Grooveheadz zu Gast im Ost-Klub

Sie gehörten vor gut zwei Jahren zu den großen Neuentdeckungen in der Wiener Weltmusik-Szene. Wie aus dem nichts heraus eroberte die sechsköpfige Truppe Grooveheadz mit ihrem ungemein energetischen Stilmix aus Jazz, Funk, Klezmer und Balkan die Clubs der Stadt.  Nicht nur Anhänger von Ethnoklängen zeigten sich damals begeistert. Am 3. Dezember gibt die hochtalentierte Band im Wiener Ost Klub einmal mehr eine Kostprobe davon, was sie darunter versteht, eine Halle zum Kochen zu bringen.

Hinter dem Namen Grooveheadz verbergen sich die sechs MusikerInnen Jelena Krstic (Vocals), Milosh Milojevic (Klarinette), Daniel Weber (Saxophon), Vladimir Kostadinovic (Drums), Alekz Oxygen (Guitar), Benjamin Angerer (Bass). Trotz der noch jungen Karriere, ist es der Truppe innerhalb kürzester Zeit gelungen sich in der Wiener Weltmusikszene einen Namen zu machen und von einem angesagten Wiener Geheimtipp zur Crossover Kulttruppe aufzusteigen.

Wohl bei keiner anderen Formation ist der Name so sehr Programm wie bei den Grooveheadz. Musikalisch kennt das zu allen Seiten hin offene Sextett keinerlei Grenzen oder Berührungsängste. Mit dem selbst auferlegten Anspruch mit ihrer Musik einen neuen Weg einzuschlagen, wird nahezu alles, was nur im Entferntesten tanzbar erscheint, in einen Topf geworfen.

Der musikalische Fundus, aus dem sich die Grooveheadz bedienen, ist äußerst breit gefächert und reicht von Jazz über Funk, Klezmer und Break Beat bis hin zu serbischer Folk Musik. Für zusätzliche Abwechslung sorgen die in unterschiedlichen Sprachen verfassten Texte. So singt Jelena Krstic mal Altrussisch, mal auf Serbisch, dann wieder Roma und Englisch, was im Grunde aber nur Nebensacher ist, denn die musikalische Sprache bedarf eigentlich keiner Worte.

Dazu kommt auch die ungemeine Spielfreude der MusikerInnen, die bei fast jedem Ton zu verspüren ist und geradezu ansteckend wirkt. Vor allem auf der Bühne entfaltet die Musik ihre ganze Kraft und Energie. Die Stücke der Grooveheadz machen einfach Laune, bringen das Herz zum Tanzen und die Seele zum Swingen. Wer die Truppe bereits einmal live gesehen hat, der weiß, dass sie keine allzu lange Anlaufzeit braucht, um warm zu werden. Einem mitreißenden Konzertabend im Ost-Klub liegt also nichts im Wege. Es darf getanzt werden!(mt)

Schwarzberg