Großer Österreichischer Staatspreis für Georg Friedrich Haas

Georg Friedrich Haas, der mit den Jahren zu einem der international bedeutendsten österreichischen Komponisten der Gegenwart avanciert ist,  erhält am 28. November den Großen Österreichischen Staatspreis und damit die höchste Auszeichnung, die die Republik Österreich einmal jährlich einem Künstler für hervorragende Leistungen zuerkennt. Kommende (Ur)aufführungen

Georg Friedrich Haas, derzeit in Basel lehrend, darf sich nicht nur auf die Preisverleihung in Wien, sondern auch auf eine ganze Reihe von Aufführungen, darunter etliche Uraufführungen, in nächster Zeit freuen.
Sein 5. Streichquartett wird am 20. September bei den Klangspuren Schwaz vom Arditti Quartet uraufgeführt, beim Warschauer Herbst am 28. September als weiteres neues Werk “Open Spaces”, ein 16-minütiges Ensemblestück für 2 Schlagzeuger und 2 Gruppen von 6 Streichern, die um einen Sechstelton umgestimmt sind.  Am 6. Oktober wird Friedrich Cerha Haas’ Violinkonzert mit Ernst Kovacic und dem RSO Wien beim musikprotokoll im steirischen Herbst dirigieren.

Bei Wien Modern im November ist Haas (neben Luciano Berio) “Hauptkomponist”, hier erwartet man mit Spannung zwei weitere Uraufführungen von ihm: Das  Konzert für Klavier und Orchester (7.11., RSO Wien, Solist: Thomas Larcher) sowie Remix (12.11., Klangforum Wien, Dirigent: Enno Poppe). “Bruchstück”, Haas’ kürzlich von den Münchner Philharmonikern erstmals aufgeführtes letztes großes Orchesterwerk steht auf dem Programm eines weiteren Konzerts mit dem RSO Wien am 2.11.  ” ….”, das Doppelkonzert für Akkordeon, Viola und Kammerensemble, erklingt am 13.11, “Opus 68″(2003), das die 9. Klaviersonate von Alexander Skrjabin in Haas’ eigene Klanglichkeit projiziert, am 21.11.. Neben Berio (Sinfonia) steht Haas mit dem Konzert für Violoncello und Orchester auch im Zentrum des Konzertes der Wiener Philharmoniker am 24.11. unter Jonathan Nott.
Am 9. Juni 2008 wird seine Oper “Melancholia” von der Pariser Oper im Palais Garnier zur Uraufführung gebracht – ein weiterer Höhepunkt seiner außergewöhnlichen Karriere. Das mica gratuliert herzlich zur kommenden Auszeichnung (hr).

Fotos 1 Georg Friedrich Haas © UE(Marinitisch)
Fotos 2 Georg Friedrich Haas © klangspuren

 

 

 

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