GHO Orchestra feiert Einstand im Porgy

Am 11. Jänner bespielt die neu formierte 23-köpfige Bigband GHO Orchestra erstmals das Wiener Porgy & Bess. Ein Blick auf die Namen der mitwirkenden MusikerInnen verrät, dass sich unter der Leitung von Gerd Hermann Ortler eine Schar heimischer Jazzgrößen zusammengefunden hat, um dieses musikalische Großprojekt zu einem Erfolg werden zu lassen.

Dass es sich in diesem Fall tatsächlich um ein sehr außergewöhnliches Projekt handelt, beweist alleine schon die Vielzahl an MusikerInnen, die hier am Werken sind. Das zum Teil international besetzte Ensemble vereint alte Hasen der österreichischen Jazzszene mit jungen aufstrebenden und talentierten Musikern. Dadurch erfährt das stilistische Repertoire eine fast unendliche Vielfalt. So trifft Altes auf Neues, Traditionelles tritt in den Dialog mit modernen und zeitgemäßen Spielformen des Jazz,  Komposition und Improvisation fließen nahtlos ineinander. So facettenreich und vielfältig hat Jazz schon lange nicht geklungen. Das Orchester kombiniert Elemente der klassischen Musik mit einer von einem Orchester von dieser Größe nur selten gehörten lyrischen Schönheit. Da kann es schon recht bombastisch werden, um im nächsten Moment in ruhigere fast hypnotische Gefilde einzutauchen.

 

Wer sich unter dem Ganzen nicht viel vorstellen kann, sollte sich die Namen der beteiligten MusikerInnen zu Gemüte führen. Clemens Salesny, Christoph Pepe Auer, Herwig Gradischnig, Ed Partyka, Peter Rom, Flip Philipp Christoph Gigler, Mike Tiefenbacher, Veronika Schicho uvm. sollten Beweis genug dafür sein, dass es sich nicht bloß um einen bunt zusammengewürfelten Haufen handelt. Hier ist ein erstklassiges Ensemble am Werken, dass weiß, wie der Hase läuft.

 

Auf der Bühne entfaltet dieses Gemisch eine immense Energie. Eine, der sich das Publikum kaum entziehen kann. Man darf also durchaus auf die Live-Umsetzung gespannt sein. Es lohnt sich allemal.(mt)

 

 

Gerd Hermann Ortler
Porgy & Bess