Es ist eine Musik der vielen Sprachen, eine, die auf gediegen mitreißende Weise in den buntesten Klangfarben erklingt – das DUO SAMAMBAIA zeigt sich auf seinem Album „„Birimbiri“ als eine Formation, die es auf wunderbare Weise versteht, den europäischen Jazz mit der südamerikanischen Musiktradition zu verbinden.
Lebendig, verspielt und voller Energie genauso wie wunderbar laid back und lässig in der Note, so in etwa lässt sich die Musik dieses in Wien beheimateten brasilianischen Zweiergespanns wohl am treffendsten beschreiben. Der Pianist Fagner Wesley und der Gitarrist Marco Antônio da Costa, die sich beide in Wien über den Weg gelaufen sind und hier ihr gemeinsames Projekt gegründet haben, bringen auf ihrem Album „Birimbiri“ einen Klang des Jazz zu Gehör, der unüberhörbar in der Tradition der brasilianischen Instrumentalmusik wurzelt, jedoch auch auf aufregende Weise die Verbindung mit dem Jazz europäischer Prägung eingeht. Was die beiden in mitreißender Form zu Gehör bringen, sind Nummern, die ihren Reiz vor allem aus ihrer großen musikalischen Vielfalt beziehen.
Ein mitreißendes musikalisches Erlebnis
Fagner Wesley und Marco Antônio da Costa wissen in ihren Kompositionen den musikalischen Bogen weit zu spannen, ohne ihn aber – und das ist das Schöne an der ganzen Sache – zu überspannen. Ihnen gelingt es vortrefflich, die Komplexität ihres Spiels und ihrer Melodien in angenehm hörbaren Fluss zu bringen und die vielen Einflüsse so miteinander zu verweben, dass am Ende etwas sehr Stimmungsvolles und Packendes entsteht. Das Duo Samambaia vollbringt auf „Birimbiri“ den Spagat zwischen höchster Unterhaltung und musikalischen Anspruch mit Bravour. Die Musik von Fagner Wesley und Marco Antônio da Costa ist Ausdruck einer immensen Spielfreude verbunden mit außergewöhnlichen musikalischen Fähigkeiten, sie ist eine, die Stimmung atmet und verbreitet, intensiv hinhören und ausgelassen mitfeiern lässt.
Wer sich von den außergewöhnlichen Qualitäten dieses Duos überzeugen will, kann dies am 7. September in Wiener Porgy & Bess tun.
Michael Ternai
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