EDMUND sind wohl eine der Senkrechtstarter der letzten Jahre, und nach zwei äußerst erfolgreichen Alben legt das niederösterreichische Duo gleich mit seinem dritten Longplayer nach. „FEIN“ (Sony) überzeugt dabei einmal mehr mit einem überaus geschmackvollen Mix aus „klassischem“ Austropop, und modernen Einflüssen.
Markus Kadensky und Roman Messner kannten sich bereits zehn Jahre, bevor sie 2017 zum ersten Mal gemeinsam bei einer Jam Session musizierten. Die Chemie dürfte gut gepasst haben, denn kurze Zeit später gründeten sie das Projekt EDMUND und veröffentlichten noch im selben Jahr die erste Single „Freindschoft“, welche auch gleich den rasanten Aufstieg der Band einläutete. Noch bevor der Song vom Radio übernommen wurde, hatte das dazugehörige Video bereits Millionen Aufrufe auf YouTube. Insgesamt haben die Musikvideos des Duos nun schon rund 30 Millionen Views erreicht, und auch die bisher veröffentlichten Songs des neuen Albums „Fein“ folgen eindeutig diesem Trend. Aber auch in der „realen Welt“ konnten die zwei Musiker aus dem Wienerwald überzeugen, was sich in einer ausverkauften Albumrelease-Tour und begeisterten Fans mehr als deutlich äußerte.
DIREKT UND EHRLICH
Mit ihrem neuen Album „Fein“ knüpfen Edmund nun genau dort an, wo sie auf „Leiwand“ 2020 aufgehört. Mit dem Unterschied, dass man merkt, wie sehr die beiden Musiker in dieser Zeit künstlerisch gereift sind. Das Schöne an der ganzen Geschichte ist aber, dass dabei nichts von ihrem Esprit verlorengegangen ist und bei ihnen nichts zur Routine geworden zu sein scheint. Wie Edmund „Mundl“ Sackbauer – der Namensgeber der Band – geben sich auch die beiden Songwriter und Sänger in ihren neuen Liedern auch weiterhin direkt und ehrlich.
Sie singen über Themen, die einen auch selbst bewegen und aus dem alltäglichen Leben gegriffen sind. Liebe, Freundschaft, gute und schlechte Zeiten, sowie die Herausforderungen des Alltags sind Inhalte der Texte von Kadensky und Messner. Musikalisch gibt das Zweiergespann seine neuen Songs in einen zeitgemäßen Rahmen irgendwo zwischen Pop, (Indie-)Rock und Singer-Songwriter Elementen und schafft so einen Sound, der in einem lässigen Ton und einer Menge Ohrwurmqualität eine Brücke von den Traditionen des Austropops hin zu aktuellen angesagten Klängen schlägt.
Mit „FEIN“ ist Markus Kadensky und Roman Messner auf jeden Fall einmal mehr ein Album gelungen, an dem die Fans der Band ihre wahre Freude haben werden. Und vermutlich nicht nur diese.
Alexander Kochman
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