EUROPAVOX PROJECT

Die französische Stadt Clermont-Ferrand kann sich vieler Dinge rühmen. Sie ist der Geburtsort von Blaise Pascal (Pensées) und Audrey Tautou (Amélie), obendrein aber auch die Heimat des seit 2006 bestehenden Europavox-Festivals, das sich der Förderung musikalischer Vielfalt in Europa widmet. Mit kleineren Satellitenfestivals, die das in Clermont-Ferrand begonnene Projekt in andere europäische Städte tragen, sind sieben Veranstaltungsstätten aus ganz Europa – darunter auch das Wiener WUK – „Winner of the 2016 Culture Creative Europe Programme“. Am 4. November findet das erste Kickoff-Festival im WUK statt. Hier werden sich im Rahmen des EUROPAVOX PROJECT OLIVIER HEIM (Polen), GIUNGLA (Italien) und – endlich mal wieder in Wien! – SREAMING SATELLITES (Österreich) die Bühne teilen.

„Wir haben das EUROPAVOX PROJECT ins Leben gerufen, um gemeinsam an einer noch stärkeren Vernetzung der europäischen Musikszene zu arbeiten. Es geht vorrangig darum, musikalische Diversität, Professionalisierung und Innovationskraft zu sichern“, erklärt Hannes Cistota, Leiter des WUK-Musikprogramms und Mitinitiator des Projekts.

Die Aktivitäten erstrecken sich über mehrere Ebenen. Als Basis wird eine Online-Datenbank dienen, die einen quantitativen und qualitativen Kommunikationsfluss erleichtern soll, der zur Export-Entwicklung der europäischen Musikszene beiträgt. Dieser Austausch kulminiert in jährlich stattfindenden Festivals, die in jedem teilnehmenden Land über die Bühne gehen. Ausgewählte Musikschaffende bekommen so die Möglichkeit, sich europaweit zu vernetzen. Ihnen werden Pressekontakte, Tonstudios und Auftrittsmöglichkeiten vor Ort zur Verfügung gestellt.

Neben dem WUK in Wien sind sechs weitere europäische Partner Mitglieder des EUROPAVOX PROJECT. Sie können bereits auf eine langjährige Erfahrung in der Zusammenarbeit zurückblicken: Le Botanique in Belgien, Fuzz Productions in Griechenland, Estragon in Italien, das INmusic Festival in Kroatien, das Loftas Fest in Litauen und das Festival Europavox in Frankreich arbeiten gemeinsam an einer Stärkung des Austausches europäischer Bands sowie an der Förderung der europäischen Musikindustrie.

EUROPAVOX PROJECT

mit Steaming Satellites, Olivier Heim und Giungla
DJs tba
presented by radio FM4
Freitag, 4. November 2016
WUK, Saal, Währinger Straße 59, 1090 Wien
Einlass: 19h, Beginn: 20h

Bands

Steaming Satellites (AT)
Steaming Satellites fahren keinen schnurgeraden Kurs, der Weg ist das Ziel, und doch greift immer alles fast magisch ineinander. Da werden am laufenden Band raffiniert Haken geschlagen zwischen spaceigen Rock-Kapriolen, sexy Funk-Krachern und feinen Indie-Pop-Perlen. Mal grüßen die Black Keys, dann biegen wieder die Led Zeppelin-Gitarren ums Eck und zwischendrin wird Flaming Lips-mäßig ein bisschen psychedelisch geflippt. Was mischen die Salzburger nur in ihre Mozartkugeln?
http://www.steamingsatellites.com/

Olivier Heim (PL)
Geboren in den USA, aufgewachsen in Luxemburg, nach Dänemark gezogen und dort die Band Très.b gegründet – Olivier Heim ist es gewohnt, sein Leben auf den Kopf zu stellen. Mittlerweile hat er seine Zelte in Polen aufgeschlagen, wo er seit über fünf Jahren lebt. Als die Band sich auflöst, beginnt er an der Arbeit zu seinem Solo-Debüt A Different Life. Darin verarbeitet er die Veränderung: jeder Song ist ein Schritt nach vorne. Vom grammy-nominierten Joe Lambert (Deerhunter, Toro y Moi) gemastert, wirkt das Album wie eine Leinwandadaption von Oliviers bisherigem Leben – die Leadsingle Ocean ist keine Ausnahme.
http://www.olivierheim.com/

Giungla (IT)
Unter dem Pseudonym Giungla mischt Emanuela Drei gerade die italienische Underground-Szene auf. Keine Frage: die junge Sängerin bietet mit ihrem zukunftsorientierten „Camouflage Pop“ eine echte Alternative zur traditionell konservativen Lage im Bel Paese. Jüngst hat sie ihre EP „Camo“ veröffentlicht und damit nicht nur die Aufmerksamkeit der Blogosphäre und des Editorial Teams von Spotify auf sich gezogen, sondern auch die Spitze der Hype-Machine-Charts erklommen. Noisey bezeichnet sie als „the love child of PJ Harvey and Grimes“. Live ist Giungla ein Erlebnis: ihre in Reverb-Wolken verpackten Songs setzt sie mit Effektgeräten und Loops in Szene – und behält dabei doch immer ihre Pop-Sensibilität.
http://www.giunglamusic.com

 

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