GIN GA starten durch

Dass GIN GA klasse Musik machen und exzellente Songs schreiben, darauf kommen jetzt auch immer mehr Leute außerhalb Österreichs drauf. Der vor wenigen Jahren noch als einer der Hoffnungsträger der heimischen Popszene gehandelte Vierer ist drauf und dran, sich nun auch europaweit einen Namen zu machen. Besonders der Song „Dancer“ von der aktuellen EP „The Nights“ (monkey music) avancierte in den vergangenen Monaten zu einem echten Hit. In Polen, wo die EP derzeit in den I-Tunes Alternative Charts auf Platz 57 gereiht ist, läuft die Nummer bei vielen prominenten Radiosendern quasi in Dauerrotation. Über viel Airplay darf sich die Band auch in Spanien, Frankreich, Litauen, Irland, Norwegen, Schweiz und Deutschland freuen. Die Fanschar wächst also.

Ein denkwürdiger Auftritt beim Wiener Popfest 2011, zahlreiche aufsehenerregende Gigs im Ausland, unter anderem führte sie ihr Weg bis in die USA, sowie das erstklassige und von allen Seiten hochgelobte Erstlingswerk „They Should Have Told Us“ haben die Hoffnungen genährt, dass GIN GA tatsächlich das nächste erfolgreiche österreichische Popding internationalen Formates sein könnte. Dass die Zeichen dafür nicht schlecht stehen, zeigt der für Szenekenner dann doch nicht so überraschende europaweite Erfolg, den Alex Konrad (Gesang, Gitarre), Emanuel Donner (Violine, Gesang), Klemens Wihlidal (Gitarre, Synthesizer) und Matthias Loitsch (Schlagzeug, Percussion) im Moment mit ihrer im vergangenen Jahr erschienenen EP „The Nights“ feiern.

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Es ist nach dem ersten Durchstarten nach dem Erscheinen des Debüts zwar kurze Zeit etwas still um die Band geworden, dies aber nur weil die vier Musiker sich noch intensiver als zuvor dem Songschreiben gewidmet haben. Ein Einsatz, der, lauscht man den Nummern der aktuellen EP, sich auch hörbar gelohnt hat. Weiter auf ihre außergewöhnlichen songwriterischen Fähigkeiten vertrauend, haben Frontmann Sänger Alex Konrad und seine Kollegen abermals bärenstarke Indiepop-Perlen entstehen lassen, die im Sound, ohne sich wirklich den aktuellen und hippen Strömungen unterwerfend, dennoch punktgenau den Geschmack der Zeit treffen.

Der einzige Unterschied zu den alten Stücken besteht vielleicht darin, dass alles noch ein wenig ausgeklügelter, durchdachter und etwas reifer wirkt, wie noch auf dem Erstlingswerk. Man hört, dass GIN GA einfach des Erfolges wegen bewusst keinen Schnellschuss abliefern wollten, sondern vielmehr in Sinn gehabt haben, sich stilvoll und mit Qualität zurückzumelden. (mt)

Foto: Petra Benovsky

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