Georg Breinschmid – Wien bleibt Krk

Auf seiner aktuellen CD “Wien bleibt Krk” bearbeitet Jazz-Bassist Georg Breinschmid wieder einmal das weite Wiener Klanguniversum in all seinen Facetten. Am 20. März hat das Publikum im Porgy & Bess die Möglichkeit, sich von der außergewöhnlichen Qualität dieses Outputs zu überzeugen. Unterstützung erhält Breinschmid dabei von einer illustren Schar musikalischer Weggefährten.

Vor noch nicht allzu langer Zeit war Georg Breinschmid ausschließlich in der Klassischen Musik beheimatet. Richtig wohl gefühlt dürfte er sich dort aber nicht gefühlt haben, wuchs in ihm doch immer mehr der Drang, neue musikalische Wege einzuschlagen. Der Entschluss des Bassisten den Wiener Philharmonikern und damit der Klassik den Rücken zu kehren, stellte sich aber schon bald als goldrichtig heraus. Nach nur kurzer Zeit konnte sich der in Amstetten geborene Musiker innerhalb der heimischen wie auch internationalen Jazz-Szene einen Namen machen. Es waren vor allem immense Vielseitigkeit und Virtuosität, die Publikum wie Kritiker gleichermaßen zu Lobeshymnen veranlassten. Auf seiner aktuellen CD “Wien bleibt Krk” widmet sich der Bassist einmal mehr ganz dem Wienerlied. Wie gewohnt geht Georg Breinschmid dabei äußerst facettenreich an die Sache heran und beweist sein ungemein ausgeprägtes Verständnis für unterschiedlichste Genres. So gibt der Titel bereits zum Teil die musikalische Richtung der einzelnen Stücke vor. In Wien kamen schon immer Kulturen aus allen Richtungen zusammen und prägten das Bild dieser Stadt. Aus diesem Grund lässt es der Bassist verschiedenste Stile aus dem gesamten Donauraum in seine Musik einfließen. So vermengen sich in den Kompositionen die Rhythmen und der Spielwitz aus dem Balkanraum mit dem Dreivierteltakt des Walzers und dem Schwung der Polka zu einem einzigartigen Gesamtwerk. Für die Aufnahmen des Albums holte sich Georg Breinschmid eine Schar namhafter Kollegen mit ins Studio. Unter dieser hochkarätig besetzten Combo finden sich Namen wie Beni Schmid, Stian Carstensen, Aleksey Igudesman, Sebastian Gürtler, Thomas Gansch und Roland Guggenbichler. Für den vokalen Teil zeigen sich Agnes Heginger, die Formation 4she, Tini Kainrath und Willi Resetarits verantwortlich.
Michael Ternai

 

Foto Georg Breinschmid: Julia Wesely

 

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