FESTIVAL IMAGO DEI 2025

IMAGO DEI – das im frühgotischen Klangraum Krems Minoritenkirche beheimatete Frühlingsfestival – startet in diesem Jahr am Wochenende des 29. und 30. März. Es ist die erste Edition unter der künstlerischen Leitung von ALBERT HOSP.

Bild Albert Hosp
Albert Hosp (c) Nancy Horowitz, www.nancy-horowitz.at

Imago Dei ist seit mehr als einem Vierteljahrhundert im frühgotischen Klangraum Krems Minoritenkirche beheimatet. „Ich denke in Klängen, nicht in Genres“, so Albert Hosp, der neue künstlerische Leiter, „und da kommt mir der Klangraum entgegen. Er ist stimmig. Er ist für alle Klänge offen. Der gotische Spitzbogen symbolisiert Begegnung. In der Kirche, die schon lange keine mehr ist, hat jeder Stein Spiritualität gespeichert. Diese ist im Laufe der Zeit frei geworden, an keine Konfession mehr gebunden.“

Das Festival eröffnet am letzten März-Wochenende (29. und 30.03.) mit einer einzigartigen, groß besetzten Begegnung von Epochen und Religionen:Bei „Israel In Egypt – From Slavery To Freedom“ wird Georg Friedrich Händels Oratorium mit jüdischer und muslimischer Musik verflochten.

Das Projekt von Werner Ehrhardt und Yair Dalal wird zum ersten Mal in Österreich gezeigt. Konrad Paul Liessmann konnte für die Eröffnungsrede am Samstag gewonnen werden: Ausgehend von Kants „Zum ewigen Frieden“ leitet er die Zuhörenden weg von tagesaktuellen Bezügen hin zum Thema Frieden aus philosophischer Sicht.

Weitere Programmpunkte entführen u.a. mit Franziska Fleischanderl und Il dolce confortoin die verzaubernde Welt des barocken Salterios (04.04.), präsentieren am 05.04. mit George Crumbs „Black Angels“ ein aufregendes Schlüsselwerk des 20. Jahrhunderts (interpretiert vom Koehne Quartett) oder initiieren mit zwei Meistern ihrer Instrumente, Hopkinson Smith und Wolfgang Muthspiel, eine eigens in Auftrag gegebene Begegnung von Renaissance-Laute und Gitarren (11.04.).

Bild Il_Dolce_Conforto
Il Dolce Conforto (c) Alejandro Gomez

Performance wird im Abend „Bach tanzt“ (mit FerhanundFerzan Önder, Simon Mayerund Monika Hosp) Teil der Musik (06.04.). Nochmals Bach: Seine Partita d-moll für Violine solo begegnet Hugo Distlers „Totentanz“ am Karfreitag (18.04.). Der Konzertchor Niederösterreich, ein 2019 gegründetes Vokalensemble unter starker Beteiligung regionaler Kräfte (Ltg: Flora KönigsbergerundTobias Grabher), ist am Karfreitag ebenso wie beim Eröffnungswochenende mit dabei. Die herausragende schwedische Sängerin und Geigerin Lena Willemark, ist Artist in Residence des Festivals. Sie lässt u.a. in einem prämierten Programm des Kontrabassisten Anders Jormin am 12.04. schwedische Volksmusik, japanische Traditionen, Jazz und Poesie aus verschiedensten Ländern und Zeiten aufeinandertreffen.

Bild Clemens Wenger und Maja Osojnik
Clemens Wenger und Maja Osojnik (c) Alex Gotter

Das Abschlusskonzert am Ostermontag (21.04.) bringt eine Hommage an den Festivalgründer Jo Aichinger, der am 8. April 70 Jahre alt geworden wäre: ein opulentes Festivalfinale mit vielen seiner Wegbegleiter:innen (Clemens Wenger, Maja Osojnik, Martin Ptaku.v.a.m.).

Im Kapitelsaal ist an allen Festivaltagen die Soundinstallation der schwedischen Komponistin Maria W Horn „Panoptikon“zu erleben.

Die Konzerte werden mit Gesprächen oder Lesungen (durch junge Schauspieler:innen in einer Zusammenarbeit mit der MUK Privatuniversität Wien) eingeleitet. Herwig Zens‘ Bilderzyklus „Distler Totentanz“ ist in der Kirche ausgestellt.

Paul Leichtfried hat für Imago Dei eine neue, weltoffene, farbenreiche grafische Gestaltung geschaffen.

Das gesamte Programm finden sie unter https://www.klangraum.at/de/programm?date=17-01-2025

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