Am 6. Jänner lädt Gina Schwarz das Publikum zu einer gediegenen abendlichen Jazzsession in das Wiener Porgy & Bess. Gemeinsam mit befreundeten MusikerInnen erforscht die Bassistin die weite und facettenreiche Welt des Jazz. Das Publikum ist dazu aufgerufen sich einer immensen Klangvielfalt zu öffnen und die wunderbare Musik auf sich wirken zu lassen.
Gina Schwarz zählt ohne Zweifel zu den talentiertesten und vielversprechendsten Musikerinnen, welche die österreichische Jazzszene im Moment zu bieten hat. Die Bassistin komponiert ihre Stücke überwiegend selbst, was in der immer noch von Männern dominierten Jazzwelt, keine Selbstverständlichkeit darstellt. Ihre 2007 veröffentlichte CD “Schwarzmarkt” erntete nicht nur von KollegInnen und MitstreiterInnen jede Menge Lob, sondern fand auch beim heimischen Publikum großen Anklang. Kein Wunder also, dass die gebürtige Niederösterreicherin vor zwei Jahren auch mit dem begehrten Hans Koller Preis ausgezeichnet wurde.
Musikalisch deckt die Bassistin nahezu alle Facetten ab. Ihre Kompositionen, welche überwiegend im melodischen Bereich angesiedelt sind, beinhalten kraftvolle Grooves genauso wie komplexe Strukturen. Gina Schwarz wandelt mit ihrem Spiel auf dem weiten Feld zwischen traditionellen Jazzstandards und der Improvisation. Grenzen sind für die überaus experimentierfreudige Musikerin dazu da, um überschritten zu werden. Der Musikerin gelingt es spielend unterschiedlichste Spielarten unter einen gemeinsamen Hut zu bringen und dabei den Spannungsbogen ihrer Kompositionen stets aufrecht zu erhalten.
Zwar ist nicht von der Hand zu weisen, dass ihre Stücke durchwegs von komplexer Natur sind, dennoch verliert die Bassistin niemals den berühmten Roten Faden aus den Augen. Man muss sich mit der Musik schon genauer auseinandersetzen, sie einfach wirken lassen. Sind die ZuhörerInnen aber bereit dazu, eröffnet sich eine wunderbar bunte und sehr vielschichtige Klangwelt, der man sich als Jazzliebhaber nur schwer entziehen kann.
Unterstützt wird die Ausnahmemusikerin an diesem Konzertabend von einer erstklassig besetzten Begleitband, der die befreundeten Kollegen Bastian Stein, Robert Bachner, Philipp Jagschitz und Klemens Marktl angehören. (mt)
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