Österreich ist ein Musikland mit einer langen und erfolgreichen Geschichte. Von Mozart bis Falco, von den Wiener Philharmonikern bis hin zu Joe Zawinul. Die Liste österreichischer Namen mit Weltbedeutung ist zwar lang, aber bei weitem nicht komplett. Hierzulande passiert weit mehr, als man vielleicht annehmen könnte. Einen großen Anteil am guten Ruf Österreichs als kreatives Musikland haben ebenso Musikerinnen, Interpretinnen und Komponistinnen, die, was viel zu selten erwähnt wird, einen großen Beitrag leisen Das vom Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten herausgegebene Buch “frauen/musik – österreich” (Brandstätter Verlag) soll ein Versuch sein, die Rolle der Frauen in der heimischen Musikszene ins rechte Bild zu rücken. Am 24. September wird das Buch im Radiokulturhaus präsentiert.
Die Musikgeschichte Österreichs ist eine lange und traditionsreiche. Und natürlich wurde und wird diese auch entscheidend von Frauen mitgeprägt. Die Liste jener Komponistinnen und Interpretinnen, DJanes und VJanes, Performancekünstlerinnen und Veranstalterinnen, Musikwissenschafterinnen und Musikerinnen, die inzwischen auch im internationalen Rahmen erfolgreich agieren und damit ihren Beitrag leisten, das Bild Österreichs als kreatives und innovatives Musikland zu festigen, ist in den vergangenen Dekaden länger und länger geworden. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, haben sich eine Reihe heimischer ExpertInnen aus unterschiedlichsten Musikbereichen zusammengetan, um erstmals die Frauenmusikszene in Österreich ausführlich abzubilden und gesammelt zu dokumentieren.
Herausgekommen ist ein umfassendes, kommentiertes Verzeichnis der weiblichen Musiklandschaft Österreichs. “frauen/musik – österreich” berücksichtigt dabei die ganze Bandbreite des heimischen Musikschaffens. Beginnend bei den klassischen Komponistinnen des 20. und 21. Jahrhunderts bis zu Shootingstars der Popmusik, von Sängerinnen wie Angelika Kirchschlager bis zu internationalen Jazzgrößen wie Timna Brauer, von Vertreterinnen der Elektronischen Musik wie Electric Indigo bis zu The Rounder Girls. Hinzu kommen auch zahlreiche Porträts von Ensembles und Festivals, Choreografinnen und Forscherinnen.
Die Mitarbeiterinnen:
Susanne Amann, Susanne Benes, Renate Böck, Waltraud Dennhardt-Herzog, Marion Diederichs-Lafite, Anna-Kathrin Erdélyi, Marianne Feldmann, Gabriele Goffriller, Annegret Huber, Nadja Kayali, Susanne Kirchmayr, Brigitte de Mas, Maighréad McCrann, Elena Ostleitner, Eva Pernes, Gabriele Proy, Claudia Rochel-Laurich, Silvia Santangelo Jura, Miriam Schreinzer, Wolfgang Seierl, Irene Suchy, Alice Weihs.