Eine neue Studie der Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young für den Verband der französischen Musikindustrie SYNDICAT NATIONAL DE L’ÉDITION PHONOGRAPHIQUE (SNEP) soll erstmals dezidiert Auskunft darüber geben, wie sich die Einnahmen des Musikdienstes SPOTIFY aufteilen. Der größte Teil des Kuchens landet laut den Zahlen demnach bei den (Major-)Labels, der kleinste beiden MusikerInnen.
Die Studie zeigt, wie sich der Gesamtbetrag von 9,99 Euro – das ist der Betrag, den die NutzerInnen monatlich zu entrichten haben, um Musik werbefrei im Stream hören zu können – aufteilt. Der Streamingdienst behält sich demnach von dem Gesamtbetrag 2,08 Euro ein und zahlt darüber hinaus auch 1,67 Euro Steuern. An die Musikbranche fließen 6,24 Euro weiter. Von diesen behalten sich die Labels 4,56 Euro ein. 1 Euro geht an SongwriterInnen und KomponistInnen. Bleiben 68 Cent, die letztlich bei den MusikerInnen ankommen.
In Prozent übersetzt bedeutet das, dass 73 Prozent des Geldes, das SPOTIFY weiterleitet, den Labels zugutekommen. Wobei man dazusagen muss, dass die Labels unter anderem auch die Kosten für die Produktion, Vermarktung und den Vertrieb tragen. 16 Prozent erhalten SongwriterInnen und KomponistInnen und 11 verbleiben den MusikerInnen.