Ulrich Drechsler hat sich bereits seit seiner Jugend mit Musik beschäftigt. Über einige andere Instrumente ist er zum Saxophon gelangt, das ihn schließlich zu seinen Jazzstudien an die Universität in Graz führte, wo er Alex Deutsch kennen gelernt und einen Platz in dessen Band “Funky Groove Jet” gefunden hat, deren Name gleichzeitig Programm war.
Neues ProjektSeine letzte Band – das Trio “Café Drechsler”, benannt nach dem gleichnamigen, alteingesessenen Wiener Kaffeehaus – bestach durch das eigene Gemisch aus Jazz-Improvisationen, Dance-Beats, Lounge-Musik, Soul-Klängen, zwischen Rap und Chanson angesiedeltem Gesang und durch die großteils improvisierten Live-Darbietungen. Das Debut-Album “Café Drechsler” wurde in über 20 Ländern veröffentlicht und für den Amadeus Award nominiert, der schließlich mit der nachfolgenden Veröffentlichung “Radio Snacks” endgültig verbucht werden konnte. Trotz all dieser Erfolge wurde jedoch erst kürzlich die Bandauflösung bekannt gegeben.
Für allzu langes Nachtrauern bleibt allerdings nicht viel Zeit, denn Ulrich Drechsler (Tenorsaxophon, Kontrabassklarinette) steht bereits mit seiner neuen Band “Drechsler” in den Startlöchern. Unterstützt wird er dabei vom alten “Café Drechsler”-Band-Kollegen und Kontrabassisten Oliver Steger. Jörg Mikula, der Schlagzeuger, ist bereits durch seine Zusammenarbeit mit Timna Brauer und dem Sandy Lopicic Orchester bekannt.
Das neue Drechsler Quartett wird schließlich komplettiert durch Turntable-Künstler und “Waxolutionist” Zuzee. Mit dieser Konstellation kehrt Drechsler wieder ganz zu den Wurzeln zurück, einer Mischung aus Hip Hop, Drum’n’Bass, Jazz, R&B und Bossa Nova. Ein Hybrid aus akustischer und elektronischer Musik – eigenständig, zeitgemäß und unzweifelhaft absolut tanzbar. Davon kann man sich sowohl durch das in Kürze erscheinende Debut-Album “Fortune Cookie”, als auch live, auf der zugehörigen Release-Party, am 19. November im Wiener B 72, überzeugen lassen, die zudem Teil der Bockaufkultur Konzertreihe ist.