Ganz ohne Zweifel zählt er im Moment zu den ganz heißen Eisen in der heimischen Popszene. Wie aus dem Nichts auf der Bildfläche erschienen, ist es dem Grazer Songwriter und Multiinstrumentalisten Thomas Petritsch alias „Effi“ binnen kürzester Zeit gelungen, von sich reden zu machen. Sein im vergangenen Februar erschienenes Debütalbum „Astronaut“ (The Arcadia Agency)wurde von allen Seiten mit wahren Lobeshymnen bedacht. Und das vollkommen zu Recht. Das Erstlingswerk bietet alles was Liebhaber anspruchsvoller Popmusik so sehr zu schätzen wissen. Wunderbar arrangierte Indiepop-Songs mit Melodien, die sofort ins Ohr gehen. In den kommenden Wochen ist Effi vermehrt auf Österreichs Bühnen zu sehen. So auch am 25. März im Grazer PPC.
Es ist wirklich schon zu sehen, welche musikalischen Schätze es hierzulande immer wieder zu entdecken gibt. Eine dieser wunderbaren und spannenden Neuentdeckungen ist mit Sicherheit Thomas Petritsch alias Effi, der erstmals im vergangenen Jahr mit seinen Vorabsingles „Happy“, „Bye Baby“ und „Sinnerman“ auf sich aufmerksam machen konnte. Man war also schon vorgewarnt, zu welch großen musikalischen Großtaten der junge Grazer Songwriter zu vollbringen in der Lage ist. Und tatsächlich, mit dem Anfang 2011 erschienenen Debütalbum „Astronaut“ ist Effi, der abgesehen vom Schlagzeug und den Bläsern nahezu alle Instrumente selbst eingespielt hat, in der Tat ein großer Wurf gelungen.
Effi – Mars by mica
„Astronaut“ ist so ein richtig optimistisches Wohlfühl-Album mit Tiefgang geworden. Gejammert und gelitten wird ja so und so schon genug. Besonders beeindruckend zu sehen ist, mit welche Leichtigkeit, Verspieltheit und Bravour Thomas Petritsch den oft schwer zu meisternden Spagat zwischen musikalischen Anspruchsdenken auf der einen, und der nicht zu überhörenden Radiotauglichkeit auf der anderen Seite zu meistern in der Lage ist. Das mag zum großen Teil auch daran liegen, dass sich in der Person des jungen Grazer ein wahrer Freigeist offenbart. Irgendwelche Grenzen zwischen den verschiedenen Spielformen und Interpretationen des Popgenres kennt er keine. So finden sich im ungemein vielschichtigen Gesamtsound genauso Elemente aus der Elektronik, wie auch aus der alternativen Gitarrenmusik und dem Singer/Songwriter-Pop. Dazu eine wunderbar ausdrucksstarke sehr facettenreiche Stimme, mit der Effi seinen Songs zusätzlichen Charakter verleiht.
Insgesamt kommt „Astronaut“ ungemein international daher. Wüsste man nicht, dass es sich hier um einen österreichischen Act handelt, man wäre geneigt zu vermuten, Effi stamme aus dem englischsprachigen Raum. Keinen Zweifel gibt es darüber, dass man von diesem jungen und talentierten Singer/Songwriterauch in Zukunft noch einiges zu hören bekommen wird. (mt)
23.3. PPC, Graz
15.4. B72, Wien
23.4 Jazzkeller, Krems
7.5. Roeda, Steyr
12.5. Spielboden, Dornbirn (Soundsnoise Festival)
effi (myspace)