Der österreichische Komponistenbund verleiht den “Special Jury Award” für die “Beste Filmmusik” an den Komponisten Gerrit Wunder auf dem 14. Internationalen Filmfestival Wien. Der erst 30 Jahre junge Kärntner Komponist Gerrit Wunder ist das frisch gekürte Nachwuchstalent der österreichischen Filmmusik-Szene. Für seine beeindruckende Musik zum Thriller “FaCeTTeN” (2008, Regie: Erik Etschel), ein frischer und spannender Austro-Film, der ganz bewusst mit der Wahrnehmung des Zusehers und mit einer Geschichte zwischen Realität und Fiktion spielt, erhielt Gerrit Wunder den “Goldenen Bobby” und ein Preisgeld in Höhe von 500 EUR – gestiftet und verliehen vom Österreichische Komponistenbund in Zusammenarbeit mit der Intendanz des 14. Internationalen Filmfestivals Wien.
Die Musik Gerrit Wunders trägt mit ihrer geschickten Instrumentierung und mit ihrer passgenauen Abstimmung zur Szenerie – in der richtigen Dosierung – zur gelungenen Spannung des Films bei; alles Künste, die ein guter Filmkomponist beherrschen muss. Und so fiel es der prominent besetzten Fachjury, bestehend aus Michael Mautner, Prof. Klaus-Peter Sattler und Otto M. Schwarz am Ende nicht schwer, Gerrit Wunder aus einem Pool von 22 Wettbewerbsbeiträgen, die auch international eingereicht wurden, auszuwählen.
Die feierliche Preisübergabe erfolgte am Samstag, den 04. April 2009 im Rahmen der Gala-Ceremony im Wiener “Metro-Kino”. Für den Österreichischen Komponistenbund überreichte Prof. Gerhard Track den Preis, den Erik Etschel (Regisseur des Films) in Vertretung für den leider im Ausland weilenden Preisträger Wunder entgegen nahm.
Der Auftritt des Österreichischen Komponistenbundes als Preisstifter auf dem 14. Filmfestival Wien war auch eine Premiere: auf Initiative seines Vizepräsidenten Alexander Kukelka wurde die Filmmusik-Kategorie neu beim Filmfestival eingeführt und mit Gerrit Wunder heuer zum ersten Mal ein Filmkomponist auf dem von StudentInnen der Wiener Filmakademie organisierten Festival preisgekührt.
Dem Komponistenbund, der die in Österreich wirkenden Musikschaffenden aller zeitgenössischen Musikgenres vertritt, ist die neue Kooperation mit dem Filmfestival ein wichtiges Anliegen. Geht es doch darum, Impulse für frische Kreativität und Innovationsgeist in die junge Filmmusikszene zu geben, Nachwuchstalente aufzuspüren und zu fördern und dem ungemein vielseitigen, oft hörbaren, aber weniger sichtbaren Genre der Film- und Medienmusik mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.
Über Gerrit Wunder
Gerrit Wunder studierte Musik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz und Wien klassische Komposition, Jazz-Klavier, Violine/Viola, Musiktheorie, Komposition für Film und Fernsehen, Jazzkomposition und Arrangement, Instrumentation und Orchestertechnik, Studio – und Aufnahmetechnik. Er schloss in Komposition für Film und angewandter Musik an der der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien mit einstimmiger Auszeichnung ab.
Arrangementtätigkeiten für “Lower Austrian Concert Jazz Orchestra”, Stephan Remmler, Nouvelle Cousine, Rondo Vienna, “Die österreichischen Salonisten”, u.a.
Weiters Arrangeur und Orchestrator der ORF Shows “Dancing Stars 1-5”, “Starmania 3 & 4” und “Musical! Die Show”. (Pressetext)
Gerrit Wunder
Österreichischer Komponistenbund
Filmfestival Wien