„WONDER WAYS“ ist das dritte Album der Linzer Band GLIMMER, auf dem zum ersten Mal Susi Seyfert durchgehend als Leadsängerin zu hören ist. Es bietet Hörgenuss von Pop bis Indie-Rock mit einer Brise Country. Es handelt von der Suche nach dem eigenen Ich, der Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und Erlebnissen mit geliebten Menschen.
Die dreiköpfige Band aus Oberösterreich besteht aus Susi Seyfert, Martin Lenzelbauer und Bernhard Riegler, die ihre Musik als zeitlosen Cross-Generation Pop beschreiben. Glimmer hat 2018 ihr erstes Album „Die große Fiktion“ veröffentlicht und bediente darin gekonnt die Genres Pop und Indie-Rock mit einem Hauch NDW. Nachdem sie im vergangenen Jahr ihr erstes englischsprachiges Album “A Finite Pool Of Sorries” veröffentlicht haben und der darauf enthaltene Song „Iris of your Eyes” auf FM4 Airplay-Erfolg stieß, knüpft das neue Album an dieser Single an. Das hat dazu geführt, dass Susi Seyfert am neuen Album „Wonder Ways“ durchgehend als Leadsängerin zu hören ist, nachdem der Leadgesang der vergangenen zwei Alben von Bernhard Riegler kam.
ROCKIG ANGEHAUCHTE POPMUSIK
Elf Songs befinden sich auf „Wonder Ways“ und wie in ihren vergangenen Alben werden Pop und Indie-Rock stilsicher mit ausdrucksstarken Texten verbunden. Die Schreibe beginnt mit Country-Einschlag und Sommer-Feeling („Magic Caps and Gazing Balls“). Samtig rockend mit strahlenden E-Gitarrentönen ist „Take Take“. „Heartbeat“ ist eine melancholisch-hoffnungsvolle Liebeserklärung mit Ohrwurmqualität. Pulsierend und lebendig mit Klavier und dröhnendem Bass ist „Colour of my Love“. Lässig und dynamisch „Don´t stop thinking of me“. Rockig und energiegeladen verbindet „Poison and Nails” voluminöse Instrumentierung mit elektronischen Elementen. „The Actress“ ist eingängig und baut durch einen pochenden Beat Spannung auf, begleitet von gefühlvollen E-Orgelklängen und perkussivem Gitarrenstrumming. „I want to show you who I am“, singt Susi Seyfert darin zur lebhaften Instrumentierung. Dröhnender Bass, verzerrte Gitarre und warme Klaviertöne werden in „Ashes from your Heart“ mit dem unverwechselbaren Stimmklang der Leadsängerin verwoben. Bewegend mit schwebendem Refrain ist „Pictures in the Sky“. Eine schöne Nummer mit fließender Instrumentierung und warmen, vollen Klang ist „I wanna taste it“. Mystisch und episch mit sanftem Gesang und andächtigem Trompetenspiel beschäftigt sich „The Day I argued with the Past“ mit der eigenen Geschichte.
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Stilsicher erzählt das sympathische Trio Geschichten aus dem Alltag, mit denen man sich identifizieren kann. Es ist Easy-Listening mit Tiefgang, was die Gruppe hier erschaffen hat, könnte man sagen. Die Texte zeugen von Mut und Durchsetzungsfähigkeit, die Instrumentierung besticht durch organischen Sound, und lässt Raum, die Nuancen der Klänge und Rhythmen wahrzunehmen. Man merkt, dass Glimmer wirklich ihr Handwerk beherrscht und es versteht den Kompositionen das gewisse Etwas zu verleihen. Dem ist wohl der authentische Klangcharakter ihrer vergangenen sowie ihres neuen Albums „Wonder Ways“ geschuldet. Für alle, die zeitlose, rockig angehauchte Popmusik zu schätzen wissen, ist das Album auf jeden Fall empfehlenswert.
Sophia Olesko
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