VON LAXENBURG betrieben haben, etwas Ausgefallenes und Bedeutendes präsentieren zu können, sprengt den gewöhnlichen Rahmen. Es wurde insgesamt acht Tage gedreht, in zwei Ländern, im Studio, unter Wasser, mit an die 100 Komparsen, die in düster-futuristischen Kostüme eingekleidet das Geschehen vor sich her treiben. Die Geschichte, die GUDRUN VON LAXENBURG bildgewaltig erzählen will, ist am Vorabend einer Revolution angesiedelt. Die Lage ist gespannt, die Wehrlosen und Schwachen unterdrückt, das Volk kocht vor Wut und der Frust ist ins Unermessliche gestiegen. Es bedarf nur noch eines Funkens, der die Situation eskalieren lässt – was dann auch passiert.
Eigene Song-Version zum Film
Daniel Helmer, der kreative Kopf des Videoprojekts, über „RƎVO⅃UTION“: “Das Konzept war, wir machen einen Film und dazu wird eine eigene Version des Songs in entsprechender Länge und dramaturgisch angepasster Form geschrieben. Die Bilder waren uns von Anfang an relativ klar, auch die Art, wie sie wirken sollten. Trotz der hohen bpm der Musik wussten wir, dass wir nicht auf den Beat schneiden würden, sondern die Bilder in erster Linie den Rhythmus tragen müssen. So war klar dass eine entsprechende Zeitlupe (bis zu 120fps) notwendig ist, um unsere Geschichte in mächtigen Bildern zu zeigen. Auch die Handlung in Slowmotion zu sezieren, war eine weitere spannende Herausforderung.“
Bei solchen Vorzeichen kann man wirklich gespannt sein, was da kommt..
Michael Ternai